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Artikel veröffentlicht am 29.07.2010 um 12:00 Uhr

TSG Roth - SC 04 Schwabach: "Es ist vollbracht"

Es ist wieder angerichtet. Am Freitag, 30.07. um 19 Uhr, startet endlich wieder die Fußballsaison, zumindest in der BOL. Beim Eröffnungsspiel treffen dabei die TSG 08 Roth und der SC 04 Schwabach im Derby aufeinander - und das auf einem neuen Geläuf, denn nach knapp zwei Jahren Bauzeit kann der Fusionsverein endlich wieder auf heimischen (und vor allem neuen) Geläuf antreten. anpfiff wird aus dem schmucken LEONI-Sportpark ausführlich berichten.

Von Sebastian Baumann

Die Lage der Liga vor dem Start

Geht es nach den Vereinen in der Bezirksoberliga, dann kommt der Top-Favorit diese Saison aus Baiersdorf - knapp gefolgt vom SC Feucht und vom SC 04 Schwabach. Die Baiersdorfer selber sehen das naturgemäß anders und es bleibt abzuwarten, wie sich die Mannschaft nach den Querelen um den Trainerposten präsentiert. Feucht will wieder besser als Platz 13 sein, bleibt also nur noch der SC 04 Schwabach, der in dieser Saison kein Understatement betreibt. Besser als in der letzten Saison soll es werden - und da befand sich der Sportclub ja zum Schluss bekanntlich auf Rang zwei der Tabelle. So sieht gesundes Selbstbewusstsein aus. Auffallend ist in der neuen BOL-Saison vor allem, dass viele Vereine auf die Jugend setzen (müssen?). Die Quelle aus Fürth, die Reserve aus Ansbach, der 1. SC Feucht, und, und, und. Die Zeiten des großen Geld scheinen endgültig vorbei zu sein. Kein Wunder, dass auch im ersten Top-Spiel der BOL-Saison zwei Mannschaften aufeinander treffen, die schon die letzten Jahre immer wieder Spieler aus der eigenen Jugend herausgebracht haben.


	So soll es aussehen in dieser Saison: SC-Coach Reiner Eisenberger beglückwünscht seine Jungs nach einem Sieg.
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Kommen und gehen

Die Heimelf aus Roth baut wie jedes Jahr auf die eigene Jugend. Kein Wunder, dass die Neuzugänge allesamt letztes Jahr noch das Dress einer Jugendmannschaft getragen haben. Interessant wird sein, wie sich der Abgang von Jungspund Martin von Vopelius (links) bemerkbar macht, der sein Glück ja jetzt in der Landesliga bei der DJK Ammernthal versucht. Beim Gast aus Schwabach hat sich nach dem Ende der abgelaufenen Saison sehr viel getan. Eine ganze Mannschaft - sprich elf Spieler - muss SC-Coach Eisenberger ersetzen. Die prominentesten sind dabei sicherlich Keeper Tom Raffel (rechts), der aus beruflichen Gründen kürzer treten will, Fabian Schaell, den es nach Seligenporten zog und Stefan Lausecker, der ausgerechnet zum Nachbarn nach Kornburg wechselt. Immerhin Raffel könnte in dieser Saison noch auflaufen, denn sein Pass bleibt beim Sportclub. In Schwabach aber kein Problem - die A-Jugend ist gerade wieder in die Bayernliga aufgestiegen und so schöpft der Verein wieder Kraft aus der eigenen Jugendarbeit.

Jürgen Wellert dirigiert weiterhin seine Rother Mannschaft.

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Die Generalproben

Generalprobe verpatzt - Uraufführung gut. So lautet oftmals die Hoffnung bei Theateraufführungen. Für beide Mannschaften gilt das gleiche, wenn wohl nach dem Spiel nur ein Team von einer gelungenen Uraufführung sprechen wird. Roth musste im letzten Vorbereitungsspiel gegen die Bundesliga-Junioren des 1. FC Nürnberg eine knappe 0:1 Niederlage einstecken. Der Treffer fiel allerdings erst in den Schlussminuten der Partie.
Die Gäste aus der Goldschlägerstadt verloren auch das letzte Spiel vor dem Derby, blamierten sich aber ausgerechnet im Pokal gegen den Kreisklassisten Wolfstein. Im Elfmeterschießen war dann Endstation. Allerdings schonte Reiner Eisenberger auch einige nominelle Stammkräfte.

Der LEONI-Sportpark

"Es ist vollbracht", so wird TSG-Vorsitzender Roland Wollschläger bei der Eröffnung des neuen Sportgeländes zitiert. Mit einem knappen halbe Jahr Verspätung kann die TSG Roth nun endlich auf dem eigenen Gelände spielen. In den letzten Jahren wurde immer auf die Kreisportanlage in Roth ausgewichen und auch die Trainingsmöglichkeiten waren für BOL-Verhältnisse doch sehr bescheiden. Jetzt also der LEONI-Sportpark, der auf dem Gelände des einen Fusionspartners, SC Roth 1952, entstanden ist.

Mehr über den neuen Sportpark und natürlich über das erste BOL-Top-Spiel lesen Sie nach dem Spiel hier in anpfiff.