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Artikel veröffentlicht am 04.09.2023 um 18:00 Uhr

Diepersdorf kein Topfavorit mehr: Stefan Hampl: "Wir brauchen noch Zeit"

Die Konkurrenz ging davon aus, dass die SpVgg Diepersdorf der Ligafavorit sei. Die ersten Ergebnisse sprechen jedoch eine andere Sprache. Trainer Stefan Hampl hat sich zwar andere Resultate erhofft, weiß aber, dass er von seinen Jungs anfangs bereits viel abverlangt.

Von Uwe Kellner

Der neue Diepersdorfer Trainer, Stefan Hampl, kann Bundesligaeinsätze als Fußballer aufweisen und hat in seiner Laufbahn bereits viel erlebt. Zusammen mit ihm verpflichtete der Kreisligist zudem mehrere Spieler, unter anderem zwei spielende Co-Trainer. Für Teile der Ligakonkurrenz war wegen des erfahrenen Übungsleiters und der Neuzugänge vor der Saison klar, dass die Meisterschaft wohl nur über die SpVgg Diepersdorf gehen werde. Nach fünf Partien hat der favorisierte Verein jedoch nur vier Punkte auf dem Konto. "Unser Ziel war von Beginn an, besser abzuschneiden als in der letzten Saison und unsere Neuzugänge zu integrieren. Dass wir von der Konkurrenz als Favorit gesehen wurden, hat uns nicht gestört. Wir wussten, dass dem nicht so ist, denn wir brauchen noch Zeit", erklärt Stefan Hampl. Er spricht davon, dass er seinen Fußballern viel Neues abverlangt. Sein Team soll mit Dreier- sowie Viererkette, mit einem oder zwei Stürmern spielen können. "Taktisch waren viele neue Sachen dabei. Offensiv, finde ich, läuft es bereits ganz gut. Das ging zuletzt jedoch zulasten der Defensive. Da werden wir jetzt dran arbeiten und dann werden auch die Ergebnisse besser." Neun der bislang elf Tore hat Neuzugang und Co-Trainer Christian Bulinger erzielt. Die anderen beiden steuerte Constantin Zylka bei.

In die bisherigen Ergebnisse spielten auch personelle Probleme mit hinein. Der zweite Co-Trainer, Markus Bauer, fiel bislang verletzt aus und kann wahrscheinlich erst wieder in etwa zwei Wochen mitwirken. Gabriel Lechner, Philipp Hahn, Oliver Eichenmüller haben auch teils noch keine Einsätze und wären eigentlich Kandidaten für die Startelf. Dazu kommen urlaubende Kicker. "Wir werden deswegen nicht jammern. Bei anderen Vereinen ist es sicherlich ähnlich. Aber natürlich ist es nicht optimal, wenn du dann teils mit nur einem oder zwei Auswechselspieler antreten musst", so Stefan Hampl.

Trainer Stefan Hampl und die SpVgg Diepersdorf sind wohl doch nicht der Top-Favorit der Liga. Zumindest sprechen die bisherigen Ergebnisse dagegen.

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Hinter den Erwartungen

Trainer Stefan Hampl geht unaufgeregt mit den schlechten Ergebnissen um. "Ich weiß, wen ich geholt habe und wir sind trotz allem Fußballer, die ihre Spiele gewinnen wollen. Klar habe ich mir einen anderen Start erhofft", so der 48-Jährige. Die bisherigen Partien seien nicht so gelaufen, aber man wisse, dass man noch Zeit brauche. "Unser Plan in Diepersdorf ist auf zwei bis drei Jahre aufgebaut", erinnert der Coach.

Stefan Hampl, der neu im Spielkreis Erlangen-Pegnitzgrund ist, hat bereits seine Hausaufgaben gemacht und konnte sich alle Gegner der Liga mindestens einmal ansehen. "Ich war jetzt oft auf dem Sportplatz und habe alle Teams angeschaut. Das heißt aber nicht, dass ich die Gegner jetzt gut kenne. Einzig den ASV Pegnitz hatte ich vor unserem Spiel noch nicht gesehen." Daran soll es aber nicht gelegen haben, dass Diepersdorf zuletzt erneut mit 1:3 verlor. Am kommenden Wochenende spielen die Diepersdorfer gegen den TSV Brand. "Eine disziplinierte Mannschaft", wie der Ex-Profi attestiert. "Die Vorgabe ist wie in jedem Spiel zu gewinnen. Ob das klappt, ist die andere Frage. Es wird auf jeden Fall schwierig." Ein Sieg würde dem Kreisligisten guttun und den Saisonstart ein wenig verträglicher.