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Artikel veröffentlicht am 23.11.2023 um 14:00 Uhr

Abpfiff für den Bezirksspielleiter: Thomas Jäger hört zum Jahresende auf!

Noch ein Spieltag steht in den mittelfränkischen Bezirksligen vor dem Gang in die Winterpause regulär auf dem Programm. Eine generelle Absage wird es im Bezirk nicht geben, wo letztlich dann tatsächlich gespielt wird, ist noch offen. Fest steht aber, dass es zugleich der letzte Spieltag ist, den Thomas Jäger in seiner Funktion als Bezirksspielleiter begleiten wird. Er hat zum Jahresende seinen Rücktritt erklärt.

Von Marco Galuska

Abpfiff für den Bezirksspielleiter Thomas Jäger! Der 52-Jährige hat seinen Rücltritt zum 31.12.2023 erklärt.

Sebastian Baumann

Keine generelle Absage am Wochenende

Eine generelle Absage des regulär letzten Spieltags im Kalenderjahr wird es in den Bezirksligen in Mittelfranken nicht geben, auch wenn am vergangenen Wochenende nur drei (zwei im Norden, eine im Süden) der insgesamt 16 Partien ausgetragen werden konnten. "Offiziell darf ich das als Bezirksspielleiter gar nicht komplett absagen, das kann in der Regel nur vom Verband ausgehen, dass man eine generelle Absage ausspricht", erklärt Bezirksspielleiter Thomas Jäger mit Verweis auf die Spielordnung, die auch die Möglichkeit vorsieht, dass der Bezirksvorsitzende nach Anhörung des Bezirksspielleiters eine Absetzung bei eingetretener Schlechtwetterlage vornimmt.

Da aber doch "noch einige Vereine signalisiert haben, dass sie spielen wollen", wird es wieder auf einen unvollständigen Spieltag im Bezirk hinauslaufen. "Die Plätze werden jetzt nicht mehr besser, da bräuchten wir drei Tage Sonne", ist Jäger realistisch, dass nicht mehr allzu viele Partien am Wochenende gespielt werden dürften. Nachholspiele würden dann mit Blick auf die Witterung ins kommende Jahr fallen.

"Don Quijote" zieht einen Schlussstrich

Thomas Jäger übergibt seine Aufgaben als Bezirksspielleiter zum 31. Dezember. Bis dahin soll die Nachfolge geklärt sein.

Sebastian Baumann

Jene Nachholspiele wird Thomas Jäger dann noch anlegen und möchte "ein bestelltes Feld" hinterlassen. Denn verbandsintern ist seit einer Woche bereits kommuniziert, dass Thomas Jäger zum 31.12.2023 sein Amt als Bezirksspielleiter aufgeben wird. Auf die Beweggründe zu seinem bevorstehenden Abschied von dem Posten, den er seit 2019 besetzt, nennt Jäger das Stichwort "Don Quijote" und erklärt: "Ich gehe nicht im Bösen und es gab auch keinen Streit, aber es war in der Summe der Kleinigkeiten, die sich aufgestaut haben, einfach zu viel. Man kann sagen: Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden. Ich mag einfach nicht mehr!"

Auf Nachfrage sagt der scheidende Bezirksspielleiter, bei dem sich auch die berufliche Situation geändert hat, dass in seinem Aufgabengebiet die Zusammenarbeit mit den Vereinen "das kleinste Problem war. Da konnte man letztlich immer vernünftig miteinander reden. Ich bin aber jetzt auch keiner einzelnen Person böse und will auch nicht ausschließen, dass ich in Zukunft Verbandsarbeit mache, nur eben nicht mehr in dieser Rolle."

Nachfolge soll noch im Dezember geklärt werden

Der Bezirksvorsitzende Uwe Mauckner möchte im Dezember geklärt haben, wer den Posten des Bezirksspielleiters ab dem 1. Januar 2024 übernehmen wird.

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Für die Hallenbezirksmeisterschaft, die am 21. Januar 2024 in Eggolsheim stattfindet, wird Max Habermann, Kreisspielleiter Erlangen/Pegnitzgrund, die Organisation übernehmen. Bis dahin sollte aber auch Jägers Nachfolge bereits geklärt sein, wie der Bezirksvorsitzende Uwe Mauckner erklärt: "Erste Gedanken dazu sind bereits vorhanden. Aber wir sind noch auf der Suche nach einem Kandidaten, haben ja allein im Bezirk Mittelfranken 125 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und hoffen, dass wir mit einer entsprechend zeitnahen Bewerbung die Nachfolge im Dezember beschließen können." Einen stellvertretenden Bezirksspielleiter gibt es indes nicht, sodass die drei Kreisspielleiter per Vertreterregelung die Aufgaben übernehmen würden - sofern bis zum Jahresbeginn doch kein Nachfolger gefunden werden sollte.