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Artikel veröffentlicht am 04.04.2024 um 08:59 Uhr

Heimsieg gegen Flügelrad: Falkenheim feiert zweiten Sieg in Folge

Am Donnerstagabend standen in der Kreisklasse 4 zwei Nachholspiele auf dem Programm, wovon aber nur eines stattfand. Während die Partie zwischen dem SC Worzeldorf und dem Tuspo Nürnberg abgesagt wurde, feierte Eintracht Falkenheim im Kellerduell gegen den ESV Flügelrad trotz eines Pausenrückstands am Ende einen 2:1-Erfolg und holte den zweiten Dreier in Folge.

Von VS / Daniel Karnbaum

Eintracht Falkenheim (in rot, hier gegen den FC Bosna) konnte auch das Nachholspiel gegen den ESV Flügelrad gewinnen.

Archivfoto: fussballn.de / Gitzing

Eintracht Falkenheim - ESV Flügelrad 2:1 (0:1)

Eintracht Falkenheim gewinnt enges Derby gegen Flügelrad letztlich verdient mit 2:1
Vor würdiger Kulisse von etwa 120 Zuschauern legten die Gastgeber am Donnerstagabend gleich munter los: Steinbachs Kopfball nach einer Apaydin-Ecke segelte in der dritten Minute nur knapp am kurzen Pfosten vorbei. Danach meldeten sich auch die Gäste vom Finkenbrunn in der Partie an und erkämpften sich couragiert die Anfangsphase. Gekrönt wurde der engagierte Auftritt mit dem 1:0 nach sieben Minuten durch Zarkov vom Punkt. Dem Strafstoß war eine tolle Kombination über die linke Seite vorausgegangen, die Trötsch im Falkenheimer Dress nur mit einem Foul stoppen konnte. Danach waren die Gäste weiterhin mit viel Laufbereitschaft bemüht die Falkenheimer Antwort im Keim zu ersticken. Erst Mitte der ersten Halbzeit konnten die Gastgeber dann das Kommando übernehmen: Trötsch zwang Grams im Räder Tor nach einem Freistoß per Kopf zu einer Flugeinlage (22.) und Babur traf kurz darauf nur den Pfosten (25.). Sowohl Apaydins Freistoß in aussichtsreicher Lage striff knapp am langen Pfosten vorbei als auch Beers Distanzkracher konnte in höchster Not zur Ecke geklärt werden. Kurz vor der Pause ereignete sich dann Schlag auf Schlag die Schlüsselszenen des Spiels: Bei einem Befreiungsschlag der Gäste rutschte Tekeli als letzter Mann mehrfach auf dem nassen Geläuf aus, so dass Koeberlein freie Bahn hatte, den Ball aber an den Innenpfosten setzte, von wo aus der Ball dem aufmerksamen Federl im Tor der Gastgeber in die Arme zurücksprang. Kurz danach räumte der Räder Kapitän Weinig Beer mit offener Sohle ab und sah zurecht den gelben Karton. Im Nachgang der Szene ließ sich Weinig aber noch auf ein Wortgefecht ein und wurde für seine uncharmante und unüberlegte Wortwahl noch vor dem Pausenpfiff mit glatt Rot zum Duschen geschickt.

Im Nachholspiel gegen den ESV Flügelrad bewies Eintracht Falkenheim (in rot) Moral und drehte einen Pausenrückstand in einen 2:1-Sieg.

Vincent Steinbach

Die zahlenmäßige Überlegenheit nutzten die Hausherren schnell nach der Pause zum Ausgleich: Babur flankte auf Fischer, der am langen Pfosten einnickte. In der Folge wurde das Spiel ruppiger und die Hausherren waren darauf bedacht direkt nachzulegen, doch Beers Distanzschuss wurde erneut erst geblockt (55.), ehe sein Kopfball nach Fischer Flanke am Alu landete (65.). Mit laufender Spieldauer kämpften sich die Gäste aufopferungsvoll zurück in die Partie und konnten immer wieder Nadelstiche über die starken Hofmann und Sonnleithner setzen. Einzig die Präzision fehlte den Gästen im letzten Drittel. So kam es, wie es kommen musste: Nach zahlreichen kurzen Unterbrechungen und einem Platzverweis für zwei Ultras der Gastgeber spielte sich Falkenheim auf links durch und Apaydin fand mit einer herrlichen Außenristflanke am zweiten Pfosten El-Allaf. Der Goalgetter ließ sich nicht zweimal bitten und überwand Grams im Tor der Gäste mit einem überlegten Abschluss (86.). Die Schlussphase samt vierminütiger Nachspielzeit wurde dann nochmal hitzig, als Geist Falkenheims Schlussmann Federl foulte. Ansonsten kam die Räder dem Falkenheimer Tor aber nicht mehr gefährlich nahe und die Hausherren feierten am Ende den zweiten Sieg in Serie und den ersten Derbysieg seit fünf Jahren.

