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Artikel veröffentlicht am 26.11.2023 um 19:15 Uhr

Spektakuläre Schlussphase: Manuel Wild lässt den ASV Weisendorf jubeln

Am letzten regulären Spieltag der Landesliga Nordost in 2023 feierte der ASV Weisendorf auf dem heimischen Kunstrasen ein 2:1 gegen den SC 04 Schwabach. Dabei hatten die Gäste vor der Pause die besseren Chancen, Weisendorf wusste aber dagegenzuhalten. Bis in die Schlussphase fielen keine Treffer, dann ging es aber ganz schnell. Nach der Schwabacher Führung drehten die Hausherren die Partie noch zu ihren Gunsten.

Von Lukas Petschner

Der SC 04 Schwabach kam als Tabellen-Zweiter und Favorit nach Weisendorf und wollte - vor allem nachdem der FSV Stadeln am Samstag mit einem Sieg vorgelegt hatte - dieser Rolle gerecht werden und drei Punkte einfahren. Der ASV Weisendorf dagegen wollte seinerseits unbedingt punkten, um den Abstand zur Abstiegszone zu vergrößern. Während für den SC 04 am kommenden Wochenende noch das Gastspiel in Röslau angesetzt ist, war die Begegnung für die Hausherren der Abschluss des Kalenderjahres.

Der ASV Weisendorf (in blau) empfing den SC 04 Schwabach (in weiß) auf dem heimischen Kunstrasenplatz.

fussballn.de / Petschner

Doppeltes Alu-Pech für Schwabach

Beide Teams waren trotz des kühlen, herbstlichen Wetters von Beginn an auf Betriebstemperatur und brauchten kein langes Abtasten. Weisendorf machte immer wieder früh Druck auf den Schwabacher Spielaufbau und hatte durch Tom Jäckel per Kopf den ersten Abschluss (4. Minute). Nur wenig später hatte dann auch Schwabach den ersten Torschuss, doch ASV-Keeper Limmeroth parierte den Versuch von Florian Nisslein (6.). In der Folge wurde Schwabach stärker, hatte mehr Ballbesitz und auch mehr Offensivaktionen. Vor allem Mario Klupp sorgte für Gefahr, seine Abschlüsse wurden aber entweder geblockt (13.), landeten am Pfosten (22.) oder wurden vom starken Tim Limmeroth an die Latte gelenkt (28.). Die Hausherren blieben ihrerseits aber ebenfalls aktiv und kamen nach Kontern oder Standards zu Torannäherungen, jedoch ohne dabei wirklich zwingend zu werden. Nach dem pünktlichen Pausenpfiff von Schiedsrichter Manuel Steigerwald ging es torlos in die Kabinen, eine Führung für die Gäste wäre zu diesem Zeitpunkt verdient gewesen.

Yannick Beuschel (in blau) und Frank Kirschner (in weiß) lieferten sich mit ihren Teams vom Anpfiff weg ein intensives Duell ohne langes Abtasten.

fussballn.de / Petschner

Drei späte Tore in turbulenter Schlussphase

Nach dem Seitenwechsel hatten die Schwabacher zwar weiterhin etwas mehr Ballbesitz, doch es gelang den Gästen nicht mehr so häufig, wirklich gefährlich ins letzte Drittel zu kommen. Aus einer kompakten Defensive heraus kamen dagegen die Hausherren um den zur Pause eingewechselten Aktivposten Simon Adlung zu Chancen, die entweder das Ziel verfehlten oder von SC 04-Keeper Brunnhübner entschärft wurden. Die Partie plätscherte zwischenzeitlich etwas vor sich hin und manch einer hatte wohl schon mit einem torlosen 0:0 gerechnet. Dann ging es in der Schlussphase allerdings Schlag auf Schlag. Zunächst kam der eingewechselte Michael Weiß nach einem Diagonalball im Strafraum an den Ball. Sein erster Abschluss konnte noch geblockt werden, doch der zweite saß und so stand es in der 83. Minute 0:1. Postwendend dann aber der Ausgleich: Nach dem Anstoß versuchte es Weisendorf mit einem langen Ball, der vorne Kieron Medlar fand, der kühl blieb und zum 1:1 einnetzte (84.). In den folgenden Minuten ging es hin und her, beide Teams wollten die drei Punkte einfahren. Tief in der Nachspielzeit dann die große Chance für die Gastgeber: Nach einem Pfostenschuss fiel der Ball vor die Füße von Manuel Wild, der zum 2:1 einschob und so für großen Jubel bei seinem ASV sorgte (90.+3). Danach blieb Schwabach nicht mehr viel Zeit für eine Antwort. Michael Weiß kam zwar noch einmal zum Abschluss, doch ein weiterer Treffer gelang den Gästen nicht mehr.

Joker Michael Weiß stach in der 83. Minute für seinen SC 04, doch die Hausherren glichen beinahe postwendend aus und drehten in der Nachspielzeit die Partie noch gänzlich.

fussballn.de / Petschner

Unter dem Strich wäre eine Punkteteilung wohl das gerechte Ergebnis gewesen, doch der ASV Weisendorf hat sich den Sieg hart erarbeitet und trotz des späten Rückstandes nicht aufgegeben. Schwabach hat es im ersten Durchgang verpasst die Großchancen zu verwerten und so die Hausherren in der Partie gehalten.