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Artikel veröffentlicht am 21.09.2023 um 06:00 Uhr

Eichas Zweite wieder eigenständig : "Unser Ziel ist ganz klar der Aufstieg!"

Nach dem letztjährigen Abstieg aus der Frauen Kreisliga West - noch in Spielgemeinschaft mit dem VfB Einberg - spielen die Mädels der zweiten Mannschaft der SpVg Eicha wieder eigenständig, die mit drei Siegen aus drei Partien und einem bisherigen beeindruckenden Torverhältnis von 23:1-Toren hervorragend aus den Startlöchern in der Kreisklasse Nord kamen. anpfiff.info hat die Trainerin Jana Pöche befragt.

Von Dieter Koch

Frau Pöche, gehen sie kurz auf die bisher drei gespielten Partien ein, die ja überdeutlich gewonnen wurden, wie auch das Spitzenspiel gegen den Zweiten VfB Einberg mit 7:0?
Jana Pöche: „Wir profitierten in jedem Spiel durch unsere erfahrenen Spielerinnen, aber auch durch unsere starken Neuzugänge. In der Defensive ließen wir bisher kaum etwas zu und konnten dadurch befreit Druck auf das gegnerische Tor ausüben. Trotz der hohen Ergebnisse sehe ich unsere Chancenverwertung als aktuelle Baustelle, die wir in den nächsten Trainingseinheiten und Spielen verbessern wollen.“

Jana Pöche hat mit ihren Trächer Mädels die Rückkehr in die Frauen Kreisliga fest im Visier.

anpfiff.info

Wieviele Spielerinnen umfasst der Kader, gab es Neuzugänge?
Jana Pöche: „Derzeit können wir auf einen Kader von 20 Spielerinnnen zurückgreifen. Davon sind einige aus einer längeren Pause wieder zu uns gestoßen. Wir bekamen aber auch Neuzugänge. Unsere Torhüterin Annkathrin Zoike kam vom SV Ketschendorf zu uns. Laura Sollmann und Sarah Alb von der DJK/TSV Rödental. Amelie Motschmann und Lena Bauer vom 1. FC Oberwohlsbach und Annie Hilton vom SV Gemeinfeld. Denise Ostrecha und Luisa Mittag haben ihre Fußballlaufbahn bei uns gestartet, Sarah Glock, Nina Ziegler und Rosalie Kotschy kamen aus der eigenen Jugend - worauf wir besonders stolz sind.“

Wie sieht es mit dem Trainingsfleiß aus, wieviele sind aus Team zwei im Durchschnitt anwesend und wird getrennt von der ersten Frauenmannschaft trainiert oder zusammen?
Jana Pöche: „Die Trainingsbeteiligung ist gut. Es sind im Durchschnitt zehn Spieler|innen anwesend, welche bei der zweiten Mannschaft eingesetzt werden. Trainiert wird gemeinsam mit der Ersten. Jedoch ist es mir wichtig, keinen Druck auf die Spielerinnen auszuüben. Denn viele davon haben Familie und sind auch durch Beruf zeitlich sehr eingenommen. Bei uns steht die Freude und die Lust am Fußball im Vordergrund.“

Eine klare Angelegenheit war das Spitzenspiel in der Frauen Kreisklasse Nord, welches die SpVg Eicha II mit 7:0-Toren gegen den VfB Einberg gewann. Hier geht Jana Pöche (re.) von Träch an ihrer Gegenspielerin von den Rothosen vorbei.

anpfiff.info

Ihr musstet ja jetzt wieder eigenständig ganz unten in der Kreisklasse Nord beginnen. Das Ziel kann nur Aufstieg heißen, oder?
Jana Pöche: „Ja, das Ziel ist ganz klar der Aufstieg in die Kreisliga. Wir treten einige Spiele durch die Flex-Regelung nur zu neunt an. Das ist nicht unser Anspruch. Die gute Stimmung in der Mannschaft aber auch die Qualität des Kaders stimmt mich sehr positiv.“

Schlusssatz von Jana Pöche allgemein zum regionalem Frauenfußball!
Jana Pöche: „Ich bin mit dem Fußball aufgewachsen und die SpVg Eicha ist nicht nur mein Verein, sondern wie eine Familie für mich. Die aktuelle Entwicklung im Frauenfußball stimmt mich auf der einen Seite sehr positiv, da immer mehr Menschen die Frauen-Bundesliga oder Nationalmannschaft verfolgen - auf der anderen Seite macht mich die Entwicklung im regionalen Frauenfußball traurig, da sich viele Damenmannschaften auflösen, oder eben gezwungen sind das Flex-Modell in Anspruch zu nehmen und es immer schwieriger wird junge Frauen vom Mannschaftssport zu begeistern. Das Flex-Modell ist eine gute Möglichkeit einige Mannschaften vor dem Auflösen zu bewahren. Ziel muss aber eine (bessere) Jugendarbeit sein, denn davon profitiert dann auch der Erwachsenenbereich.“

anpfiff.info bedankt sich herzlichst bei Jana Pöche und wünscht ihr und der Mannschaft für den Rest der Serie alles Gute!