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Artikel veröffentlicht am 07.02.2024 um 06:00 Uhr

Keeper's Choice mit Dominik Hau: "Mein Vorbild ist mein Dad!"

Torhüter und Linksaußen - wohl jeder, der sich für Fußball interessiert, kennt die Fortsetzung dieser Weisheit. Doch stimmt sie wirklich? Nun, Linksaußen gibt es kaum mehr, aber Torhüter. anpfiff.info möchte Ihnen die Spezies mit der Nummer eins auf dem Rücken - meistens zumindest - ein wenig näher bringen. Diesmal nehmen wir Dominik Hau vom TSV Aidhausen ins Keeper-Kreuzverhör.

Von Marco Heumann

Dominik Hau (Torhüter TSV Aidhausen)

Haben Sie besondere Rituale vor dem Spiel?
Dominik Hau: Nein, nichts besonderes. Ich mache immer nur einen kleinen Spaziergang vor dem Spiel.

Wer war früher Ihr großes Vorbild?
Dominik Hau: Mein Vorbild ist mein Dad. Die wichtigste Lektion, die mein Vater mich gelehrt hat, ist die Disziplin und harte Arbeit im Leben. Diese zwei Dinge sind die wichtigsten Dinge für den Erfolg im Leben und auch im Fußball. Er hat mir den Weg gezeigt, um erfolgreich zu sein. Er hat mir die Möglichkeiten aufgezeigt, die vor mir liegen. Aber gleichzeitig hat er die Entscheidung, welchen Weg ich wähle, mir überlassen. Er versucht jederzeit sein Bestes, um die Familie glücklich zu machen.

Warum sind Sie Torwart geworden und nicht Feldspieler?
Dominik Hau: Weil ich nicht soviel laufen wollte (lacht) Ne Spaß! Ich bin als Jugendlicher beim Bolzen schon immer lieber ins Tor gegangen. Aber ich habe bis zur U17 dann immer draußen gespielt, da zu diesem Zeitpunkt ein anderer Torwart beim SV Hofheim gesetzt war. Schließlich habe ich den Verein zur (SG) F-A-N gewechselt. Dort hat sich der Keeper in der Jugend verletzt und es wurde beim Training gefragt, wer will denn jetzt ins Tor und da habe ich meine Chance gleich genutzt. Demnach war ich seit der U19 erst im Tor gesetzt.

Wer ist aktuell der beste Torwart der Welt–und was zeichnet ihn besonders aus?
Dominik Hau: Manuel Neuer. Er hat das Torwartspiel einfach revolutioniert und nicht jeder Torwart geht bei einem Champions-League-Finale zum Elfmeter.

Wer ist denn Ihrer Meinung nach der Top-Keeper in der Region?
Dominik Hau: Ich schaue nicht so viele Fußballspiele in der Region an. Ich schaue eher jeden Sonntag auf meinen Gegenüber. Und da muss ich sagen, ist mir einer im Kopf hängen geblieben - das war Jason Kürschner, der damals noch bei den Spfr. Steinbach im Kasten stand.

Er ist Dominik Hau im Gedächtnis geblieben: Jason Kürschner.

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Gab es denn ein Spiel, in dem Sie nahezu unüberwindbar waren?
Dominik Hau: Das waren eher wenige Spiele. (grinst) Aber ich kann mich tatsächlich an ein Spiel im Frühjahr letzten Jahres gegen die (SG) Spfr. Steinbach/SC Stettfeld erinnern, welches wir mit dem TSV 1:0 gewonnen haben. Da hatte ich einen guten Tag und habe einen Freistoß von Stefan Seufert pariert, von dem ich bis heute nicht weiß, wie ich den gehalten habe.

Eine Selbsteinschätzung: Sind Sie beim Elfmeter eher der Killer oder ein leichtes Opfer?
Dominik Hau: Ich würde behaupten, meine Statistik besagt, ich bin eher ein Opfer. Aber seitdem ich beim TSV Aidhausen spiele, konnte ich die Bilanz ein wenig aufbessern, vor allem mit dem gewonnenen Elfmeterschießen gegen die SG Ermershausen/Schweinshaupten im Toto-Pokal.

Welche Torwartregel würden Sie einführen beziehungsweise abschaffen?
Dominik Hau: Wenn wir schon beim Elfmeterschießen sind, bin ich ganz klar gegen die Regel, dass Torhüter mit einem Fuß auf der Linie bleiben müssen.

Vielen Dank für das Gespräch!