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Artikel veröffentlicht am 28.09.2023 um 06:00 Uhr

FSV-Junioren vor Nagelprobe: Bogdanovic: "Haben bei Null angefangen"

Mit zwei Siegen hat die A-Jugend des FSV Bayreuth einen glänzenden Start in die neue Bezirksoberliga-Saison erwischt. Dabei musste Coach Marco Bogdanovic im Grunde wieder von vorne beginnen. Jetzt hat seine Mannschaft ein Schlüsselspiel vor der Brust, in dem sich entscheiden könntet, ob die Prellmühler ganz oben mitmischen werden.

Von Hans-Jürgen Wunder

Bereits in der letzten Serie führte Marco Bogdanovic bei der ältesten Jugendmannschaft an der Prellmühle Regie. "Das macht mir riesigen Spaß", bekennt der einstige Helmbrechtser Bayernligaspieler, der auch die Herren von Aufsess, Glashütten oder Heinersreuth unter seinen Fittichen hatte. In der vergangenen Saison landete er mit seinen Schützlingen auf einem guten 4. Tabellenplatz. "Wir sind jetzt aber bereits weiter als vor einem Jahr", bekennt der Allrounder. Dabei finden sich kaum noch Leistungsträger der vergangenen Spielzeit in der Mannschaft. "Ich habe komplett bei Null anfangen müssen", so der 48-Jährige.

Unterstützt weiterhin den FSV-Jugendcoach: Nico Herrmann.

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Zwei Teams

"Wir haben fünf Spieler an andere Vereine verloren", berichtet Bogdanovic von den natürlichen Abgängen wie den Waischenfelder Güven Türk, die altersbedingt ausgeschieden sind und sich dann einen neuen Verein gesucht haben. Darüber hinaus gibt es aber mehrere Jungkicker, die noch mitspielen dürften, inzwischen aber bereits in das eigene Bezirksligateam eingegliedert worden sind, wie etwa Manuel Brehm. So erfreulich die Entwicklung für den Gesamtverein ist - mit diesen Spielern wären die Prellmühlern wohl ein echter Titelkandidat. Allerdings kann Marco Bogdanovic ohnehin auf einen breiten Kader zurückgreifen, so dass sogar eine zweite Mannschaft angemeldet wurde. "Wir haben etwa 32 Jungs, von denen etwa 20 Bezirksoberliga spielen können. Denn die Leistungsunterschiede sind teilweise schon sehr groß", gesteht er. Mehrere ehemalige Saaser sind an den BSV-Platz gekommen, dazu zahlreiche B-Junioren nachgerückt. Einer der neuen Kicker, Torhüter Janick Lehl, kommt sogar aus Eschenbach und wird von seinen Eltern regelmäßig in die Wagnerstadt gefahren. "Der fehlt fast bei keinem Training", freut sich der Übungsleiter und schiebt ein Lob für seine Mannschaft hinterher. "Die Jungs ziehen gut mit und ich kann fast alle Positionen doppelt besetzen."

Stürmer Eray Zorlu (re.), der auch bei den Herren aushilft, hat bereits dreimal getroffen.

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Schwierige Standortbestimmung

"Im Grunde haben sich die Jungs bereits jetzt gut weiterentwickelt", konstatiert Marco Bogdanovic, der mit seinen Schützlingen das Training über die Sommerpause fortgesetzt hatte. Und dessen Mannschaft mit dem 4:0-Auftaktsieg gegen die JFG Oberes Egertal gleich einen glänzenden Start hingelegt hat. "Aber noch besser war das 1:0 in Rödental. Das war das bisher beste Spiel unter meiner Leitung gegen einen Gegner, der sich nur hinten rein gestellt hat. Taktisch, vom Ballbesitz und auch der körperlichen Fitness war das erste Sahne", schwärmt er. Allerdings hat der frühere Glashüttener die Ausrichtung etwas geändert, setzt mehr auf ein 4:2:3:1 statt vorher auf das 4:1:4:1-System. Und hofft, dass sich die Umstellung jetzt auch in der nächsten, schweren Partien bewährt. Denn am Wochenende haben es die FSV-Junioren mit der JFG Stiftland zu tun, die noch ohne Punktverlust anreist. "Ich bin aber guter Dinge", sagt der Trainer, dessen Mannschaft bei den Heimspielen meist am Sonntagnachmittag antritt und die Oberpfälzer um 14 Uhr an der Prellmühle erwartet.