Nach dem Landesligaabstieg: Vestekicker-U19 auf dem Weg zurück nach oben - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 21.02.2024 um 12:00 Uhr
Nach dem Landesligaabstieg: Vestekicker-U19 auf dem Weg zurück nach oben
Sven Stößel übernahm während der laufenden Saison das Traineramt nach dem Rücktritt von Oliver Bernhardt. Seitdem wird er vom erfahrenen Michael Eberhardt unterstützt, was absolut fruchten sollte in der Vorrunde. Elf Spiele, 29 Punkte und Tabellenplatz eins steht für den Landesligaabsteiger FC Coburg zur Winterpause zu Buche. Coach Stößel zeigte sich im Gespräch mit anpfiff.info dementsprechend sehr zufrieden.
Von Alexander Grober
Herr Stößel, Sie haben das Amt in der laufenden Saison von Oliver Bernhardt übernommen. Wie kam es zu dieser Entwicklung, dass er den Trainerposten bei der U19 der Vestekicker abgegeben hat und Sie nun neuer Chefcoach sind?
Sven Stößel: Oli Bernhardt musste leider aus gesundheitlichen Gründen seinen Trainerposten beim FCC aufgeben, was ich sehr bedauert habe. Ich wünsche ihm natürlich wieder volle Genesung und hoffe, ihn irgendwann wieder auf der Trainerbank zusehen! Nachdem er Calle Schiebel und mir in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt hat, dass er sein Amt zur Verfügung stellt, setzten Calle und ich uns zusammen und besprachen in welcher Konstellation wir weitermachen. Es stand eine englische Woche an, weshalb eine schnelle Lösung hermusste und, wie wir mittlerweile wissen, ging daraus das neue Trainerteam Stößel/Eberhardt hervor. Auch noch einmal ein Riesendankeschön an Michael Eberhardt, dass er sich sofort bereiterklärt hat, mitzuübernehmen.

Sven Stößel
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Die sportliche Bilanz spricht für sich. 29 Punkte aus elf Spielen sind ein Klasse-Wert. Nur zwei Mal mussten Sie auswärts die Punkte teilen. Sind Sie persönlich zufrieden mit der bisherigen Serie Ihrer Jungs?
Sven Stößel: Ich glaube, da gibt es nur eine Antwort: Ganz klar ja. Die Jungs haben mit dem Hintergrund, aus einer schwierigen Vorsaison zu kommen - U17 und U19 abgestiegen - eine konstante und stabile Hinrunde gespielt, ohne Niederlage, was nicht selbstverständlich ist nach einem Abstieg und dem neuen Einbau des jüngeren Jahrgangs in die U19. Dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben und wir uns in etlichen Bereichen noch verbessern wollen, wissen wir selbstverständlich und werden in der angelaufenen Vorbereitung hart daran arbeiten.

Besonders zu Hause konnten Sie mit Ihren Jungs überzeugen. 32:4-Tore aus sechs Spielen und die volle Punktausbeute. Was macht Sie und Ihr Team besonders daheim so stark?
Sven Stößel: Erst einmal glaube ich, spielt jeder Fußballer immer lieber zu Hause auf gewohntem Terrain. Aber wir gehen jedes Spiel gleich an: Egal ob zu Hause oder auswärts, wollen wir unser Spiel durchdrücken und dem Spiel unseren Stempel aufdrücken. Und ich finde, wir haben auswärts unsere Hausaufgaben ebenfalls makellos erfüllt. In in Stockheim gegen eine starke JFG Frankenwald ein 2:2 mitzunehmen, ist auch nicht selbstverständlich und wie ich nach dem Spiel vorausgesagt habe, werden viele Konkurrenten die Heimreise aus Stockheim ohne Punkte antreten müssen, wie man gesehen hat. Gegen die JFG Leitenbachtal standen wir uns an dem Tag selbst ein bisschen im Weg und haben oft, trotz Spielkontrolle, die letzte Zielstrebigkeit und Konsequenz im letzten Drittel vermissen lassen. Also, es gibt kein Geheimrezept für unsere Heimstärke.

Alle Spiele absolviert und in diesen 13 Treffer erzielt: Florian Seiler (re.), der ligaweit der drittbeste Torschütze ist.
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Sie haben nun vier beziehungsweise fünf Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz mit GW Frankenwald, Stiftland, Steigerwald und Hof. Ist das erklärte Ziel die sofortige Rückkehr in die Landesliga?
Sven Stößel: Unser Ziel ist es, uns tabellarisch und ergebnistechnisch nicht zu verschlechtern, was heißen würde, wir würden in die Landesliga zurückkehren. Aber dass es noch ein hartes Stück Arbeit wird und wir bisher noch nichts erreicht haben, ist uns allen bewusst. Die Lorbeeren werden erst Ende Juni verteilt. Und wie erwähnt sitzt uns ein starkes Verfolgerfeld im Rücken, das mit Sicherheit alles versuchen wird, uns noch vom Platz an der Sonne zu verdrängen.

