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Artikel veröffentlicht am 08.12.2023 um 11:45 Uhr

Ranglisten der Landesliga Nordost: Von Ausnahme-Torjäger bis Zuschauer-Magnet

HALBZEIT-BILANZ Rund drei Monate ruht der Ball in der Landesliga Nordost, ehe die Liga mit einem absoluten Topspiel am 1. März in Schwabach erwachen wird, wenn der Primus aus Stadeln zu Gast ist. Wir nutzen Zeit, um die Liga in mehreren Kategorien genauer unter die Lupe zu nehmen.

Von Marco Galuska

Christian Rzonsa vom Aufsteiger Baiersdorfer SV ist der Top-Torjäger der Liga. In Unterreichenbach spielt man meist vor großer Kulisse.

fussballn.de / Strauch

Stadeln und Schwabach teilten sich den Spitzenrang

Vier der bisher gestarteten 22 Spieltage in der Landesliga Nordost schleppen noch Nachholpartien mit ins Jahr 2024 und liefern an manchen Stellen in der Tabelle ein etwas schiefes Bild. Insbesondere auf den Plätzen 3 und 4 folgen der SC 04 Schwabach und Eintracht Münchberg mit einer bzw. zwei Partien weniger gegenüber dem Spitzenduo, das der FSV Stadeln und TSV Buch bildet. Aus dem Quartett, das sich zur Winterpause ganz oben eingefunden hat, waren nur die Bucher Jungs bisher noch kein Tabellenführer in der laufenden Saison.

Zwar kassierte das Team von Normann Wagner die wenigsten Niederlagen (3), erspielte sich aber vor allem in der frühen Phase des Spieljahres den Ruf als Remis-König der Liga. Acht Unentschieden sind noch immer der Spitzenwert, auf den man im Knoblauchsland aufgrund der einen oder anderen Begegnung gerne verzichtet hätte. Spitzenreiter waren, mit der Ausnahme an je einem Spieltag (Münchberg und Herzogenaurach), jeweils zehnmal Stadeln und Schwabach. Die Stadelner blieben zehn Spiele am Stück ungeschlagen. Bemerkenswert auch: Buch und Baiersdorf schafften schon zwei längere Serien ohne Niederlagen.

Der TSV Buch teilte in der Vorrunde achtmal die Punkte.

fussballn.de

Interessanterweise spiegelt die Zuschauertabelle in einigen Teilen auch die Rangliste nach Punkten wider. Nach Stadeln (427 im Schnitt) und Schwabach (368) kommen die meisten Besucher, gefolgt vom SV Unterreichenbach (271) und den beiden Aufsteigern aus Katschenreuth (262) und Weisendorf (254). Die einzigen beiden Teams der Liga, die keinen dreistelligen Durchschnitt vorweisen können, SG Quelle Fürth (90) und SpVgg Bayreuth II (79), stehen auch in der Tabelle unten.

Christian Rzonsa ist der König unter den Torjägern

Anders als in der Kategorie der Zuschauergunst spielt die Tabellenspitze in der Rangliste der Torjäger nur eine untergeordnete Rolle, obwohl die Stadelner bis dato die meisten Treffer (44) erzielt haben. Thorsten Lang (16 Saisontore) vom Vierten aus Münchberg ist eine Ausnahme. Er steht im Ranking knapp vor Youngster Jonas Schmid (15) aus Großschwarzenlohe und Kevin Rockwell (13) aus Herzogenaurach. Der Goalgetter schlechthin kommt jedoch vom Aufsteiger Baiersdorfer SV: Christian Rzonsa hat 21 Treffer in seiner Bilanz und auch schon in drei Partien jeweils einen Dreierpack geschnürt. In einem Match schafften das ansonsten noch Teamkamerad Tim Basener, Weißenburgs Jonas Ochsenkiel und Kevin Rockwell von den Pumas.

Dreierpacker unter sich: Tim Basener und Christian Rzonsa trafen für Baiersdorf in einem Spiel dreimal. Top-Torjäger Rzonsa schaffte das Kunststück in drei Partien.

Sebastian Baumann

Die meisten Treffer, nämlich acht, fielen beim 5:3-Heimsieg der Schwabacher gegen Röslau. Das höchste Ergebnis lieferte der TSV Buch mit seinen 7:0-Erfolg gegen Quelle Fürth.

Mit dem Tabellenbild in Einklang steht die Statistik der Partien, in der die Mannschaften ohne Gegentor geblieben sind. Torhüter Patrick Bogner vom TSV Buch konnte seinen Kasten schon achtmal sauber halten. Dominik Brunnhübner aus Schwabach und Michael Wagner aus Stadeln schafften es je siebenmal, Jonas Lang aus Münchberg immerhin in einem halben Dutzend der Spiele.

Quelle kassiert die meisten Platzverweise

Im Fairplay-Ranking stehen der ASV Weisendorf und der SV Buckenhofen ganz oben. Vorwärts Röslau kam als einziges Team ohne eine Hinausstellung auf Dauer aus. Mit Abstand die meisten Roten Karten (4) sammelte die SG Quelle Fürth, die in der Fairplay-Wertung die Rote Laterne trägt.

Schon viermal Rot und zweimal Gelb-Rot gab es gegen die SG Quelle Fürth bislang.

fussballn.de / Oßwald

Wenig verwunderlich ist es die einzige 2. Mannschaft der Landesliga Nordost, welche die meisten Spieler bisher eingesetzt hat: 38 Akteure kamen in den 22 Spielen der SpVgg Bayreuth II zum Zug. So wirklich erfolgreich war das für den Aufsteiger jedoch nicht. Der Beste unter den vier Neulingen ist im eingefrorenen Tabellenbild indes der ASV Weisendorf als Zehnter, doch nur einen Rang und zwei Punkte dahinter folgt der Baiersdorfer SV, der 2024 dafür noch in zwei Spielen mehr antreten darf.

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