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Artikel veröffentlicht am 28.02.2024 um 06:00 Uhr

Tatendurstige Junioren: Böhner: "Wollen ganz vorne landen"

In der Vorrunde war für das U19-Team der JFG Bayreuth-West/Neubürg fußballerische Magerkost angesagt, denn nach dem Rückzug einer Mannschaft konnte der Spitzenreiter der Kreisliga Ost gerade sechs Partien bestreiten. Umso heißer sind die Jungkicker mit ihrem Trainer Alexander Böhner jetzt auf die Aufstiegsrunde, zumal sie sich verstärken konnten.

Von Hans-Jürgen Wunder

"Die Vorrunde war ganz gut. Aber nach dem Rückzug vn Bindlach gab es nur vier Mannschaften in unserer Liga. Meiner Ansicht nach hätte da der Verband eine andere Lösung finden müssen", moniert Alexander Böhner, der die U19 der JFG Bayreuth-West/Neubürg jetzt die dritte Saison unter seinen Fittichen hat. Und der mit seinen Schützlingen nach fünf Siegen und einem abschließenden 1:1-Remis gegen die JFG Fichtelgebirge ungeschlagen blieb. "Das war ganz klar unser Ziel", betont der Mistelgauer. Damit nimmt sein Team an der Aufstiegsrunde teil und inzwischen ist der Wettbewerb auch terminiert und es zeichnen sich bereits die Strukturen ab. "Es werden acht Mannschaften sein und nur der Erste wird in die Bezirksoberliga aufsteigen. Unser Anspruch ist es, ganz vorne zu landen", sagt er mit dem nötigen Ehrgeiz und natürlich auch großer Vorfreude.

Tom Herrmann (in rot) wechselt vom Fichtelgebirge zur Böhner-Elf

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Torwart-Problem gelöst

"Wir haben 23 Mann auf dem Papier, hatten aber immer wieder mit Ausfällen zu kämpfen", klagt der Jugendtrainer. Besonders auf der Torwartposition fiel Hannes Wölfel aus, so dass sich Lucas Böhner die Handschuhe schnappen musste. "Unsere zwei Schlussmänner fallen langfristig wegen Kahnbeinbruch und Leistenprobleme aus", so Böhner. Doch jetzt kommt mit Tim Pöllmann ein gelernter Keeper von der JFG Fichtelgebirge und bringt seinen bisherigen Kapitän Tom Herrmann gleich mit. Der 18-jährige Flügelmann durfte bei den Herren der SpVgg Goldkronach bereits in die Bezirksliga reinschnuppern. "Das sorgt bei uns für zusätzliche Qualität. Beide wollten sich uns anschließen." Mit einem festen Kader von etwa 18 Mann sieht der JFG-Coach seine Mannschaft für die kommenden Aufgaben gut gerüstet. "Ich gehe davon aus, dass wir Bezirksoberliga-Format haben, so wie wir jetzt aufgestellt sind", unterstreicht der 42-Jährige. Seit vier Wochen ist die Truppe bereits im Training, absolviert ihre Einheiten aber nicht nur auf dem Mistelgauer Kunstrasen. "Wir sind auch auf dem Altenploser Hartplatz, damit die Jungs auch wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkommen", schmunzelt Böhner.

Harte Konkurrenz

Zweiter Neuzugang: Tim Pöllmann soll den Kasten hüten.

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Bereits jetzt ist klar, dass es eine Achtergruppe geben wird, bei der auch der Zweite der Vorrunde, die SG Kirchenlaibach / Speichersdorf mit von der Partie sein wird - gegen die sich die Westler einmal deutlich und einmal recht knapp durchsetzen konnten. "Die haben einen guten Kern, der uns alles abverlangt hat. Die musst du immer auf dem Zettel haben", warnt Böhner vor dem Team aus dem Osten des Spielkreises. Dazu kommen Mannschaften wie die U18 vom FC Eintracht Bamberg, die Steigerwalder Zweite oder die SG Mainleus. Am Ende steigt nur der Erste in die Bezirksoberliga auf. Um von Beginn an präsent zu sein, hat die JFG Bayreuth-West/Neubürg gleich sechs Testspiele vereinbar und davon bereits eines absolviert. Dabei gewannen die Böhner-Schützlinge gegen den TSV Ebermannstadt, einen Bezirksoberligisten aus der mittelfränkischen Gruppe, knapp mit 2:1. Weitere Partien gegen Leitenbachtal oder Oberes Egertal werden folgen. "Das sind alles Gegner auf Augenhöhe. Ich bin sehr optimistisch", meint der Jugendcoach, der sich freut, dass nach der ereignisarmen Vorrunde die Saison jetzt richtig Fahrt aufnimmt. "Du musst alles geben und an die Grenzen gehen", mahnt er bereits jetzt an. Ab 8. März wird es dann mit der Auftaktbegegnung gegen die SG Strullendorf ernst.