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Artikel veröffentlicht am 14.12.2023 um 06:00 Uhr

Kleiner Kader: Strößenreuther:"Sind über den Erwartungen"

Auch wenn es vor der Winterpause noch einen herben Vorrundenausklang gab, kann Jugendtrainer Sven Strößner auf eine starke Halbserie zurückblicken. Schließlich hat die U19 der JFG Stiftland das Minimalziel bereits erreicht. In der Rückrunde wird allerdings ein wichtiger Mann fehlen, der sich bereits für die Hallen-Kreismeisterschaft am Wochenende abmelden musste.

Von Hans-Jürgen Wunder

Wenn die JFG Stiftland am kommenden Sonntag bei der Endrunde der Futsal U19-Kreismeisterschaft auf die SpVgg Bayern Hof treffen würde, könnten bei Sven Strößenreuther Erinnerungen an den offenen Schlagabtausch auf dem Rasen wach werden. "Da haben wir mit 2:0 und 3:2 geführt und kassieren noch zwei unglückliche Gegentreffer. Besonders das entscheidende Tor war bitter, denn da schießt unser Abwehrspieler den Bayern-Stürmer an und die abgefälschte Kugel erwischt unseren Torwart auf dem falschen Fuß und kullert ins Netz", beleuchtet er die 3:4-Niederlage im Punktspiel. Am Sonntag beim Futsal treten die Bezirksoberligisten aber in unterschiedlichen Gruppen an und auch wenn die Oberpfälzer, die in der Vorrunde ungeschlagen blieben, über ein gutes Hallenteam verfügen, ist der Ausgang des Turniers für den Weißenstädter ungewiss. "Das ist eben wie beim DFB-Pokal, da ist alles möglich", schmunzelt er. Trotzdem hofft er, dass sich seine Mannschaft für das Bezirksturnier am 20. Januar in Stegaurach qualifiziert. Dazu müssten die Stiftländer unter den ersten Drei landen.

Zeigte sich in der Vorrunde in bester Torlaune: Konstantin Grundl (re.).

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Übermächtiger Gegner

Steht voraussichtlich nicht mehr zur Verfügung: Torwart Fabio Gadaleta.

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"Unser Ziel war es eigentlich, den Klassenerhalt so schnell wie möglich fest zu machen", berichtet der Familienvater, der mit seinem Sohn Shane von den B-Junioren der Stiftländer aufgerückt war. Auch sein anderer Sohn spielt Fußball, aber das Nesthäkchen ist ohne Zweifel die einjährige Tochter. "Bis auf Montag bin ich jeden Tag auf dem Fußballplatz. Da ist die Frau natürlich nicht begeistert", gesteht der 38-Jährige, der für die SpVgg Weißenstadt auch noch selbst die Fußballschuhe in Kreisliga und Kreisklasse schnürt. Und der bei der Nachwuchsarbeit nur auf einen relativ kleinen Kader und durchschnittlich acht bis neun Trainingsgäste zurückgreifen kann. Wenn es weniger sind, schließt man sich den Seniorenteams des SV Mitterteich oder der Pechbrunner an. Dafür haben die Jungkicker, die zum überwiegenden Teil dem jüngeren Jahrgang angehören, aber ganz schön für Furore gesorgt. "Ich war selbst angenehm überrascht", räumt der Jugendcoach ein, denn nach den ersten vier Begegnungen standen 12 Zähler und 23:2 Toire zu Buche. Auch wenn der U19-Bezirksoberligist danach drei Niederlagen kassierte, war er immer für zahlreiche Tore gut. "Das hängt auch mit unserem Stürmer Konstantin Gründl zusammen", lobt der JFG-Coach den Goalgetter, der 16 Mal traf. In der letzten Begegnung vor der Winterpause schlug es beim Spitzenreiter aber ausschließlich hinten ein. "Die Coburger hatten eine überragende Mannschaft. da hat man das Nachwuchsleistungszentrum gemerkt", macht er seiner Mannschaft über die 0:7-Pleite in der Vestestadt keinen Vorwurf.

Torwart fällt dauerhaft aus

Bereits am Sonntag beim Futsal in Hof muss die Strößenreuther-Elf ohne gelernten Torwart auskommen. "Fabio Gadaleta hat sich verletzt und wird in der Rückrunde ohnehin nicht mehr mitmachen können, nachdem er eine Ausbildung bei der Polizei beginnt", schildert der Trainer seine Sorgen. Ersatz ist nicht in Sicht, nachdem bei den A-Junioren ohnehin kaum mehr innerhalb der Altersklasse gewechselt wird, zumal die Jungkicker bereits die Herren im Blick haben. Trotzdem sind die Planungen für den zweiten Abschnitt bereits angelaufen - etwa das gemeinsame Trainingslager mit den Pechbrunnen in Thüringen. Über seine persönliche, fußballerische Zukunftsplanung ist sich Sven Strößenreuther aber noch nicht im Klaren. "Das entscheide ich meist erst am Saisonende."