Welche Partie war, denn Ihr persönliches Highlight und welche Begegnung darf getrost als Tiefpunkt der laufenden Runde bezeichnet werden?
Sven Stößel: Einen Tiefpunkt mussten wir in der laufenden Saison glücklicherweise noch nicht hinnehmen. Unser Highlight oder besser gesagt unser bestes Spiel haben wir im letzten Spiel vor dem Winter gezeigt, zu Hause gegen JFG Stiftland, als wir souverän mit 7:0 gewinnen konnten. Was uns als Trainerteam besonders gefiel, waren die taktische Disziplin, die geschlossene Mannschaftsleistung und die volle Überzeugung von der ersten Minute an bis zur letzten Minute, dem Gegner zu signalisieren, dass es an diesem Tag, nur einen Sieger geben wird. Diese Galligkeit und Disziplin war schon echt beeindruckend und muss für die Zukunft unser Maßstab sein, jedes Spiel so anzugehen und zu bestreiten.

Sie durften jeden Gegner bis auf den FSV Bayreuth bereits bespielen. Welche Mannschaft hat Sie fußballerisch am meisten überzeugt?
Sven Stößel: Wir konzentrieren uns immer lieber auf unser Team. Aber selbstverständlich gibt es in der Liga sehr gute Kicker und Mannschaften, die auch einen guten Ball spielen können und immer gefährlich sind.

Ebenfalls Dauerbrenner in der Vestekicker-U19: Jason Geißendörfer, der alle elf Spiele absolvieren konnte.
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Die Gespräche für die nächsten Saisons laufen bei allen Vereinen aktuell auf Hochtouren. Gibt es auch bezüglich ihrer Personalie schon etwas zu vermelden? Werden Sie in ein weiteres Jahr beim FCC gehen?
Sven Stößel: Ja, ich werde auch kommende Saison die U19 beim FCC mit Freude betreuen.

Auf welchem Platz müssten Sie die Saison beenden, damit Sie vollauf zufrieden wären? Und was ist ihr allgemeiner Wunsch für die kommenden Begegnungen?
Sven Stößel: Aufgrund der Tabelle erübrigt sich eigentlich meine Antwort, auf welchem Platz wir landen müssten, um vollauf zufrieden zu sein. Um es in Form des berühmten Siegertreppchen auszudrücken, nicht auf den beiden äußeren Treppenstufen wollen wir am Ende stehen, sondern in der Mitte. (lacht) Mein Wunsch für die Rückrunde ist, dass wir uns im taktischen Bereich noch verbessern und den Rest besprechen wir intern. Ich kann ja nicht unsere ganzen Baustellen frei ausplaudern für die Konkurrenz, die müssen sie schon selbst herausfiltern. (lacht) Und ganz wichtig ist, dass wir gesund und verletzungsfrei durch die Rückrunde kommen.

Ihre Schlussworte
Sven Stößel: Eigentlich habe ich schon wieder mehr geredet als ich mir vorgenommen habe. Aaber ich wünsche allen Mannschaften eine verletzungsfreie Rückrunde und dass alle Spaß an dem haben, was sie ihr Hobby nennen, nämlich Fußball. Wie schon oben erwähnt wünsche ich Oli Bernhardt, dass er bald wieder wie ein junges Reh umherhüpfen kann und sich einmal wieder bei uns sehen lässt. (lacht) Ebenso danke ich schon einmal "Ebse" für die Erfahrungswerte, die er mir mitgibt, was nicht selbstverständlich ist und hoffe, dass wir Ende der Saison etwas gemeinsam zu feiern haben bei dem einen oder anderen Kaltgetränk.

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Tabelle Bezirksoberliga Oberfran

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Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen


Nächste Spiele FC Coburg

So. 10.03.2024 14:00 Uhr
A - FSV Bayreuth (8.)
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Sa. 30.03.2024 12:00 Uhr
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In Klammern aktuelle Tabellenplatzierung

Serien FC Coburg

Am längsten ungeschlagen
seit 09.09.2023
11 Sp
29 Pkt
50:10 Tore
Die meisten Siege in Folge
seit 18.10.2023
5 Sp
15 Pkt
30:2 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 16.09.2023
6 Sp
18 Pkt
32:4 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 09.09.2023
5 Sp
11 Pkt
18:6 Tore

Erg.-Verteilung FC Coburg

Siege (S)
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Remis (R)
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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.


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