SC Feucht II will sich etablieren: "Wir werden bis zum Schluss ans Maximum gehen" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 06.10.2023 um 10:30 Uhr
SC Feucht II will sich etablieren: "Wir werden bis zum Schluss ans Maximum gehen"
Der SC Feucht II hat nach dem Aufstieg als Meister der B-Klasse ein starkes erstes Saisonviertel hingelegt und mischt nach sieben Spieltagen ganz oben im illustren Kreis der Aufstiegsanwärter in der A-Klasse 7 mit. Als einen solchen sieht Trainer Selcuk Oguz seine Truppe in einem ersten Fazit nicht zwingend, vielmehr stehen andere Aspekte bei der Bayernliga-Reserve im Mittelpunkt.
Von Fabian Strauch
Selcuk Oguz will sich mit seinem SC Feucht II als Aufsteiger in der neuen Liga etablieren und junge Talente entwickeln.
fussballn.de / Strauch
Eine famose Saison 2022/2023 mündete für den SC Feucht II, angeführt von Spielertrainer Selcuk Oguz, in die Meisterschaft der B-Klasse 8, wodurch man sich das Ticket zur neuen A-Klasse 7 für die aktuelle Spielzeit sichern konnte. Der Umbruch, der rund um das Feuchter Waldstadion den gesamten Verein umfasst, machte bewusst auch vor der Bayernliga-Zweitvertretung nicht Halt: "Wir hatten vor der Saison einen großen Umbruch zu meistern, nachdem der Verein - was mir ebenfalls sehr am Herzen liegt - den Fokus verstärkt auf die eigene Jugend legt, und daraus acht talentierte Spieler zu unserem Kader gestoßen sind", berichtet Oguz von dem Schuss Jugendlichkeit, der seinem 18 bis 20 Mann umfassenden Kader "die richtige Mischung aus Jung und Alt" bescherte. Neben den etablierten Kräften wie Co-Trainer Hakija Hokula, Oguz-Schwager Sahin Dikme, Ali Ali, Matthias Weiß oder auch Gabriel Lipic versuchen sich nun die jungen Hüpfer um Alexander Abraham, Kevin Szczypinski sowie Rrajan Shabani im Herrenbereich.

Kapitän und Co-Trainer Hakija Hokula (in weiß) gehört zu den erfahrenen Säulen im Kader des SC Feucht II.
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Die Eindrücke der Vorbereitung deuteten Trainer und Mannschaft bereits an, dass man für die nächsthöhere Liga gut gerüstet ist: "Unsere Ergebnisse haben gezeigt, dass wir topfit sind und über 90 Minuten voll durchziehen können", berichtet Oguz von einem gelungenen Vorlauf auf die Saison in der A-Klasse 7, wo die Feuchter von Beginn an fast immer die Optimalpunktzahl einsacken konnten und von den ersten sieben Partien lediglich beim 2:3 gegen Sparta Noris Punkte abgeben mussten. "Gegen Sparta haben wir läuferisch und kämpferisch zu wenig getan, wobei der Gegner trotz zweimaligem Rückstand nie aufgegeben und zudem unsere individuellen Fehler eiskalt ausgenutzt hat. Womöglich kam die Niederlage im Nachhinein zur richtigen Zeit, weil einige Jungs damit von ihrem Höhenflug wieder auf den Boden der Tatsachen gebracht wurden", sieht Oguz, dessen Truppe mit zwei weiteren Siegen gegen Eintracht Falkenheim II (6:0) und jüngst beim VfL Nürnberg (7:0) eine starke Reaktion zeigte, einen rechtzeitigen Schuss vor den Bug.

Die 2:3-Niederlage bei der DJK Sparta Noris brachte die Feuchter (in weiß, hier im Spiel gegen den VfL Nürnberg II) zurück auf den Boden der Tatsachen, war im bisherigen Saisonverlauf aber bisher auch der einzige Ausrutscher.
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Die kommende Aufgabe führt die Zeidler am Sonntag an den Kuhweiher, wo mit dem SV Wacker als Absteiger der nächste anspruchsvolle Gegner erwartet, wie der erfahrene Spielertrainer weiß: "Ich habe Wacker vor der Saison unter den ersten fünf Mannschaften der Tabelle erwartet und sie werden wie jeder Absteiger sicherlich so schnell wie möglich wieder rauf wollen. Auch wenn ich die Mannschaft nicht kenne und daher schwer einschätzen kann, gehe ich davon aus, dass sie ähnlich wie Sparta Noris kämpferisch alles in die Waagschale werfen wird. Aber wer mich kennt, weiß, dass mein Ziel in jedem Spiel der Sieg ist. Selbst wenn ich im Training verliere, habe ich schlechte Laune und versuche aber daraus zu lernen. Genau das möchte ich auch von meinen Spielern sehen, denn wir werden wohl nicht jedes Spiel gewinnen. Wichtig ist mir aber, dass wir auch im Falle einer Niederlage trotzdem alles dafür getan haben."

Maximilian Slotta und der SV Wacker (in blau) wollen dem SC Feucht II am Sonntag ein Bein stellen.
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Für den weiteren Saisonverlauf blickt man in Feucht derweil "von Woche zu Woche, auch wenn wir aktuell gut dabei sind." An erster Stelle steht für den 44-Jährigen, dass seine Schützlinge als kompakte Mannschaft agiert und "bis zum Schluss ans Maximum geht - auch, wenn wir anders als viele andere Mannschaften in der Liga nicht auf Biegen und Brechen aufsteigen müssen." In der Winterpause sollen die Saisonziele beim Sportclub anhand des Tabellenbildes dann genauer definiert werden. Um sich in der neuen Umgebung etablieren zu können, hat man bislang einen vielversprechenden Weg eingeschlagen.

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24
106:43
57
3
24
156:33
55
7
24
75:67
35
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41:66
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