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Artikel veröffentlicht am 02.03.2024 um 20:56 Uhr

Zweites Spiel, zweite Niederlage: Würzburger FV verpatzt auch den Heimauftakt

SPIELTAG AKTUELL Zwei Spiele, 0:4 Tore, null Punkte. Der Start des Würzburger FV ist kräftig misslungen. Nach der deutlichen Niederlage in Kornburg unterlagen die Blauen im ersten Heimspiel diesen Jahres der Reserve des FC Ingolstadt 04 knapp mit 0:1 (0:1). Dabei fiel der goldene Treffer bereits in der Anfangsphase durch Michael Udebuluzor. Trotz aller Bemühungen blieb die Antwort der Gastgeber aus.

Von Alexander Rausch

Verheißungsvoll startete Philipp Eckart in seine neue Aufgabe bei den Zellerauern. Noch im alten Jahr siegten seine Kicker bei seiner Premiere mit 4:1 gegen den ASV Cham. Doch der Überraschungserfolg ist spätestens nach dem 0:1 gegen Ingolstadts Reserve verpufft. Schon in der Vorwoche hatten die Blauen im ersten Spiel nach der Winterpause mit 0:3 beim direkten Konkurrenten in Kornburg verloren.

Ingolstadt nutzt frühen FV-Patzer

Der Unterschied: Gegen die Zweitvertretung des Drittligisten zeigten die FV-Kicker eine ordentliche Leistung. Aber wie Philipp Eckart im Nachgang auf der Pressekonferenz feststellte: „Fußball ist ein Ergebnissport. Deshalb tut das Resultat heute brutal weh.“ Und für das hatte Michael Udebuluzor schon nach sechs Minuten gesorgt. Mit der ersten nennenswerten Abschlussaktion traf der Angreifer nach Benedikt Schwarzensteiners langem Ball, bei dem die FV-Innenverteidiger keine gute Figur machten. André Koob war am Schuss dann zwar noch dran, konnte aber den Einschlag nicht mehr verhindern.

Dennie Michel und die Zellerauer schafften es nicht, die Ingolstädter niederzuringen.

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Würzburg fehlt die Kaltschnäuzigkeit

„Wir starten natürlich perfekt rein mit dem 1:0“, befand FCI-Coach Thomas Karg, der schon bemerkte, dass sich die Seinen nach wochenlangem Training auf Kunstrasen schwertaten mit dem ‚neuen‘ Untergrund. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit hatten die Gäste dann zwar mehr Spielanteile, gefährliche Aktionen hatten aber ausschließlich die Würzburger. Moritz Lotzens Freistoß ging knapp drüber (11.), Fabio Hocks Abschluss parierte Enrique Bösl (23.). Die Gastgeber mühten sich, aber es fehlte insgesamt an der nötigen Durchschlagskraft. Dennoch war Ingolstadts Führung schmeichelhaft.

Dieser Eindruck änderte sich erst nach der Pause. Fabio Riedl schloss zweimal fulminant ab, scheiterte erst am Aluminium (52.) und verzog dann knapp (55.). Die kleinen Schanzer waren nun präsenter, hatten mehrere gute Umschaltaktionen brachten die aber zu selten zu Ende gespielt. „Wir sind ein bisschen verzweifelt, dass wir das zweite Tor nicht gemacht haben“, sah auch Thomas Karg. So stand der Sieg auf wackligen Beinen, vor allem weil die Hausherren mit ihren wenigen Aktionen brandgefährlich waren. Fabio Hock traf aus 20 Metern die Latte (54.). Nach 70 Minuten rettete Enrique Bösl in höchster Not gegen den durchgebrochenen Tim Herbert.

Philipp Eckart war nach der Partie enttäuscht.

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Philipp Eckart hofft auf den nächsten Schritt

„Uns gelingt aktuell noch nicht, unsere Möglichkeiten in Tore umzumünzen. Aber das kommt, das wird der nächste Schritt sein“, glaubt Philipp Eckart, der kurzfristig auf Nils Kuß und Stefan Wasser verzichten musste. Während der Partie verletzte sich dann auch noch Luis Wagner. Einen guten Entwicklungsschritt hätten hingegen die Ingolstädter gemacht, fand Thomas Karg: „Wir waren heute in der Lage, das Spiel nach Hause zu bringen.“ Und das trotz der mangelhaften Chancenverwertung, zu der Davide Sekulovic in der Schlussminute das letzte Kapitel hinzufügte als er freistehend vergab.

Dennoch: Die kleinen Schanzer feierten den dritten Sieg in diesem Jahr, die Würzburger kassierten die zweite Pleite. Damit hängt der untere der Abstiegsrelegationsplätze weiter am seidenen Faden. Aufgrund der Feuchter Niederlage blieb wenigstens der Abstand gleich.