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Artikel veröffentlicht am 18.12.2023 um 12:30 Uhr

Wenn Serdar Dinc aufhört: Wer wird zum dienstältesten Trainer der Region?

Die Reihenfolge der dienstältesten Trainer im Herrenbereich in der Region war über Jahre relativ klar. Auf Markus Luther, der 16 Jahre die DJK BFC trainierte, folgte Martin Hermann, der 14 Jahre das Zepter beim ASV Zirndorf schwang, und schließlich wurde Serdar Dinc, der seit 2010 beim SC Germania Nürnberg coacht, der Trainer mit der längsten aktiven Amtszeit. Doch wer könnte dann ab Sommer der Thronfolger werden?

Von Marco Galuska

Semen Osinovskyy ist seit der Winterpause 2014/15 wieder Trainer der 1. Mannschaft beim VfL Nürnberg.

fussballn.de / Karnbaum

Die Amtszeiten auf dem Trainerposten gehen im Fußball nicht nur gefühlt zurück, auch statistisch lässt sich das belegen. Und dennoch gibt es noch die absoluten Ausnahmen, von denen mit Heidenheims Frank Schmidt (seit 2007) aktuell einer in der Bundesliga trainiert und den Rekord von Freiburgs Volker Finke im Laufe der Saison übernommen hat. Die über 16 Jahre, in denen Schmidt den Oberligisten bis in die Bundesliga geführt hat, sind selbst im internationalen Vergleich fast schon rekordverdächtig, wäre da nicht Luigi Fresco vom italienischen Drittligisten Virtus Verona, der seit Mai 1982 den Verein trainiert - und nur sich selbst entlassen könnte, da er in Personalunion auch Vorstand ist.

Luther, Hermann, Dinc ...

Abschied 2022: Über anderthalb Jahrzehnte war Markus Luther der Trainer der DJK BFC und hat - zumindest in der Neuzeit - einen Rekord aufgestellt.

DJK BFC

Doch zurück auf die lokalen Sportplätze, auch hier gab es einige Konstanten auf dem Trainerstuhl. Markus Luther hatte von 2006 bis 2022 die DJK BFC Nürnberg trainiert und mit 16 Jahren am Stück eine Bestmarke aufgestellt, an die sich Martin Hermann beim ASV Zirndorf angenähert hatte, ehe er sich im vergangenen Sommer nach 14 Jahren bei den Bibertstädtern in die Trainer-Rente verabschiedete.

Abschied 2023: Martin Hermann hörte nach 14 Jahren beim ASV Zirndorf auf.

fussballn.de / Schlirf

Mit Serdar Dinc blieb noch ein Trainer aktiv aus einer Riege von Übungsleitern, die über ein Jahrzehnt am Stück bei einem Verein im Amt geblieben sind. Seit 2010 ist das Urgestein der Schniegliner an der Seitenlinie, wird die Verantwortung aber nach der Saison abtreten und sieht sich dann in einer anderen Rolle bei seinem Heimatverein.

Drei Trainer steuern auf ein volles Jahrzehnt zu

Es steht schon jetzt fest, dass der noch aktive Trainer mit der dann längsten Amtszeit einige Jahre weniger im Amt sein wird. Drei Kandidaten gibt es für die Dinc-Nachfolge, sofern sie auch in der kommenden Saison ihren Job fortführen werden. Erster Anwärter ist Semen Osinovskyy vom VfL Nürnberg, dessen Rückkehr als Trainer der 1. Mannschaft fast auf den Tag genau vor neun Jahren vermeldet wurde. Würde man den Maßstab nicht ganz so streng anlegen, so könnte man sagen, dass der heute 63-Jährige vom Saisonbeginn 2014/15 (damals beim VfL III Germes) an ohne Unterbrechung für den VfL tätig war. Zudem hatte Osinovskyy schon vor einer nur einjährigen Pause die Erste des VfL bereits mehrere Jahre trainiert.

Andreas Speer ist seit der Winterpause 2014/15 in Wendelstein Trainer.

fussballn.de / Strauch

In der Bezirksliga Mittelfranken Süd ist Andreas Speer nach dem Abschied von Martin Hermann der mit Abstand dienstälteste Trainer. Beim FC Wendelstein ist er Gründungsmitglied, coachte davor die "FG" und begann sein Engagement im Winter vor neun Jahren beim Vorgängerverein TSV Wendelstein.

Rainer Schuh ist beim TV Dietenhofen nicht wegzudenken.

fussballn.de

Eine absolute Konstante ist außerdem Rainer Schuh, der beim TV Dietenhofen (wieder) seit der Saison 2015/16 den Trainerposten innehat. Besonders ist Schuhs Verbindung zu seinem Heimatverein seit Jahrzehnten. Von 2004 bis 2006 war er auch schon Spielertrainer beim TV 09.