Ausblick aufs Wochenende: Mögeldorf und Falke kämpfen nicht nur ums Prestige

Nach den heutigen Nachholspielen bleibt nicht viel Zeit durchzuschnaufen, denn am kommenden Sonntag steht bereits der 18. Spieltag ins Haus. Um 13 Uhr eröffnet dann die SpVgg Mögeldorf 2000 II auf heimischem Rasen den Spieltag mit dem Derby gegen die DJK Falke. Während die von Münster-Elf am vergangenen Spieltag lange auf Augenhöhe mit dem ASC Boxdorf agierte, sich am Ende aber doch 1:4 geschlagen geben musste, ging auch die DJK Falke im Heimspiel gegen den Tuspo Nürnberg leer aus. Noch haben die Mögeldorfer auf den Abstiegsrelegationsplatz einen Vorsprung, diesen will man am Sonntag mit einem Heimsieg gegen ein Team aus dem Tabellenkeller natürlich ausbauen. Die Falken ihrerseits stehen ohnehin im Zugzwang im engen Abstiegskampf.

Am Sonntag steht für die SpVgg Mögeldorf 2000 II (in rot) um Oliver Grevenkamp das Derby gegen die DJK Falke auf dem Programm. Mit einem Sieg will man die Falken weiter auf Distanz halten.

Katharina Reiser

Balkan-Derby als Spitzenspiel

Um 15 Uhr starten dann auch die anderen Teams in den 18. Spieltag. Ein Highlight ist dann sicherlich das Balkan-Derby zwischen dem FC Serbia und Tabellenführer FC Bosna. Nach der überraschenden Heimniederlage gegen Eintracht Falkenheim (1:2) wollen die Bosnier wieder in die Erfolgsspur zurückfinden und im Derby einen Dreier einfahren. Doch auch die Serben sind nicht weit von den Relegationsplätzen entfernt und werden alles dafür tun, das Prestigeduell für sich zu entscheiden. Da auch gutes Wetter erwartet wird, will man bei den Serben der Partie einen entsprechenden Rahmen geben, um Familien zum Ausflug an den Sportplatz zu locken.

Der FC Serbia Nürnberg erwartet wieder eine große Kulisse, wenn das Balkan-Derby und Spitzenspiel gegen den FC Bosna am Sonntag über die Bühne geht.

FC Serbia

Findet die DJK BFC aus der Krise?

Außerdem kommt es zu einem echten Kellerduell, wenn der Tabellenletzte von der DJK BFC beim SC Worzeldorf zu Gast ist. Die Hofmann-Elf benötigt dringend mal wieder ein Erfolgserlebnis und will bei einem direkten Konkurrenten Big Points einfahren. Der SCW, der sich unter dem neuen Coach Jörg Mader zuletzt in guter Verfassung präsentierte, möchte die Ziegelsteiner möglichst auf Distanz halten und sich weiter von unten absetzen. Im Kampf um die Aufstiegsrelegation ist der Tuspo Nürnberg am Sonntag im Heimspiel gegen den VfL Nürnberg gefordert. Die Mannen aus Langwasser mussten am Ostermontag das bittere Pokalaus bei A-Klassist SV Großhabersdorf verdauen und will nun eine Reaktion zeigen. Die Konrad-Elf hingegen gestaltete die Ligapokal-Partie erfolgreich und zog nach Elfmeterschießen gegen den TSV Azzurri Südwest ins Finale ein. Im Ligaalltag soll es nun genauso erfolgreich weitergehen und mit einem Heimsieg Platz 2 verteidigt werden.

Der SV Eyüp Sultan um Kapitän Mehmet Ceylan (Mitte) präsentierte sich in den letzten Wochen in bestechender Form. Nun will man bei Eintracht Falkenheim die starken Leistungen der letzten Wochen bestätigen und wieder einen Dreier einfahren.

fussballn.de / Karnbaum

Ganz oben mit dabei ist auch der SV Eyüp Sultan, der nach den jüngsten drei Siegen in Serie auf Platz 3 gesprungen ist. Am Sonntag geht es zur Eintracht Falkenheim, die vergangene Woche schon Tabellenführer Bosna ein Bein stellte (2:1) und sicherlich mit ordentlich Selbstvertrauen in das Spiel gegen das nächste Spitzenteam gehen wird. So wird das Gastspiel für die Karanfil/Özyürek-Elf sicherlich kein Spaziergang, trotzdem möchte man natürlich gewinnen und weiter ganz oben dabeibleiben.

Abgerundet wird der Spieltag mit den Duellen zwischen dem ASN Pfeil-Phönix und dem ESV Rangierbahnhof und zwischen dem ESV Flügelrad und dem ASC Boxdorf. Während die Assen nach der Winterpause etwas aus dem Tritt kamen und nur einen Zähler aus den letzten drei Partien holen konnten, stehen die Rangers im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Trotzdem ist es für beide Mannschaften eine richtungsweisende Partie, entscheidet doch das Ergebnis darüber, wo es für die beiden Teams in den nächsten Wochen hingehen wird. Am Finkenbrunn will der ESV gegen die zuletzt wiedererstarkten Boxdorfer etwas Zählbares einfahren, um aus dem Keller zu klettern. Für die Riese-Elf wird es darum gehen, bei den Rädern möglichst dreifach zu punkten, um sich in der Spitzengruppe festzubeißen und die Relegationschance zu wahren.