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Artikel veröffentlicht am 29.12.2023 um 06:00 Uhr

Bayernliga-erfahrener Neuzugang: “So einen Typ Spieler hatten wir bisher nicht”

Auf dem ersten Tabellenplatz überwintert der SV Schwaig und ist damit ein heißer Kandidat für den Meistertitel in der Bezirksliga Nord. Dabei mithelfen soll ein neuer Mittelfeldspieler, der reichlich Erfahrung in der Landesliga hat, aber auch schon in der Bayernliga kickte. anpfiff.info verrät Ihnen, wer es geworden ist.

Von Sebastian Baumann

Samet Güler (am Ball) wechselt vom ATSV Erlangen nach Schwaig.

Sebastian Baumann

Samet Güler wird nach der Winterpause für den SV Schwaig auflaufen. Der 24-Jährige kickt aktuell für den ATSV Erlangen, kam dort aber nie über die Rolle des Ergänzungsspielers heraus und kam meistens in der Bezirksliga-Reserve zum Einsatz. “Samet wird uns sicherlich verstärken, weil er ein Typ Mittelfeldspieler ist, den wir bisher nicht hatten”, verrät Trainer Kim Daschner, der sich über einen weiteren Transfercoup freuen kann. Schließlich spielte Güler für Schwabach 35-mal in der Landesliga und in Bruck und beim ATSV 14-mal in der Bayernliga. Der technisch versierte Mittelfeldspieler, der beim FSV ausgebildet wurde, bringt weitere spielerische Klasse zum sowieso schon überdurchschnittlich bestückten Kader der Schwaiger und ist mit seinen jungen Jahren auch noch entwicklungsfähig.

Samet Güler (weiß) spielte drei Jahre in Schwabach, ehe es über den ATSV Erlangen nach Schwaig geht.

fussballn.de / Strauch

Zufrieden – trotz letzter Niederlage

Eine stolze Serie von 16 Spielen ohne Punktverlust hatte der SVS hingelegt in dieser Saison und duelliert sich deswegen mit dem SV Gutenstetten um den Meistertitel. Nach einem holprigen Start in die Saison mit zwei Niederlagen aus den ersten drei Spielen fand sich die Mannschaft immer besser und eilte danach von Sieg zu Sieg. Damit stellte die Mannschaft auch einen neuen Vereinsrekord auf, der gebührend gefeiert wurde. Auch für das Erreichen der 40 Punkte, die das erste Saisonziel waren, gab Vorstand Bernd Hufnagel in der Winterpause eine Brotzeit aus.

Allerdings musste der Bezirksligist ausgerechnet im letzten Spiel vor der Winterpause eine Niederlage einstecken. “Klar war das ärgerlich, aber es hatte sich vorher schon angedeutet”, sagt der Trainer, der wusste, dass die schöne Serie und irgendwann reißen wird. “Wir waren in den letzten Spielen schon nicht mehr so souverän und im Spiel gegen Vatan waren wir dann gefühlt schon in der Winterpause.” Bereits vorher gewann seine Mannschaft sehr knapp das Duell gegen Oesdorf und dann auch das Derby gegen Lauf, das extra auf einem angemieteten Kunstrasen ausgetragen wurde. Weil auch Verfolger Gutenstetten immer fleißig punkten und das Hinspiel gegen Schwaig gewinnen konnte, geht der Aufsteiger aus dem Steinachgrund als kleiner Favorit in die Rückserie.

Kim Daschner ist trotz der letzten Niederlage hochzufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf.

fussballn.de / Strauch

Zweiten Platz sichern

Mit einem Spiel weniger als Schwaig und zwei Punkten Rückstand sieht deswegen auch Kim Daschner den Neuling als Meisterschaftskandidat Nummer 1. Allerdings hat Schwaig noch das Rückspiel zuhause gegen den aktuellen Verfolger und kann so das Meisterrennen für sich entscheiden. “Wenn Gutenstetten das Nachholspiel gewinnt, sind sie schon mal Erster. Außerdem hat Stetten immer die Möglichkeit nachzulegen, auch in der Winterpause. Und wenn sie das machen, dann wird es schwer, Meister zu werden”, schiebt der Übungsleiter die Favoritenrolle geschickt in den Aischgrund zum kecken Aufsteiger, der über noch bessere Möglichkeiten verfügt, wie der SVS selbst. “Wir wollen jetzt erst einmal den zweiten Platz verteidigen.” Und dann eben mal schauen, wie das Duell mit dem SVG ausgeht. “Wenn Gutenstetten aufsteigen will, dann werden Sie das auch machen.”