Königsfeld – Würgau: Kalte Dusche vor dem Derby - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 12.08.2010 um 00:01 Uhr
Königsfeld – Würgau: Kalte Dusche vor dem Derby
Wenn am Wochenende die DJK Königsfeld den SV Würgau zum Tanz bittet, steht der Jura Kopf. Schließlich gilt das anstehende Duell als eines der Derbies im Landkreis schlechthin, sozusagen die Juraversion des aus Schottland bekannten „Old Firm“ zwischen Celtic Glasgow und den Rangers.
Von Benni Hofmann
Doch vor allen Derby-Emotionen gilt es auf beiden Seiten erst einmal, den Scherbenhaufen vom letzten Wochenende zusammenzukehren. Der Gast aus Würgau unterlag nach starkem Saisonauftakt mit Siegen gegen Zapfendorf und beim SV Hallstadt vor heimischem Publikum dem TSV Ebensfeld. Das an sich wäre gar nicht so schlimm, doch fing sich die Yilmaz-Elf satte sechs Gegentreffer gegen eine konterstarke Ebensfelder Truppe ein. „Natürlich verliert man nie gern, und schon gar nicht 0:6 und das auch noch zuhause,“ erklärt Abteilungsleiter Matthias Hartmann. „Doch ohne diese Niederlage beschönigen zu wollen. Bis auf die erste Chance haben die Gäste ihre Gelegenheiten eiskalt ausgenutzt.“ Zudem sei den Gastgebern beim Stande von 0:1 ein Handelfmeter verweigert worden und Stefan Grasser habe vor dem Seitenwechsel eine Hundertprozentige zum Anschluss liegen lassen. „Dann hätten wir wohl auch verloren, aber es hätte nicht ganz so schlimm ausgesehen.“

Auf ihn wird es auf Würgauer Seite mit ankommen: Stürmer Stefan Grasser (li.), der hier den Burgebracher Florian Selig verfolgt.
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Hartes Auftaktprogramm für Königsfeld

Wunden Lecken heißt auch die Devise beim Gastgeber am Sonntag, der DJK Königsfeld. Zugegeben, in Buttenheim kann man verlieren, doch laut Werner Schleuppner sei die 2:5-Niederlage zu hoch ausgefallen. „Insgesamt war es der erwartet schwere Auftakt,“ so der Abteilungsleiter. Das klingt fast ein wenig nach Understatement, schließlich mussten die Will-Schützlinge gegen Schammelsdorf, Reichmannsdorf und Buttenheim antreten – Mannschaften, die vom Gros der Ligakenner am Ende im vorderen Drittel erwartet werden. Was bleibt, ist der Überraschungscoup gegen den TSV Burgebrach und die Erkenntnis, dass man auf dem Jura die Punkte wohl gegen andere Kaliber holen muss.

Für Königsfelds Spielertrainer Volker Will (re., hier noch in Diensten der DJK Teuchatz und beobachtet von Alexander Juhasz) ist das Derby eine ganz besondere Partie: Er trug auch schon das Trikot des SV Würgau.
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Besondere Partie für DJK-Coach Volker Will

Wie gut für beide Kontrahenten, dass nun ein Derby ansteht. „Das hat seine eigenen Gesetze und wir wollen auf jeden Fall einen Punkt behalten,“ gibt sich Schleuppner forsch. Für einen seiner Schützlinge wird das Spiel am Sonntag ein ganz besonderes, Spielertrainer Volker Will: „Ich bin mir sicher, dass er die Jungs top motivieren wird.“ Der 35-Jährige stand einst in Diensten des SV Würgau, trug dort gar die Kapitänsbinde. Ein Vorteil für dessen Ex-Verein, wie Matthias Hartmann glaubt: „Die meisten kennen Volker noch aus seiner Zeit hier und werden mit großer Vorfreude in die 90 Minuten gehen.“ Überhaupt freue man sich, dass das Jura-Derby nach langer Abstinenz vergangene Saison sozusagen wieder geboren wurde: „Wir haben ja länger höherklassig gespielt und Königsfeld eine Liga drunter. Umso schöner, wenn man sich dann wieder zweimal im Jahr begegnet.“ Das „Old Firm“ auf dem Jura ist eben doch etwas besonderes. Für Spieler, für Trainer – und für Abteilungsleiter.

anpfiff wünscht ein spannendes und faires Lokalduell und wird am Sonntag live ab 15 Uhr in Königsfeld vor Ort sein und in Wort und Bild vom Jura-Derby berichten!

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