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Artikel veröffentlicht am 25.10.2023 um 15:00 Uhr

"Der FC Bayern der Landesliga": Buch schiebt die Favoritenrolle klar nach Stadeln

Der Start in die Rückrunde liefert in der Landesliga Nordost durchaus reizvolle Partien: Nicht nur ein Derby, sondern auch ein Spitzenspiel steigt am Samstag (15 Uhr) beim FSV Stadeln, wenn der frisch gebackene Herbstmeister den Tabellenfünften TSV Buch zum Kräftemessen empfängt. Wir haben uns vor dem Duell mit beiden Trainern unterhalten.

Von Marco Galuska

Keinen Sieger gab es im Hinspiel (2:2), als der TSV Buch und der FSV Stadeln die Klingen zum ersten Mal in dieser Saison gekreuzt haben.

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Stadeln erneut Herbstmeister, aber trotzdem mit Luft nach oben in der Effizienz

Wenn man so möchte, hat der FSV Stadeln seinen inoffiziellen Titel als Herbstmeister der Landesliga Nordost verteidigt. "Wir sind das ja gewohnt", sagt Coach Manfred Dedaj mit einem Augenzwinkern auf den Tabellenplatz, den man schon im Vorjahr hatte, und kehrt zugleich zur Ernsthaftigkeit zurück, indem er bei der Analyse der Hinserie klar die Punkte benennt, die es zu verbessern gilt: "Es war nicht alles ideal. Wir müssen vor allem konsequenter vor dem Tor werden, der Einsatz und das Spielerische passt mittlerweile wieder, dafür haben wir hart trainiert, um unsere kleine Krise zu überwinden. Uns muss aber vor allem auch weiterhin bewusst sein, dass es kein Selbstläufer wird. Aber das war mir persönlich von Anfang an klar. Denn es ist nicht einfach so, wie es gerne von außen dargestellt wird, dass man Verstärkungen hinzubekommt und dann alles automatisch läuft."

In der für Fußballer allmählich ungemütlicher werdenden Jahreszeit sei es nun umso wichtiger, nicht nachzulassen, um - anders als in der Vorsaison - keinen Einbruch zu erleben. "Die Rückrunde geht wieder von null an und es kommen vor dem Winter auf den tiefen Plätzen noch ganz schwere Spiele auf uns zu, angefangen mit dem Derby am Samstag."

Stadelns Trainer Manfred Dedaj fordert weiter vollen Einsatz von seinem Team und eine Steigerung in manchen Bereichen, um auch weiter die Liga anzuführen.

fussballn.de / Strauch

Beim TSV Buch waren die Stadelner im Sommer mit einem 2:2 ins Spieljahr gestartet. Dass die Knoblauchsländer wieder einer harte Nuss in der Liga sind, zeigt die Bilanz des Tabellenfünften, der wie die Stadelner ebenfalls nur zwei Niederlagen in der gesamten Hinrunde einstecken musste. "Wir sind im Hinspiel verkrampft aufgetreten, das müssen wir anders angehen und Lösungen finden, auch wenn wir wissen, dass viel Kampf und auch einige Spielunterbrechungen nicht unbedingt zum Spielfluss beitragen werden. Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren und die Chancen besser nutzen", weiß Dedaj, dass sich wohl auch nicht immer so eine Vielzahl an guten Möglichkeiten ergeben werden, wie es in den Heimspielen gegen Münchberg oder zuletzt gegen Quelle Fürth der Fall war. Dedaj hofft, dass sich sein Team mit einer verbesserten Effizienz belohnen wird: "Es tut einem ja weh, wenn man sieht, wie wir Situationen richtig gut herausspielen, aber die Tore am Ende nicht machen."

Buch will "immer gewinnen, aber Stadeln muss"

Effizient war der TSV Buch auch nicht wirklich immer unterwegs in der laufenden Saison, die dennoch kein Vergleich zum reichlich verkorksten und erst in der Relegation noch geretteten vorherigen Spieljahr ist. Zur Saisonhälfte stehen die Bucher Jungs auf Platz 5, haben fast die 30-Punkte-Marke erreicht. "Ich denke, wir stehen zu Recht da, wo wir stehen, allerdings fehlen sogar ein paar Punkte, die wir verschenkt haben. Aber das wäre Jammern auf hohem Niveau, wenn man bedenkt, wo wir herkommen und welche Unruhe herrschte. Und es zeigt sich, dass wir stabiler geworden sind und es für jeden Gegner schwer ist uns zu schlagen, nur zwei Niederlagen in der Vorrunde können sich sehen lassen", zieht Trainer Normann Wagner zufrieden die Zwischenbilanz.

Normann Wagner schiebt die Favoritenrolle im Derby klar nach Stadeln, will die Punkte beim Ligaprimus aber nicht kampflos hergeben.

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Zum Abschluss der Hinrunde gelang den Buchern am vergangenen Freitag ein 2:1-Sieg in Weisendorf. "Es war nicht unbedingt unverdient, wir hätten den Deckel schon draufmachen können und bekommen dann ein Freistoßtor, mit dem der Gegner wieder Aufwind bekommen hat und auch Chancen zum Ausgleich hatte. Von daher war es am Ende etwas glücklich, aber eben auch nicht unverdient. Vom Kampf her war es aber top! Auf einem kleinen Kunstrasenplatz und bei Dauerregen gab es wenig spielerische Klasse auf beiden Seiten", schaut TSV-Coach Normann Wagner auf den vergangenen Freitag zurück. Seinen Ausblick richtet der Bucher Trainer auf den Rückrunden-Start und dem Derby am Kronacher Wald: "Stadeln ist der absolute Favorit der Liga - der FC Bayern der Landesliga! Von daher müssen wir alles abrufen, um etwas mitzunehmen. Jedoch haben wir auch schon im Hinspiel gezeigt, dass wir uns nicht verstecken und ihnen die Punkte einfach so geben werden. Unsere Erwartungshaltung ist die: Wir wollen immer gewinnen, aber Stadeln muss und wir können …"

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