Markus Henneberger im Interview: "Die Jungs ziehen super mit" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 31.07.2010 um 16:32 Uhr
Markus Henneberger im Interview: "Die Jungs ziehen super mit"
Wenn die Kreisklasse 3 am nächsten Wochenende in die Saison startet, gehen die Spfr. Unterpreppach mit einem neuen Spielertrainer ins Rennen. Markus Henneberger agierte zuletzt zwei Jahre beim SV Hofheim (Kreisliga 2 Schweinfurt) und führte zuvor den TV Ebern aus der Kreisliga in die Bezirksoberliga. Unterpreppachs anpfiff-Berichterstatter Helmut Will bat den einstigen Torjäger des FC Haßfurt zum Interview. Der 35-Jährige erklärt, wie er zu den Sportfreunden kam, welche Ziele er hat und wie er mit der Vorbereitung zufrieden war.
Von Helmut Will
Markus, Du bist in der kommenden Saison Spielertrainer bei den Sportfreunden Unterpreppach. Wann kamen die Sportfreunde auf Dich zu, um Dich zu fragen, ob Du das Amt des Spielertrainers übernimmst und was hat Dich bewogen, Deine Zusage zu erteilen?
Markus Henneberger: Der Kontakt kam im Winter zu Stande. Für mich war zu diesem Zeitpunkt klar, dass ich in Hofheim aufhöre. Nachdem ich jetzt zwei Jahre im Fußballkreis Schweinfurt tätig war, wollte ich wieder in Heimatnähe als Trainer tätig sein.


Neu in Unterpreppach: Markus Henneberger.
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Vielleicht kannst Du einmal Deine bisherige Fußballerkarriere, die ja durchaus erfolgreich ist, schildern?

Markus Henneberger: Nach meiner Jugendspielzeit beim SV Sylbach spielte ich zwei Jahre bei meinem Heimatverein Spfr. Unterhohenried in der Kreisliga (damalige A-Klasse). Danach kamen Angebote unter anderem vom FC Haßfurt. Dort habe ich dann sechs Jahre gespielt, davon sechs Jahre in der Landesliga und drei Jahre Bezirksoberliga. Dann wollte ich den Einstieg als Trainer. Joachim Kraft, mit dem ich in Haßfurt zusammen gespielt habe, fragte ob ich das beim TV Ebern tun wollte, was dann auch so kam. Dort war ich dann dreieinhalb Jahre tätig, davon ein Jahr in der Kreisliga, ein Jahr in der Bezirksliga und eineinhalb Jahre in der Bezirksoberliga. Zuletzt war ich dann zwei Jahre beim SV Hofheim als Spielertrainer in der Kreisliga Schweinfurt 2 tätig.

Du arbeitest jetzt seit etwa fünf Wochen mit der Mannschaft. Bist Du mit der Trainingsbeteiligung, mit dem Engagement und Ernsthaftigkeit, mit der die Spieler am Training  teil nehmen, sowie den bisherigen Vorbereitungsspielen zufrieden?
Markus Henneberger: Absolut. Die Jungs ziehen super mit und sind lernwillig. Sicher ist es so, dass es hin und wieder auch Punkte gibt, die nicht so laufen, wie ich mir das vorstelle, aber daran werden wir arbeiten. Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden, wenngleich wir noch hart weiter arbeiten müssen. Dazu müssen auch alle weiterhin so gut mitziehen, wie bisher.

Markus, es sind in dieser Saison eine Vielzahl von Jugendspielern zum Kader gestoßen, so viele, wie wohl noch nie zuvor bei den Sportfreunden. Du hast Dir bestimmt schon ein Bild und Gedanken gemacht, wer oder wieviele Spieler aus dieser Gruppe möglicher Weise in der ersten Mannschaft spielen werden. Kannst Du eine Zahl nennen?
Markus Henneberger: Es sind auf jeden Fall mehr als ich, bevor ich sie im Training gesehen habe, gedacht hätte. In den Vorbereitungsspielen sind ja alle zum Einsatz gekommen und haben ihre Sache gut gemacht. Aber eine Zahl zu definieren ist schwierig, weil man erst abwarten muss ob alle an Bord sind (Verletzungen und Urlaub).

