FC Röthlein/Schwebheim neuer Dritte: Wer die Mannschaft der Stunde schlägt, der ist… - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 09.04.2024 um 18:00 Uhr
FC Röthlein/Schwebheim neuer Dritte: Wer die Mannschaft der Stunde schlägt, der ist…
…selbst die Mannschaft der Stunde. Das trifft zumindest auf den FC Röthlein/Schwebheim in der Kreisklasse 2 zu. Das junge Team von Michael Keller besiegte am vergangenen Wochenende den zuvor viermal siegreichen TSV/DJK Wiesentheid und schob sich am Gegner vorbei auf Relegationsrang drei.
Von Marco Heumann
Röthleins Max Hümmer zieht ab, Traustadts Michael Kieshauer kam nicht hinterher.
Christian Eschner
„Warum soll man denn nicht ein bisschen träumen?“ Michel Kellers Frage ist ein wenig Understatement. Eine Träumerei ist die Rückkehr des FC Röthlein/Schwebheim in die Kreisliga, die man 2017 im ersten gemeinsam Jahr nach der Fusion der TSV aus Röthlein und Schwebheim verlassen musste, spätestens seit dem vergangenen Wochenende nicht mehr.

Da besiegte das Team den Tabellendritten TSV/DJK Wiesentheid mit 5:2, zog am Gegner, aber auch am FC Fahr und am TSV Zell am Ebersberg, die jeweils 1:1 spielten vorbei, und belegt nun mit 39 Punkten und zwei Punkten Vorsprung vor dem Trio selbst Rang drei, der bekanntlich zu Relegationsspielen um den Aufstieg berechtigt.

Stark in der Offensive: Lenny Calhoun.
anpfiff.info/Christian Eschner

Relegation wäre der perfekte Abschied

Abschied mit Relegation? Michel Keller.
anpfiff.info
Sie wären der perfekte Abschied für den 54 Jahre alten Trainer, der den Weg des FC – mit Ausnahme der Corona-Saison 2019/2021 seit Oktober 2017 begleitet und die Mannschaft am Ende der Runde 2021/2022 schon einmal über die Relegation zu einem Aufstieg, damals aus der A- in die Kreisklasse geführt hat.

„Eigentlich hat uns keiner so wirklich auf dem Schirm gehabt“, freut sich der erfahrene Coach, warnt aber auch davor, sich auf dem jetzt Erreichten auszuruhen. „Wir dürfen auch in den kommenden Wochen keinen Gegner auf die leichte Schulter nehmen.“

Schon am Mittwochabend im nächsten Heimspiel gegen die (SG) SV Frankenwinheim/SV Lülsfeld/FC Schallfeld und mehr noch am Samstag beim abgeschlagenen, aber seit dem vergangenen Wochenende nicht mehr sieglosen Schlusslicht SV Neuschleichach wird sich zeigen, ob die Mannschaft den Rat von Michel Keller annimmt. In den vergangenen Wochen gelang das meist. In acht Spielen nach der Winterpause gab es fünf Siege, zwei Unentschieden und nur gegen den Spitzenreiter SV Fatschenbrunn eine 1:3-Niederlage. Dessen ärgsten Verfolger, die (SG) SSV Gädheim/SV Untereuerheim (4:2) und den lange auf Rang drei liegenden TSV Zell am Ebersberg (3:1) konnte man ebenso wie die Wiesentheider besiegen.

Mit 16 Treffern der Top-Torjäger des Teams: Max Hümmer.
anpfiff.info/Christian Eschner

Nur eine Niederlage in 13 Partien

Seit dem wegen Personalmangel abgesagten Spiel beim TSV/DJK Wiesentheid zog man in 13 Partien nur noch gegen Fatschenbrunn den Kürzeren. Auch zuvor verlor man lediglich beim Tabellenführer und bei der (SG) SSV Gädheim/SV Untereuerheim sowie im ersten Spiel der Runde das einzige Mal zu Hause mit 1:2 gegen den FC Fahr.

Seitdem ist das Team sichtbar gereift. Der FC tritt oft spielerisch stark und im Stil einer Spitzenmannschaft auf. Vor allem die Offensive um Max Hümmer (16 Tore) und Lenny Calhoun (14) gehört gewiss zu den besseren in der Kreisklasse 2. Die Mannschaft von Michel Keller ist damit das einzige Team, von dem zwei Spieler in den Top Ten der Torjägerliste zu finden sind.

Der Trainer hat die Mannschaft in den vergangenen Jahren geformt und nach und nach immer mehr Spieler, die die JFG Altmain Schorn durchlaufen haben, eingebaut. „Wir haben eine extrem junge Mannschaft“, sagt der 54-Jährige. „Es war klar, dass wir Zeit und Geduld brauchen werden. Aber man sieht eine Entwicklung und dass es Schritt für Schritt vorangeht.“ Selbst drei Langzeitverletzte konnten den Höhenflug nicht stoppen. „Wir wirken jetzt richtig eingespielt, sind gut dabei und haben uns weiterentwickelt.“ Für den erfahrenen Coach die Voraussetzung, um überhaupt träumen zu können.

„Warum soll man sich nicht einmal hohe Ziele setzen?“
, fragt er. Antwort: Weil man sie durchaus auch erreichen kann…     

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5
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen


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7
 
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6
10
9:8
5
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