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Artikel veröffentlicht am 06.10.2023 um 06:00 Uhr

Pegnitzgrund-Spitzenspiel: Schwaig will seine Serie fortsetzen

Zum Spitzenspiel erwartet der SV Schwaig am Freitagabend den FC Hersbruck. Der Pegnitzgrund-Klassiker dürfte auch bei den direkten Konkurrenten mit Argusaugen beobachtet werden. Trainer Kim Daschner will mit seiner Mannschaft den zehnten Sieg in Serie einfahren und sieht die Gäste mehr unter Druck als seine Elf.

Von Sebastian Baumann

fussballn.de / Strauch

Der Respekt vor dem Gegner zum Flutlichtspiel am Schwaiger Tivoli ist spürbar bei Kim Daschner. “Hersbruck hat eine eingespielte Mannschaft, die sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt hat. Dazu haben die mit Stefan Erhardt auch einen der besten Trainer im Pegnitzgrund”, lobt Daschner den kommenden Gegner. “Da sieht man, wie positiv man eine Mannschaft entwickeln kann, wenn man dem Trainer dazu auch die Zeit gibt und auch, wenn man nicht jede Saison richtig viele Neuzugänge bekommt. Hersbruck ist für mich auf alle Fälle die spielstärkste Mannschaft der Liga”. Dass sich der FC Hersbruck damit sozusagen als Gegenentwurf zum SV Schwaig präsentiert, der in den letzten Jahren einen riesigen Umbruch mit vielen neuen Spielern bewältigen musste, kann der Übungsleiter dabei nicht verneinen. “Hersbruck hat auch irgendwann mal einen Umbruch zu bewältigen, wie wir jetzt.”

Kim Daschner freut sich auf das Spitzenspiel gegen Hersbruck.

fussballn.de / Strauch

Ein kleines Auge auf Patrick Hirschmann

Das Duell der beiden Mannschaften ist zudem ein Duell der besten Offensivreihen der Liga. “Patrick Hirschmann ist natürlich eine Maschine. Er hat sich jetzt jede Saison gesteigert und ist der Dreh- und Angelpunkt im Hersbrucker Spiel”, stellt der Trainer den Goalgetter der Liga heraus. “Wir werden bestimmt ein Auge auf ihn werfen im Spiel”, schiebt Daschner schmunzelnd nach. Schließlich hat sein Team auch den ein oder anderen Ausnahmekönner im Kader. Sei es der beste Torschütze des SVS, der ewige Christoph Weber, oder die besten Vorlagengeber der Liga mit Ismail Yüce und Joel Teukam Noumessi.

Hersbruck mehr unter Druck

Den Druck im Derby sieht Daschner ein bisschen mehr beim Gegner. Schließlich hat seine Mannschaft ein Spiel mehr in der Hinterhand und könnte sich mit einem Dreier am Freitagabend ein wenig absetzen. Ein Unentschieden am Tivoli hingegen könnte dem Spitzenreiter aus Gutenstetten nützen, der aber am Sonntag dann erst einmal im zweiten Spitzenspiel gegen Mögeldorf nachlegen muss. “Wenn ich ehrlich bin, dann würde ich ein Unentschieden auch sofort unterschreiben, aber natürlich haben wir auch neun Spiele in Serie gewonnen und können mit breiter Brust ins Spiel”. Gegen Neunkirchen holte sich der SVS vor einer Woche einen souveränen Sieg auf schwierigen Boden am kleinen B-Platz der Brandbachkicker. Die FCHler hingegen musste sich im Verfolgerduell mit dem FC Kalchreuth mit einem Unentschieden begnügen, sodass Schwaig aufgrund der besseren Tordifferenz vorbeiziehen konnte.

Stefan Erhardt will mit dem FC Hersbruck im Spitzenspiel in Schwaig bestehen.

fussballn.de / Strauch

Kommt der goldene Oktober?

Lediglich zum Saisonbeginn patzte Schwaig und verspielte damit eine noch bessere Tabellenplatzierung. “Die Niederlagen waren bitter, weil wir eigentlich die bessere Mannschaft waren in den Spielen gegen Mögeldorf und Gutenstetten. Gutenstetten hat beispielsweise zweimal aufs Tor geschossen und dann auch zweimal getroffen.” Im Oktober kann Schwaig diese Patzer allerdings sowieso wiedergutmachen, denn dann geht es in die Rückrunde. “Der Oktober wird entscheidend für uns, weil jetzt die schweren Gegner kommen.” Es könnte sich also am Freitagabend bereits abzeichnen, ob es ein goldener Oktober für die Kicker vom Mittelbügweg wird oder nicht.