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Artikel veröffentlicht am 17.04.2024 um 18:00 Uhr

Kabinen-Geheimnisse U'schleichach: Die Anziehungskraft des Mannschaftskastens

Wie für so viele Mannschaften der A-Klasse 4, ist auch für den RSV Unterschleichach das letzte Wort im Kampf um die Relegationsplätze noch nicht gesprochen. Um sich auf die Pflichtaufgaben am Wochenende gut vorbereiten zu können, ist gute Laune in der Mannschaftskabine von entscheidendem Vorteil. Und davon, das wird in den Kabinen-Geheimnissen mit Bastian Reitz klar – gibt es beim RSV in jedem Fall genügend.

Von Sebastian Pflaum

Bastian Reitz (Spieler RSV Unterschleichach)

Wer steht in der Regel am längsten unter der Dusche?
Bastian Reitz: Bei uns duscht eigentlich keiner wirklich lange. Es kommt immer darauf an, wo der Mannschaftskasten geparkt wurde. Steht der Kasten draußen, dauert es lange bis man sich überhaupt in die Dusche bewegt. Steht der Kasten in der Dusche, dann will keiner mehr raus.

Wer hat die Haare schön und verwendet die meiste Zeit damit, sich tageslichttauglich zu machen?
Bastian Reitz: Die meisten von uns legen keinen Wert auf das äußere Erscheinungsbild und nutzen die Zeit eher, um sich noch ein Bier aus dem Mannschaftskasten zu ergattern.

Welches Lied läuft in der Kabine vor dem Spiel und wer ist in der Regel der DJ?
Bastian Reitz: Vor dem Spiel übernimmt meistens unser Noch-Coach Marcel Zitzmann die Regie und spielt Musik, die uns motivieren soll. Nach dem Spiel kommt dann die Zeit von Patrick „Leber“ Biermann. Der startet regelmäßig und unabhängig vom Ergebnis einen Rave in der Kabine.

Die vier Wände der RSV-Kabine könnten schon so manch eine Geschichte erzählen.

anpfiff.info/RSV Unterschleichach

Ein Schild mit welcher Aufschrift sollte besser vor eurer Kabinentür hängen?
Bastian Reitz: Territorium des Rauch- und Saufvereins Unterschleichach (RSV) – Betreten auf eigene Gefahr!

„Zwei Euro ins Phrasenschwein“ – welcher Spruch des Trainers fällt ganz typisch vor jedem Spiel?
Bastian Reitz: Marcel Zitzmann sagt oft: „Nur wenn der erste Kontakt passt, könnt ihr den Ball sauber weiterspielen!“ Und von Simon Holch hört man Sätze, wie: „Ihr könnt alle die Tabelle lesen – noch ist alles offen“ oder „Lasst uns raus gehen und Spaß haben!“

Gibt es ein „No Go“ bei euch in der Kabine, welches dennoch ständig ignoriert wird?
Bastian Reitz: Spezi-Flaschen haben in unserer Kabine nichts zu suchen. Aber zum Glück findet man diese auch nur sehr selten bei uns. Das Rauchen ist eigentlich untersagt und auch vom Verein verboten. Jedoch wird dieses Verbot des Öfteren nach Trainingseinheiten oder Spielen gebrochen. Wenn man eine Raucherquote von 90 Prozent in der Mannschaft hat, kann man aber damit rechnen, dass diese Regel umgangen wird.

Welche Gruppe ist bei euch wohl in der Überzahl, die Biertrinker oder die Aperol-Trinker?
Bastian Reitz: Eindeutig die Biertrinker. Unser Bier von der Brauerei Zenglein ist ein Hochgenuss. Aperol wird nur getrunken, wenn man umsteigen muss, weil schon zu viele Braunglas-Raketen drin sind. Und selbst dann gibt es interessantere Alternativen in Form von Asbach-Cola.

Von der Taktik-Tafel bis hin zu den Eckfahnen ist alles vorhanden in der RSV-Kabine.

anpfiff.info/RSV Unterschleichach

Welches Vergehen aus dem Strafenkatalog bringt der Mannschaftskasse am meisten Geld ein?
Bastian Reitz: Wir verdienen sehr viel Geld mit Beinschüssen und Doppelrunden im Eck. Zudem haben einige von uns extrem krumme Füße und schießen das Leder in einer erfreulichen Regelmäßigkeit über den Fangzaun. Dieses Vergehen bringt alleine schon fünf Euro und erfreut natürlich die anderen Mannschaftskollegen.

Und an wem verdient die Mannschaftskasse dabei am besten?
Bastian Reitz: Ich bin der Kassier. Jedoch habe ich es bisher verpasst, Statistiken diesbezüglich aufzustellen. Wenn ich schätzen müsste, würde ich auf Lorenz „Ziggo“ Holch oder Peter Hock tippen. Wenn die Torhüter im Eckla dabei sind, rollt der Rubel.