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Artikel veröffentlicht am 10.12.2023 um 07:00 Uhr

Ranglisten der Bezirksliga Süd: ASV Zirndorf top, aber die Zuschauer sind woanders

HALBZEIT-BILANZ Es ist Winterpause in der Bezirksliga Süd, in der es mit dem ASV Zirndorf einen überlegenen Spitzenreiter gibt, der nicht nur mit der besten Offensive und Defensive aufwarten kann, sondern auch klarer Favorit auf die Meisterschaft ist. In einigen anderen Kategorien haben die Bibertstädter jedoch das Nachsehen.

Von Marco Galuska

Der ASV Zirndorf ist sportlich gesehen das Maß der Dinge in der Bezirksliga Süd, nur bei den Zuschauern ist das noch nicht so recht angekommen.

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Beste Offensive und Defensive liegt beim Primus

Der Abstand des ASV Zirndorf in den erzielten Toren (59) zur Konkurrenz (Herrieden, Wendelstein je 47) ist deutlich, der sicherlich noch größere Faktor der kassierten Gegentreffer (17 in 20 Spielen) gegenüber dem Zweiten aus Lauterhofen (24 in 18 Spielen) unterstreicht die Ausnahmestellung, die das Team von Taner Koc nach zwei Dritteln der Saison erlangt hat. Vorerst mit zehn Punkten Vorsprung überwintern die Zirndorfer an der Tabellenspitze und haben zuletzt am 16. September 2023 (1:2 gegen Lauterhofen) ein Spiel verloren. An 15 Spieltagen hatte Zirndorf den Spitzenrang inne, dreimal stand der SV Lauterhofen ganz oben, zweimal die SG Herrieden und nach dem 1. Spieltag grüßten die Sportfreunde Dinkelsbühl vom Thron.

Der SV Lauterhofen und der FC Wendelstein strecken sich im Verfolgerfeld hinter den Zirndorfern.

B. Fromm

Dass Lauterhofen zum Jahreswechsel der erste Verfolger der Zirndorfer ist, liegt auch an einigen Punkteteilungen auf den weiteren Plätzen. Je fünf Remis haben die Teams aus Herrieden, Meckenhausen und Uffenheim vorzuweisen, Wendelstein teilte viermal die Zähler.

Torjäger und weiße Weste

In der Kategorie der besten Torjäger der Liga ist noch längst nichts entschieden. Hier liegen Dauerbrenner Tim Müller aus Dinkelsbühl, aber auch Jonas Schröder aus Herrieden mit jeweils 17 Treffern genau ein Tor vor dem Zirndorfer Christoph Vornehm, dem seit Anfang Oktober ausgefallenen Hofstettener Knipser Patrick Willemsen und Jan Zimmermann aus Neuses. Jener Jan Zimmermann erzielte beim 5:1-Sieg gegen Hofstetten vier Treffer in einem Spiel, was sonst nur noch Steven Lange beim Zirndorfer 4:2-Erfolg über Wendelstein gelang.

Steven Lange erzielte alle Zirndorfer Treffer beim 4:2-Heimsieg gegen Wendelstein.

fussballn.de / Strauch

Der Wendelsteiner Keeper Sven Kreiser konnte schon in neun Partien bei seinen bislang 16 Einsätzen den Kasten sauber halten. Niclas Wailersbacher aus Zirndorf blieb in acht von 18 Partien ohne Gegentreffer.

Bei den Zuschauern hat Zirndorf das Nachsehen

Im Schnitt kommen 151 Zuschauer zu den Spielen der Bezirksliga Süd, etwas mehr als im Norden (142). Rekordkulissen mit je 480 Besuchern meldeten Fortuna Neuses gegen Herrieden und SF Hofstetten gegen Meckenhausen. Immerhin 450 Zuschauer gab es im Duell zwischen Herrieden und Feuchtwangen. Die SG Herrieden ist mit einem Schnitt von 258 Besuchern ganz oben im Interesse der Zuschauer. Aber auch Meckenhausen (218), Neuses (212), Lauterhofen (201), Hofstetten (196) und Dinkelsbühl (193) können stattliche Zahlen vorweisen. In Hofstetten fanden mit den beiden 4:4-Remis gegen Wendelstein und Herrieden auch die torreichsten Partien der Liga bisher statt. Recht mager sieht es mit dem Zuschaueraufkommen beim ESV Ansbach-Eyb (89) aus und selbst der so erfolgreiche ASV Zirndorf kann im Schnitt nur 91 Besucher bei den Heimspielen auf seiner Sportanlage begrüßen!

Die SF Hofstetten um Torjäger Patrick Willemsen boten ihren zahlreichen Zuschauern auch schon wieder einiges an Unterhaltung nach dem Aufstieg in die Bezirksliga.

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In der Fair-Play-Wertung lässt sich der Tabellenstand kaum ablesen. Die DJK Stopfenheim liegt ganz vorne, kassierte erst im letzten Spiel vor der Winterpause in Zirndorf ihre erste Gelb-Rote Karte. Auch der ESV Ansbach-Eyb kam mit einer Ampelkarte (und noch ohne Zeitstrafe) davon. Während Wendelstein auch in dieser Wertung zu den Besten gehört, reihen sich Herrieden, Lauterhofen und vor allem auch Zirndorf im unteren Bereich ein. Die Rote Karte zuletzt gegen Oumar Dieng, der für fünf Spiele (!) nach der Winterpause zuschauen muss, schmerzt den ASV besonders. Im Fair-Play-Ranking bildet die DJK-SV Berg das Schlusslicht.

Nach Punkten trägt der TV Hilpoltstein die Rote Laterne, aber zumindest in einer Wertung ist man ganz vorne: 33 eingesetzte Akteure bilden den Spitzenwert in der Bezirksliga Süd.

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