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Artikel veröffentlicht am 13.03.2024 um 08:27 Uhr

Regionalliga Bayern Aktuell: Schnüdel unterliegen in Fürth

SPIELTAG AKTUELL Die Achterbahnfahrt der Schnüdel seit dem Jahreswechsel geht weiter. Nach dem jüngsten Sieg in Bamberg unterlagen die Schweinfurter am Dienstagabend im Fürther Ronhof. Mit 0:2 verloren sie das Nachholspiel des 22. Spieltags gegen das kleine Kleeblatt, bei dem Thorsten Götzelmann an der Seitenlinie stand.

Von Alexander Rausch

Taha Aksu (grün) und seine Schweinfurter waren in Fürth auf verlorenem Posten.

Dirk Meier

Bisher zeigten sich die Schnüdel seit der Winterpause wenig konstant. Der 0:1-Heimniederlage gegen die DJK VIlzing folgte das späte 2:2-Remis gegen Memmingen. Am Samstag siegten sie im Frankenduell bei Eintracht Bamberg knapp mit 1:0 und hielten Platz Sechs. Gegen das aufstrebende kleine Kleeblatt wollte die Reitmaier-Elf diesen Trend fortsetzen. Aber Vorsicht war geboten: Die Fürther hatten zwei ihrer drei Duelle in diesem Jahr für sich entschieden und damit sind drauf und dran ist, aus der Abstiegszone zu klettern.

Diesmal mussten sie jedoch ohne ihren Cheftrainer Petr Ruman auskommen, der jüngst Rot gesehen hat. So stand Co-Trainer Thorsten Götzelmann, der ab Sommer wieder den TSV Abtswind coacht, in der Verantwortung und an der Seitenlinie. Der sah dann auch, dass seine Elf sehr engagiert begann und durch Leander Popp beinahe zur ersten Großchance gekommen wäre. Doch Eduard Mahmuti spitzelte das Leder gerade noch so vor dem einlaufenden 18-Jährigen weg (3.). Die Gastgeber kamen immer wieder gefährlich in Strafraumnähe, aber selten zum Abschluss.

Thorsten Götzelmann ersetzte Petr Ruman an der Seitenlinie.

anpfiff.info

Schweinfurt vergibt zwei Hochkaräter

Den hatte auf der anderen Seite dann plötzlich Dominik N'gatie. Nach Zuckerpass Kristian Böhnleins enteilte der Angreifer, setzte das Leder aber aufs Tordach (18.). Danach entwickelte sich eine ausgeglichene, ansehnliche Partie mit Abschlüssen auf beiden Seiten. Den nächsten Hochkaräter hatten dann aber wieder die Gäste. Nach starkem Fery-Zuspiel tauchte Fabio Bozesan frei vor Dimitrios Gkoumas auf. Der Keeper hielt aber stark (37.). "In beiden Situationen müssen wir zustechen, um hier etwas mitzunehmen", ärgerte sich Marc Reitmaier.

Auf der anderen Seite vergab Sebastian Müller aus zwölf Metern nach einem abgelegten Adlung-Freistoß (39.). Die 45 Minuten waren dann schon abgelaufen, führte erneut der Ex-Profi einen ruhenden Ball in der eigenen Hälfte schnell aus und schickte Sebastian Müller. Der wackelte im Strafraum Nils Piwernetz aus und versenkte im langen Eck (45.+1). Die etwas schmeichelhafte Heim-Führung. "Wir wussten, dass sie nach Ballverlusten schnell umschalten. Das ist ihnen zweimal gelungen vor der Pause. Wir hatten aber mehr vom Spiel und haben uns belohnt", resümierte Thorsten Götzelmann.

Luka Trslic sah binnen drei Minuten Gelb-Rot.

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Luca Trslic mit dem Bärendienst

Auch in den zweiten Durchgang kamen die Fürther besser. Daniel Adlung bediente Edgar Prib, der das Leder ans Außennetz jagte (49.). Nach gut einer Stunde waren die Gäste dann zum knappen Rückstand noch in Unterzahl. Luca Trslic leistete sich binnen drei Minuten zwei Fouls und musste vorzeitig mit der Ampelkarte vom Feld (64.). Eine Hypothek, die die Schweinfurter nicht mehr tilgen konnten. Denn das kleine Kleeblatt legte acht Minuten später den zweiten Treffer nach. Daniel Adlung brach rechts durch und bediente Oualid Mhamdi, der aus 13 Metern links unten verwertete (72.).

Verdienter Kleeblatt-Erfolg

Damit war die Messe gelesen und Gastgeber brachten den Vorsprung sicher ins Ziel. "Wir sind überglücklich, dass wir die Partie gewonnen haben. Nach der Pause haben wir geduldiger gespielt", freute sich Thorsten Götzelmann über einen verdienten Sieg. Den sah auch Marc Reitmaier: "Nach dem Platzverweis wurde es sehr schwer. Daher Kompliment an die Mannschaft, dass sie die Ordnung gehalten hat und nur noch wenig zugelassen hat."

Die Schnüdel bleiben damit Sechster und im gesicherten Verfolgerfeld, in dem auch der nächste Gegner FC Augsburg 2 steht. Die Fürther haben nach dem jahresübergreifend fünften Sieg aus den letzten sechs Partien nun 30 Zähler und damit sieben Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone.