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Artikel veröffentlicht am 18.03.2024 um 10:42 Uhr

Hofstetten ist der Zirndorf-Schreck: Lauterhofen der Tagessieger im Aufstiegsrennen

Der Aufsteiger aus Hofstetten schaffte auch im Rückspiel gegen den ASV Zirndorf ein seltenes Kunststück und gewann erneut mit 2:1 gegen den Primus der Bezirksliga Süd. Weil der SV Lauterhofen in Berg mit 5:1 gewann, hat die Elf von Thomas Brunner plötzlich auch wieder die Meisterschaft in der eigenen Hand.

Von Marco Galuska / HS

Die stark ersatzgeschwächten Hausherren aus Hofstetten trafen beim Start aus der Winterpause auf den favorisierten ASV Zirndorf, der nach der Hinspielniederlage (1:2 beim Kärwaspiel) einiges gutzumachen hatte. Dementsprechend schwungvoll kamen die Gäste aus der Kabine und konnten in den ersten zwanzig Minuten bereits mehrere Chancen verzeichnen. Die größte freilich hatte Christoph Vornehm in der 8. Minute nach Flanke von Visar Sokoli, als er aus fünf Metern am starken Keeper der Sportfreunde Sven Gerstner scheiterte.

Kevin Riemel und der ASV Zirndorf nahmen das Gehäuse der Sportfreunde von Beginn an unter Beschuss.

fussballn.de / Schlirf

Nach der anfänglichen Druckphase stand die Abwehr der Gastgeber sattelfest und die Gäste konnten nur noch über Weitschüsse zum Abschluss kommen. Über einen der wenigen Entlastungen gelang Yannick Nachtrab in der 26. Minute der erste, aber ungefährliche Torschuss. In der 28. Minute tankte sich der stärkste Zirndorfer, Christoph Vornehm, mit einer Einzelaktion durch die Hälfte der Hofstettener, blieb an Christian Graf hängen, der wiederum den Konter einleitete. Hannes Pflegel lief auf der rechten Außenbahn seinen Gegenspielern davon und legte eine perfekte Flanke auf Nico Maracine, der den Ball gekonnt annahm und den Torhüter überwinden konnte. Das Spiel war auf den Kopf gestellt. Die Zirndorfer waren geschockt und kamen vor der Pause nur noch zu einer Chance, die mit einer Glanzparade von Sven Gerstner entschärft werden konnte.

Da täuscht das Bild: Hofstettens Torschütze Nicolae Maracine hatte keinen Trost von Zirndorfs Kapitän André Robl nötig.

fussballn.de / Schlirf

In der zweiten Hälfte das gleiche Bild, der ASV Zirndorf war spielbestimmend und kam in der Folgezeit zu zwei Großchancen (49. Sokoli; 64. Riemel), die erneut vom glänzend aufgelegten Sven Gerstner pariert werden konnten. In den letzten zehn Minuten fand das Spiel dann ausschließlich vor dem Kasten der Gastgeber statt, die Chancen kamen im Minuten-Takt und mündeten in einem Eigentor der tapferen Hofstettener bei einem Klärungsversuch (83.). Zirndorf wollte mehr und drängte die Grün-Weißen immer mehr vor den eigenen Strafraum. In der 94. Minute erfolgte ein weiter Befreiungsschlag in die Hälfte der Zirndorfer. Der letzte Mann Niko Floßmann wollte einen Seitenwechsel vollziehen, als ihm der eingewechselte Dominik Pötzsch den Ball vom Fuß stibitzte und alleine auf den gegnerischen Keeper zulief. Kurz bevor er im Strafraum abschließen konnte, wurde er von Kian Westendarp von hinten von den Beiden geholt. Der Schiedsrichter zeigte sofort auf den Punkt und gab dem Zirndorfer Spieler eine Zehn-Minuten-Strafe. Den fälligen Elfmeter verwandelte nervenstark der ebenfalls eingewechselte Mandes Großbeck. Danach war sofort Schluss und der Aufsteiger wiederholte die Sensation vom Hinspiel und gewann wiederum 2:1 gegen den großen Aufstiegsaspiranten.

Lauterhofen bringt sich in Position

Damit haben die Bibertstädter zwei ihrer drei Niederlagen in dieser Saison gegen den Liganeuling kassiert. Die dritte resultiert aus dem Spitzenspiel gegen den SV Lauterhofen, der nach seinem 5:1-Erfolg bei der DJK-SV Berg und mit zwei Nachholspielen in der Hinterhand sowie dem Rückspiel gegen Zirndorf am 20. April die Meisterschaft wieder selbst in der Hand hat. Dass dennoch alle Trümpfe weiter beim ASV liegen, daran muss auch nach der überraschenden Pleite vom Sonntag dennoch nicht gezweifelt werden.

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