Freundschaftsdienst endet im Sommer: Norbert Frey verlässt Mögeldorf nach der Saison - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 29.01.2024 um 12:00 Uhr
Freundschaftsdienst endet im Sommer: Norbert Frey verlässt Mögeldorf nach der Saison
Die SpVgg Mögeldorf 2000 wird ab dem kommenden Spieljahr einen neuen Trainer bekommen: Wie im Rahmen des Auftakttrainings am vergangenen Samstag der Mannschaft von Vereinsseite erklärt wurde, bleibt das Comeback von Coach Norbert Frey an der Dientzenhoferstraße auf die laufende Saison begrenzt. Während intern klar ist, wer beim Bezirksligisten übernehmen wird, steht Freys sportliche Zukunft noch in den Sternen. 
Von Marco Galuska
Norbert Frey wird nur noch bis Ende der Saison die SpVgg Mögeldorf 2000 coachen.
fussballn.de / Karnbaum
Es waren ungewohnt unruhige Zeiten im Spätsommer in Mögeldorf, als Uwe Neunsinger und Solveig Böhme nach Differenzen mit der Vereinsführung zurückgetreten waren und die Sportvereinigung kurzfristig den Trainerposten neu zu besetzen hatte. "Ich habe am nächsten Tag einen überraschenden Anruf bekommen, nachdem die Trainer hingeworfen hatten. Ich habe mir dann ein wenig Bedenkzeit genommen, weil die Situation nicht einfach war, ich eigentlich nicht so gerne wechsle - und das eigentlich schon gar nicht während einer Saison machen will", sagt Norbert Frey im Rückblick über seinen Wechsel von Raitersaich zurück nach Mögeldorf und nahm dann doch im Nürnberger Osten den Auftrag an, den Verein wieder "ins ruhige Fahrwasser" zu bringen.

"Ruhiges Fahrwasser" führt zu Fehlinterpretation

Bis zur Winterpause war die Vorgabe mit einem ausgezeichneten vierten Rang frei von Nebengeräuschen erfüllt. Dass man auch in Zukunft in Mögeldorf in Ruhe arbeiten möchte, hatte der ein oder andere wohl fälschlicherweise mit einer Verlängerung mit Frey über die Saison hinaus gleichgesetzt: "Das kam in einem Zeitungsartikel falsch rüber. Mir haben dann schon Kollegen zur Verlängerung gratuliert, dabei gab es ja intern eine klare Absprache mit dem Verein. Das lief alles korrekt ab", sagt der 62-Jährige und spricht heute von einem "Freundschaftsdienst bis Saisonende".

Am vergangenen Samstag wurde der Mannschaft beim Trainingsauftakt nun auch offiziell erklärt, wer ab der kommenden Saison von Frey übernehmen soll. Für die Öffentlichkeit ist der Name aktuell noch nicht bestimmt, was mit dem Engagement bei einem anderen Verein zusammenhängt. Dass der erst im September zurückgekehrte Coach nach neun Monaten wieder gehen wird, kam "für die Mannschaft auch nicht ganz überraschend", so Freys Eindruck.

Frey will als Trainer weiter etwas bewegen

Für den erfahrenen Coach soll mit dem Ende der Saison die lange Trainerlaufbahn aber nicht enden, zumal Frey - aktuell schon in Altersteilzeit - im Sommer in den beruflichen Ruhestand gehen wird: "Da habe ich dann noch etwas mehr Zeit", so der Übungsleiter mit einem Lachen, der schon im Nachwuchs-, Frauen- und Herrenbereich gearbeitet hat. "Ich bin grundsätzlich für alles offen, aber es muss passen, denn ich will als Trainer schon etwas bewegen und nicht nur verwalten."

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