Vor dem Finale im DFB-Toto-Pokal: Favoritenschreck Sylvia plant den nächsten Coup - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 10.08.2010 um 16:00 Uhr
Vor dem Finale im DFB-Toto-Pokal: Favoritenschreck Sylvia plant den nächsten Coup
Viel hätte nicht gefehlt und das Finale im DFB-Toto-Pokal auf Kreisebene wäre das gleiche wie in der letzten Saison gewesen. Damals bezwang der TBVfL Neustadt-Wildenheid die SpVg Eicha. Diesmal unterlag der Oberliga-Aufsteiger jedoch im Halbfinale gegen das Sensationsteam SC Sylvia Ebersdorf. Der Kreisklassist plant im Finale gegen die Trächer Kreisligisten am Mittwoch ab 18.30 Uhr den nächsten Coup. anpfiff ist live dabei und berichtet ausführlich vom Endspiel, dessen Gewinner am 25. August gegen den Sieger des Kronacher Finals zwischen Steinberg und Rothenkirchen antritt.
Von Marco Heumann
„Im letzten Jahr haben wir verloren. Diesmal wollen wir es besser machen.“ Für Peter Motschmann steht fest, dass das Finale gegen Ebersdorf nicht das letzte Pokalspiel der SpVg Eicha in dieser Saison sein wird. Der Kreisligist möchte nachholen, was ihm im letzten Jahr verwehrt geblieben ist, den Gewinn des DFB-Toto-Pokals im Spielkreis Coburg/Lichtenfels.
Eine Zielsetzung, mit der der Trainer der Trächer nicht alleine steht. „Jetzt sind wir schon so weit gekommen, da wollen wir auch noch weiter. Unser Ziel ist ein Sieg“, lässt auch Horst Köhler keinen Zweifel daran, dass sein SC Sylvia Ebersdorf nach am Schlusspfiff am Mittwoch jubeln kann. Schließlich will der Abteilungsleiter, der am Mittwoch in Urlaub ist, in dieser Saison noch weitere Pokalspiele erleben. „Wenn es jetzt langsam auch finanziell lukrativ wird, wollen wir natürlich dabei sein“, denkt er an die Prämien, die mit jedem weiteren Sieg höher und damit interessanter werden.


So sehen Sieger aus. Kollektiver Jubel nach dem gewonnen Elfmeterschießen gegen den TBVfL Neustadt-Wildenheid bei Ebersdorf. Matchwinner war Torwart Michael Schmidt (li.), der den ersten Strafstoß des Bezirksoberligisten parieren konnte.
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Weiter auf der Erfolsgwelle reiten

Was in jedem Fall für den Kreisklassisten spricht, ist die Erfolgswelle, auf der die Mannschaft von Achim Steinert spätestens seit der zweiten Pokalrunde schwimmt. Nach dem erwarteten 2:0-Auswärtssieg beim A-Klassisten FC Schney wurden nacheinander die höherklassigen SpVg Ahorn (Kreisliga, 4:1), 1. FC Redwitz (Bezirksliga, 5:1), TSV Bad Staffelstein (Kreisliga, 4:2) und zuletzt auch Bezirksoberligist TBVfL Neustadt-Wildenheid mit einem 5:3 im Elfmeterschießen aus dem Weg geräumt. Eine beeindruckende Serie, die am Sonntag mit einem nicht weniger beeindruckenden Saisonstart bestätigt wurde. Zum Auftakt in der Kreisklasse 1 wurde beim TSV Dörfles-Esbach mit 7:0 gewonnen. Ein Ergebnis, das auch in dieser Höhe verdient war. „Wir haben richtig gut gespielt. Ich war mehr als angenehm überrascht“, lobt Horst Köhler das Team. Trainer Achim Steinert kann auch am Mittwoch aus dem Vollen schöpfen. Im bisherigen Saisonverkauf bestach der Top-Favorit der Kreisklasse sowohl im Pokal als auch im ersten Punktspiel mit einer fast schon beängstigenden Offensivkraft. Vor allem die beiden Neuzugänge aus Neustadt, Benjamin Römhild und Gerardo Cannone wirbeln die gegnerischen Abwehrreihen gehörig durcheinander. Auch in Dörfles-Esbach verdienten sich die Beiden Bestnoten.

Torgefahr. Eichas Timo Ruggaber zieht im Halbfinale in Ketschendorf ab. Auch in Ebersdorf wird der Kreisligist seine Chance im Spiel nach vorne suchen.
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Zwei Urlauber fehlen

Die SpVg Eicha dagegen konnte den Schwung aus dem Pokal nur zum Teil mit ins erste Punktspiel nehmen. Beim TSV Marktzeuln gelang ein erst in der Schlussminute sichergestelltes 2:2. Unterm Strich ein eher glücklicher Punktgewinn. In der Startelf wird es im Pokalfinale im Gegensatz zum Sonntag mindestens eine Änderung geben. Marc Bohlein steht nicht zur Verfügung. „Er hat, genau wie Fabian Griebel, seinen Urlaub zwischen zwei Punktspiele gelegt. Man konnte ja nicht ahnen, dass wir im Pokal wieder soweit kommen würden“, erklärt Peter Motschmann.
Die Begegnungen im Pokal sind für Eichas Trainer ein wichtiger Teil der Vorbereitung. „Wir melden bewusst für diesen Wettbewerb, weil er sehr gut in die erste Phase der Saison passt und uns in der Vorbereitung attraktive Spieler unter Wettkampfbedingungen bietet.“ In diesem Jahr musste die Mannschaft bisher stets auswärts antreten. In den ersten beiden Runden gab es bei Kreisklasssist TSV Gleußen und A-Klassist FC Hochstadt jeweils klare 6:0-Siege. Danach setzte man sich beim TSV Oberlauter  mit 8:7 nach Elfmeterschießen durch, ehe es beim A-Klassisten FC Baiersdorf ein ungefährdetes 4:1 gab. Im Halbfinale gewann man schließlich das Kreisliga-Duell beim SV Ketschendorf mit 4:2. „Wir haben eine junge Mannschaft, die muss die Belastung wegstecken“, glaubt Peter Motschmann nicht, dass die zusätzlichen Spiele, die bei einem Erfolg am Mittwoch winken würden, seinem Team zu viel Kraft und Substanz kosten könnten. Im Gegenteil: „Das sind wichtige Herausforderungen, an denen die Jungs wachsen können und sollen.“

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