6. Magnat-Sportgala: Große Bamberger Vereine räumen ab - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 17.11.2023 um 06:00 Uhr
6. Magnat-Sportgala: Große Bamberger Vereine räumen ab
Großes Fußball-Kino der Wertschätzung und Emotionen im Ziegelbau: Eingebettet in die Förderpreise für soziale Integration, Inklusion und Integration standen die Ballsportler im Fokus der 6. Magnat-Sportgala. Die Veranstaltung wurde vom Förderverein Goolkids zusammen mit dem Wirtschaftsclub Bamberg organisiert.
Von Bertram Wagner, Fränkischer Tag
Der FC Eintracht Bamberg wurde auf der Gala als Mannschaft des Jahres ausgezeichnet.
Bertram Wagner, ft
Erwartungsgemäß „hamsterten“ die beiden erfolgreichsten Bamberger Vereine FC Eintracht und DJK Don Bosco laut Online-Abstimmung alle Glaspokale – mit einer einzigen Ausnahme: „Spielerin des Jahres“ Lisa Kestler (Schwabthaler SV) setzte sich gegen die Bambergerin Celina Horcher und die Frensdorferin Nadine Janousch durch.

Lisa Kestler
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Doch bevor die aktuellen Aktiven und Trainer von Moderator Matthias „Stego“ Steger, der eloquent und angesichts der Themen sehr gefühlvoll durch das fast fünfstündige Programm führte, ihre Auszeichnungen erhielten, wurde die Ü40-Legendenmannschaft des Nürnberger „Clubs“ mit einer „Ehrenurkunde“ gefeiert. Zum einen für den gegen starke Konkurrenz errungenen deutschen Titel 2022 – im Endspiel gegen Hertha BSC – in dieser Altersklasse, aber im ganz besonderen Maße für ihre Auftritte bei zwei Benefizspielen, deren Erlös den Goolkids zugutekam.

DJK hat über 40 Jugendteams

Von den Senioren zu den Jugendlichen: Hier ist derzeit die DJK Don Bosco Bamberg das Maß aller Dinge. „Der Knotenpunkt zwischen Breitensport mit über 40 Jugendteams und dem Leistungssport mit dem Nachwuchszentrum ist einmalig. Erfüllend und intensiv zugleich“, schwärmte Wolfgang Heyder, der sowohl bei Goolkids als auch beim Wirtschaftsclub in der Spitze mitwirkt, ehe er den Glaspokal „Nachwuchsarbeit des Jahres“ an Paul Günthner und Kilian Wagner überreichte. Mit nominiert waren die JFG Deichselbach-Regnitzau, die JFG Leitenbachtal und nicht zuletzt der SV Waizendorf, der eigenständig über 20 Schüler- und Jugendmannschaften im Spielbetrieb hat.

Auch bei den Mannschaftsehrungen blieben die Pokale und Geschenke in Bamberg: Bei den Damen waren neben dem Siegerteam DJK Don Bosco noch der Schwabthaler SV und der FC Redwitz nominiert. Der Ebinger Laudator Hubert Richter sprach von einem „hausgemachten Erfolg“, denn der Großteil der Geehrten wurde dank Thomas Fleischmann im eigenen Verein ausgebildet. Die Erfolgsstory begann im Sommer 2017, allein 2018/19 erzielten die DJKlerinnen 133 Tore in 16 Spielen. Seit drei Jahren wurde nur ein Spiel verloren (bei 33 Siegen); und siehe da: Als Neuling in der Bezirksoberliga ist die DJK schon wieder mit zehn Siegen am Stück makellose Spitze, der Durchmarsch wird wohl weitergehen.

„Damenmannschaft des Jahres“ ist die DJK Don Bosco Bamberg mit  Trainer Thomas Fleischmann (li.); rechts Wilfried Kämper (Wirtschaftsclub Vorstandsvorsitzender) und Laudator Hubert Richter (2.v.r.).
Bertram Wagner,ft


Aber auch bei den männlichen „Domreitern“ wurde gejubelt: Der FC Eintracht Bamberg hatte im Abstimmungswettbewerb gegen den TSV Neudrossenfeld und FC Oberhaid klar das Rennen gemacht. Auch hier berichtete Thomas Ziemer als Laudator Glanzvolles, unter anderem drei Aufstiege in fünf Jahren. „Ich bin überzeugt, dass wir den Klassenerhalt packen“, verbreitete Kapitän Christopher Kettler Optimismus.
 
Er hätte eigentlich gleich auf der Ehrungsbühne bleiben können, denn nur einige Minuten später wurde er zum „Spieler des Jahres“ auserkoren. „Zuverlässig, abgezockt, ein echtes Vorbild und Aushängeschild, das das Herz am richtigen Fleck hat“, verteilte Laudator Carsten Joneitis die Lobeshymnen. Zudem waren nominiert: Simon Fischer (TSV Staffelstein) und Stanislaw Nikiforow (SC Reichmannsdorf).

Nach dem Aufstieg in die Regionalliga mit einer imponierenden Serie von 27 ungeschlagenen Spielen setzten sich die Fußballer vom FC Eintracht  Bamberg um Kapitän Christopher Kettler (2.v.li.) und Trainer Jan Gernlein (3.v.li.) erwartungsgemäß souverän bei der Wahl „Herrenmannschaft des Jahres“ durch.
Bertram Wagner


Jan Gernlein ist Trainer des Jahres

Last but not least: Glaspokal Nummer 3 für Jan Gernlein vom Regionalligisten FCE als „Trainer des Jahres“; eindeutiger Gewinner gegen die weiteren Nominierten Dominik Schmitt (FC Oberhaid) und Thomas Fleischmann (DJK Don Bosco Bamberg).

Der Fußball war auch bei den Goolkids-Förderpreisen vertreten. Gründer Robert Bartsch berichtete von „Offenen Türen“ beim FV 1912 Bamberg. So bekamen 2. Vorsitzender Thomas Fertsch sowie Sportwart und Trainer Udo Pörschke nicht nur den lokalen Förderpreis, sondern auch das vom BVS (Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband) verliehene EISs-Siegel (Erlebte Inklusive Sportschule).

Minigolfer ausgezeichnet

Bei den Förderpreisen gab es auch abseits des runden Leders zwei Projekte, die mit Geschenkkorb und Pokal honoriert wurden. Einerseits das Zentrum für selbstbestimmtes Leben Behinderter (ZSL), einer hilfreichen Beratungsstelle (vertreten durch Klaus Miederer), andererseits der Minigolfclub Bamberg, vertreten durch den Vorsitzenden Klaus Vogentanz, der seit der Gehörlosen-WM 2019 in Bamberg in hohem Maße sportliche Inklusion betreibt.

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