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Artikel veröffentlicht am 29.07.2010 um 00:01 Uhr

Thüngfeld - Ober-/Unterharnsbach: Abwehrriegel trifft auf Torfabrik

Zwei Mannschaften, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten, treffen am Samstag zur großen Kreisligaeröffnung aufeinander. Während die Stärke des Aufsteigers aus Thüngfeld eindeutig im Defensivbereich liegt, verfügt der SV Ober/Unterharnsbach mit Spielern wie Christian Trunk, Ralf Schüll oder Patrick Aumüller über eine hervorragende Angriffsreihe. anpfiff sprach vor dem Topspiel mit den beiden Spielertrainern.

Von Benni Hofmann

Interessant ist dabei besonders, dass beide in ihrer Spielweise quasi stellvertretend für die Ausrichtung ihrer Schützlinge stehen, während Harnsbachs Christian Trunk schon für die SpVgg Stegaurach in der Landesliga auf Torejagd ging und vergangenes Jahr 16 Treffer markieren konnte, ist Thüngfelds Markus Schuster beim Aufsteiger Antreiber und Defensivorganisator in Einem. Beide Spielertrainer fiebern dem Saisonstart entgegen.

Stellt seinen Nachwuchsspielern ein gutes Zeugnis aus: Christian Trunk.

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Am Samstag wird es ernst – sind zum großen Auftaktspiel alle Mann an Bord?
Markus Schuster: „Leider nicht. Wir haben einige Verletzte zu beklagen. Markus Gerber beispielsweise wird fehlen und Jörg Lechner kam gerade erst von einer Prüfung zurück und konnte dementsprechend kaum trainieren. Zudem ist unser Torwart im Urlaub.“
Christian Trunk: „Bei uns sieht es eher schlecht aus. Mit Markus Neff und Matthias Papsthard fehlen zwei Stammspieler aus der letzten Saison, zudem musste Ralf Schüll verletzungsbedingt zwei Wochen lang mit dem Training aussetzen. Er beginnt diese Woche wieder mit dem Lauftraining, sprich hinter ihm steht für Samstag ein großes Fragezeichen.“

Wie fällt die Bilanz nach der harten Vorbereitung aus?
Christian Trunk: „Auf der einen Seite durchwachsen, doch insgesamt zufriedenstellend. Uns hat sie vor allem im Bezug darauf gute Erkenntnisse gebracht, dass die Nachwuchsspieler erfolgreich herangeführt werden konnten. Sie haben sich klasse integriert und haben Superleistungen gezeigt. Natürlich gab es immer wieder mal ein Tief, auch von der Trainingsbeteiligung her. Doch der Kern der Mannschaft hat mitgezogen.“
Markus Schuster: „Eher weniger zufriedenstellend. Ein großer Teil des Kaders fehlte öfters berufsbedingt. Es war sehr schwer von der personellen Situation her. Für viele war eine regelmäßige Trainingsteilnahme nicht drin.“

Mit dem Abstieg nichts zu tun haben: Markus Schuster.

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Der SV Ober/Unterharnsbach kennt die Situation in Thüngfeld und ist vergangene Saison mit viel Euphorie klasse in die Saison gekommen wie eigentlich alle Aufsteiger. Erwarten Sie die Neulinge heuer auch wieder so stark? Was ist das interne Saisonziel?
Markus Schuster: „Wenn wir mit dem Abstieg am Ende nichts zu tun haben, sind wir zufrieden. Wir wollen minimum ein, zwei Plätze über dem Relegationsrang abschließen, das haben wir uns vorgenommen.“
Christian Trunk: „Für uns zählt nur der Klassenerhalt, das hat die Vorstandschaft so ausgegeben und das sehe auch ich so. Ich denke, so eine Saison wie die letzte mit Platz sechs ist nicht so einfach zu wiederholen. Zum Einen, da das zweite Jahr immer schwieriger ist, zum Anderen, weil die Liga noch einmal stärker geworden ist. Mit Reichmannsdorf kommt ein sehr guter Absteiger, auch die Neulinge sind sehr stark. Zudem haben sich viele Teams wie Buttenheim oder Schammelsdorf sehr gut verstärkt. Meine Meinung ist, dass die Liga heuer eher eine Zweiklassengesellschaft sein wird, wo sieben Teams um den Titel spielen und fünf, vielleicht sechs Teams gegen den Abstieg kämpfen werden.“


	Kennen sich noch bestens aus gemeinsamen Kreisklassenzeiten: Ralf Bogensperger (li.), Kapitän und Mittelfeldantreiber beim SV O-/Unterharnsbach, der hier seinem Thüngfelder Kontrahenten Lukas Mahr das Leder vom Fuß spitzelt.
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Der DJK FC Thüngfeld hat sich in der letzten Saison mit nur 25 Toren als echtes Abwehrbollwerk bewiesen, die Stärken der Harnsbacher liegen mit einer Offensive der Extraklasse um die beiden Trunks, Ralf Schüll, Patrick Aumüller oder Jan Schwank eindeutig im Angriff – wo liegt am Samstag der Schlüssel zum Sieg? Eigene Stärken intensivieren oder vermehrt auf die Schwächen des Gegners schauen?
Christian Trunk: „Es ist richtig, dass die Thüngfelder defensiv sehr gut stehen. Zudem werden sie als Aufsteiger selbstbewusst auftreten, vielleicht am Anfang aber eher abwartend agieren. Für uns gilt es, auswärts einen Punkt zu holen. Das ist die Vorgabe, die wir uns gestellt haben. Es wird schwer, den Thüngfelder Abwehrriegel zu durchbrechen, doch ich bin von unserer individuellen Klasse überzeugt.“
Markus Schuster: „Wir werden sowohl auf unsere Stärken schauen, als auch die Schwächen des Gegners ausnutzen. Wichtig ist, dass wir hinten gut und sicher stehen, darauf gilt es zu Beginn zu achten. Und vorne schießen wir immer eins, da bin ich mir sicher.“

anpfiff wird am Samstag ab 16.30 Uhr live vor Ort sein und vom großen Eröffnungsspiel der Kreisliga berichten. Selbstverständlich erwartet Sie in Thüngfeld wie gewohnt ein buntes Rahmenprogramm sowie die Vorstellung der Mannschaften auf Kreisebene.