Du bist ein erfahrener Fußballer und Trainer, zudem noch einer, der bisher nicht bei den Sportfreunden tätig war und somit neutral und mit unverblümten Blick „von außen“ auf die Mannschaft schaut. Was läuft aus Deiner Sicht recht gut und/oder gibt es Dinge, die Dir negativ aufgefallen sind. Was gibt es zu verbessern, was möchtest Du ändern?
Markus Henneberger: Grundsätzlich finde ich, dass die Sportfreunde ein gut organisierter und geführter Verein sind. Alleine auf sportliche Dinge geschaut, gibt es einige Dinge die aus meiner Sicht „professioneller“ (wenn man diesen Ausdruck auf unserem Niveau gebrauchen kann) laufen können. Daran arbeiten wir im Training bereits.

Wie siehst Du die Sportfreunde als Verein und als Mannschaft aufgestellt?
Markus Henneberger: Der Verein ist gut organisiert und der Zusammenhalt ist gut. Beide Mannschaften haben das Potenzial in ihren jeweiligen Spielklassen eine gute Rolle zu spielen, soweit ich das beurteilen kann, denn eigentlich kenne ich die Spielklassen ja nicht.

Wie stellen sich aus Deiner Sicht die Trainingsbedingungen, sowohl im Hinblick auf die Trainingsutensilien als auch auf die Platzverhältnisse dar?
Markus Henneberger: Das Trainingsmaterial ist gut und ausreichend. Sicherlich auch die Platzverhältnisse. Ein Problem könnten die Platzverhältnisse eventuell im Winter werden, weil eigentlich kein Ausweichplatz zur Verfügung steht.

Welche sportlichen Ziele hast Du als Spielertrainer einer doch recht jungen Mannschaft für die kommende Saison? Was ist aus Deiner Sicht realistisch in der Kreisklasse? was meinst Du, wo Du mit der 1. Mannschaft am Saisonende stehst?
Markus Henneberger: Das ist für mich schwierig zu beurteilen, da ich die Klasse nicht kenne. Unser Saisonziel lautet konstant spielen und unter die ersten Fünf zu kommen. Das ist, denke ich, realistisch. Sollte es besser laufen, hat sicher niemand was dagegen.

"Urgetein" coacht die "Zweite": Berthold Schor.
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Und, wie ist Deine Einschätzung für die 2. Mannschaft, die ja aufstiegsberechtigt in der A-Klasse spielt und die von Berthold Schor, einem „Urgewächs“ der Sportfreunde betreut  wird?

Markus Henneberger: Wenn unsere Leute weiterhin so gut mitspielen wie bisher, dann werden wir auch da eine gute Rolle spielen. Berthold macht das sehr engagiert und mit viel Leidenschaft.

Steht „in Deinem Kopf“ schon der Kader der ersten Mannschaft für das erste Punktspiel?
Markus Henneberger: Da wir nur noch eine Woche bis zum Rundenbeginn haben, ist da sicher schon so ein Gerüst vorhanden. Eventuell gibt es auf der einen oder anderen Position noch Überlegungen und Optionen.

Am 8. August beginnt der Punktspielbetrieb, sowohl in der Kreis- als auch in der A-Klasse. Beide Mannschaften spielen in Niederfüllbach, die, wie man lesen konnte, Aufstiegsambitionen haben. Deine Tipps für den Spielausgang der 1. Und 2. Mannschaft.
Markus Henneberger: Es ist natürlich auf der einen Seite undankbar am 1. Spieltag beim Topfavoriten anzutreten. Auf der anderen Seite ist es vielleicht gerade der richtige Zeitpunkt. Wir werden uns auf jeden Fall so teuer wie möglich verkaufen.

Wie beurteilst Du die neue Regelung hinsichtlich der Auswechslungsmodalitäten?
Markus Henneberger: Ich denke, dass sich nicht viel ändern wird. Theoretisch gibt es Gedankenspielchen das eine oder andere taktische Spielchen zu betreiben, aber ich denke das ist eher unrealistisch. Grundsätzlich finde ich die neue Regelung aber in Ordnung.

Markus, danke für das Interview, Glück und Erfolg und Freude bei der Arbeit mit den Mannschaften und vor allem einen verletzungsfreien Verlauf der Saison für Dich und Deine Unterpreppacher Fußballer.  

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