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Artikel veröffentlicht am 29.02.2024 um 06:00 Uhr

Trauben hängen hoch in Würzburg: Ansbacher Leidensfähigkeit beim Primus gefragt

Es geht wieder um Punkte in der Regionalliga Bayern für die SpVgg Ansbach - und zum Einstieg ins Jahr 2024 reisen die Nullneuner am Samstag (14 Uhr) zum Primus nach Würzburg. Zwei echte Leistungsträger werden wegen einer Gelbsperre nur von außen zuschauen können und hoffen, dass die Kollegen an die zuletzt gute Defensivleistung anknüpfen können, denn die wird am Dallenberg, wo die Trauben hoch hängen, gefordert sein.

Von Marco Galuska

Auf die Verteidigung um Abwehrchef Eric Weeger wird auch im Rückspiel wieder einige Arbeit zukommen.

fussballn.de / Strauch

Defensivarbeit im Fokus

Die Leistungskurve zeigte bei der SpVgg Ansbach im Laufe der Vorbereitung nach oben. Gerade mit den beiden Partien nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in Barcelona am vorletzten Wochenende (5:1 gegen ATSV Erlangen, 0:0 gegen VfB Stuttgart II) war Coach Niklas Reutelhuber sehr zufrieden. Der Fokus lag zuletzt auf der Defensive, was auch beim abschließenden Test gegen den Oberligisten TSV Essingen (1:1) geklappt hat. "Dennoch kann man die Spiele auf Kunstrasen mit dem jetzt in Würzburg nicht vergleichen", schränkt der Trainer ein. Im Hinspiel konnten die Mittelfranken den Rothosen ordentlich Paroli bieten, unterlagen letztlich knapp mit 0:1. "Wir haben da gut dagegengehalten, hatten auch einige Ecken und Ballgewinne", sagt Reutelhuber nach dem Videostudium der Partie von Ende August.

Riko Manz (rechts) und Kapitän Tobias Dietrich fehlen den Ansbachern in Würzburg aufgrund ihrer Gelbsperren.

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Bitter für die Ansbacher ist freilich die Tatsache, dass man mit Kapitän Tobias Dietrich und Riko Manz zwei absolute Leistungsträger wegen Gelbsperre ersetzen muss. "Beide sind sehr wichtige Spieler für uns, darüber müssen wir nicht reden. Aber wir haben eine gute Truppe, die sich in dem Spiel beweisen will." Ohne Manz und Eric Weeger war man in der vergangenen Saison am Dallenberg mit 1:7 baden gegangen. Das soll sich freilich nicht wiederholen: "Wir müssen Bock aufs Verteidigen haben! Es wird in dem Spiel sicherlich Phasen geben, in denen wir leiden müssen. Gerade da ist es auch hilfreich, dass uns unserer Fans wieder zahlreich begleiten und unterstützen werden", so der in der Liga noch unbesiegte Coach vor dem Duell mit den ungeschlagenen Unterfranken, wo in der Weinmetropole die Trauben bekanntlich hoch hängen.

Youngster machen Freude

Niklas Reutelhuber freut sich besonders über die Entwicklung der jungen Spieler, warnt aber auch vor einer überhöhten Erwartungshaltung.

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Mit im Kader werden erstmals auch die beiden Youngster Finn Haag (18) und Nico Frisch (19) sein. "Finn hat eine sehr gute Vorbereitung gespielt", lobt Reutelhuber den Zugang aus dem eigenen Nachwuchs und freut sich auch über den Last-Minute-Neuzugang mit Vergangenheit beim SSV Ulm und FC Heidenheim: "Nico ist noch nicht lange bei uns, dennoch sieht man schon, dass er sich hier wohlfühlt, aber wir müssen ihn auch erst einmal richtig ankommen lassen."

In jedem Fall passen beide Neuzugänge ins Ansbacher Schema, in dem Eigengewächs Lukas Oberseider (19) in seiner ersten Saison bei den Herren schon 15 Regionalliga-Einsätze auf dem Buckel hat, Tanyel Deliboyraz (19), der sich im letzten Testspiel am Knie verletzt hat, stand in zwölf Partien auf dem Rasen und gerade Pepe Brekner (19) wurde in der bisherigen Saison zu einer festen Größe im Team. "Die Entwicklung ist wirklich sehr gut, aber wir dürfen nicht vergessen, dass es junge Spieler sind, die noch einen Weg vor sich haben", sieht der Trainer noch viel Potenzial in seinem Team. Am Samstag beim absoluten Meisterfavoriten wird man weiter lernen, idealerweise ohne dabei allzu viel Lehrgeld zu bezahlen.