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Artikel veröffentlicht am 21.09.2023 um 15:47 Uhr

Zwei Sportgerichtsurteile: Näher an Spitze und Abstiegssog

Zwei Partien in der Kreis- und A-Klasse wurden jetzt durch das Sportgericht neu bewertet. Dabei stürzt das Urteil einen Kreisklassisten in noch größere Abstiegsnöte, während auf der anderen Seite ein ambitionierter A-Klassist dem Spitzenduo auf die Pelle rückt.

Von Hans-Jürgen Wunder

Gemeinsam ist den beiden Partien, über die das Kreissportgericht zu entscheiden hatte, dass es um den unzulässigen Einsatz von Spielern gehandelt hat und die Partien nach regulärer Spielzeit mit einem 1:1-Remis geendet hatten. Das betraf zum einen den TSV Ködnitz 2, der gegen den ATS Wartenfels zwei statt einen Kicker eingesetzt hatte, der sechs Tage vorher in der Kreisligamannschaft des TSV von Beginn an mitgewirkt hatten. Dazu hieß es vom Sportgericht: "Gemäß §34 Nr.2.1 und 2.2 SpO hätte nur einer der beiden Spieler eingesetzt werden dürfen. Nach §34 Nr.2.1.SpO darf ein Spieler nach einem Einsatz in der ersten Mannschaft grundsätzlich die nächsten zwei Meisterschaftsspiele der zweiten Mannschaft nicht mitwirken oder es müssen 15 Tage vergangen sein. Nach §34 Nr.2.2 SpO darf bei Vereinen, deren erste Mannschaft maximal in der Kreisliga spielt, ausnahmsweise ein Spieler unbegrenzt in der zweiten Mannschaft eingesetzt werden. Hier waren es aber zwei Spieler." Davon profitieren die Wartenfelser, denen alle drei Zähler zugesprochen werden und die damit auf den 3. Tabellenplatz aufrückt - zwei Punkte hinter dem Spitzenduo aus Wirsberg und Kirchleus.

Die Sorgen des Mistelgauer Reservetrainers Andreas Körber dürften zunehmen.

anpfiff.info

Weiter Boden verloren

Der Leidtragende des zweiten Sportgerichtsurteils ist der SV Mistelgau 2. Auch der Kreisklassist hat gegen den TSV St. Johannis Bayreuth Kicker eingesetzt, die er nicht durfte. Also wandern die drei Zähler in den Bayreuther Osten, wo die Kanzer ihre gute Mittelfeldposition ausbauen können. Indessen verschärfen sich die Abstiegssorgen der Bezirksligareserve, die ohnehin schon auf einem Relegationsplatz zu finden war. Beide Vereine, die unrechtmäßig Spieler eingesetzt hatten, wurden zudem mit Geldstrafen belegt.

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Spielstenogramm

Joh. Bayreuth

Mistelgau 2

§2:0

TSV 07 Bayreuth-St. Johannis: Zehendner, Schamel, Fleischmann, Hoffmann, Hofmann, Hammon, Münch J., Kokoschka, Qajomi, Hacker Y., Schulze / Kempf, Tekelioglu, Hofmann (74.), Gubitz (74.), Petersam (37.)

SV Mistelgau 2: Kellner Y., Bernreuther Maximilian., Ebert, Stadter, Maisel J., Heinl, Lindner, Rauh, Wagener, El Banna, Herzing D. / Teupser, Schultheiss, Ringlein, Popp, Fichtel (85.)

Tore: 1:0 Hacker Y. (11., Qajomi), 1:1 Rauh (19., Herzing D.)

Gelbe Karten: Münch J. (36.) / Wagener (52.), Ebert (74.), Bernreuther Maximilian. (82.) | Zeitstrafen: - / Heinl (32.) | Rote Karten: Hofmann (89.) / -

Zuschauer: 49 | Schiedsrichter: Tobias Hörath (FC Lorenzreuth )