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Artikel veröffentlicht am 31.08.2023 um 12:00 Uhr

Nach glücklichem Punkt: Altstädter sind am Scheideweg

Auch wenn man im gelbschwarzen Lager am Dienstagabend gehofft hatte, den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Das 2:2-Remis gegen den bisherigen Spitzenreiter aus Aubstadt war etwas glücklich und wurde von einem Wermutstropfen begleitet. Zudem wirft es Fragen auf.

Von Hans-Jürgen Wunder

Vom Wiederaufstieg war auf der Jakobshöhe nach dem Abstieg aus der 3. Liga eigentlich nicht die Rede. Schließlich musste die Mannschaft neu aufgestellt werden und mit dem ehemaligen Bundesliga-Törjäger Marek "Phantom" Mintal als neuen Coach kam ein bekanntes Gesicht in die Wagnerstadt. Trotzdem, so zumindest die Hoffnung, wollte die SpVgg Bayreuth in der Regionalliga oben mitspielen. Untermauert wurde dieser Wunsch auch mit einem Budget, mit dem der Traditionsverein im Ligavergleich sicherlich im oberen Drittel zu finden ist. Allerdings sind die Gelbschwarzen von diesem Anspruch derzeit noch ein großes Stück entfernt. Mit dem 2:2-Remis gegen Aubstadt konnte zwar die kleine Serie von zwei Niederlagen am Stück gebrochen und auch etwas für das lädierte Selbstvertrauen gemacht werden. Und auch der Zuschauerzuspruch mit über 2000 Besuchern unter der Woche konnte sich erneut sehen lassen. Zudem hat sich die Rückkehr von Tim Latteier gleich belebend ausgewirkt. Das war es dann aber an positiven Rückschlüssen aus der Dienstagsbegegnung.

Nicht nur wegen seines sehenswerten Treffers eine Bereicherung: Tim Latteier.

anpfiff.info

Wer soll es richten?

Eine der großen Baustellen bei den Altstädtern ist die Offensive. "Bayreuth hatte nur drei Chancen und zwei davon genutzt", analysierte der Aubstädter Trainer Julian Greil. Allerdings vergab David Ismail im ersten Abschnitt eine sogenannte Hundertprozentige, die stark von Jann George vorbereitet wurde. Und ausgerechnet der höherklassig erfahrene Angreifer, der sich auch als sicherer Strafstoßschütze hervortrat, brach sich in der Schlussphase das Schlüsselbein und fällt lange aus. Dabei fehlt es schon jetzt an frischen Ideen und Durchschlagskraft. Christoph Fenninger ist erst.im Aufbautraining, kann also kurzfristig nicht helfen. Seitens der Verantwortlichen der Altstadt werde jetzt erwogen, nochmals am Transfermarkt tätig zu werden. „Ob das jedoch bis Samstag klappt, muss man abwarten“, so Jörg Schmalfuß. Das trübt zumindest die Hoffnungen auf eine schnelle Besserung. Den Altstädtern könnte also eine ganz harte Vorrunde bevorstehen.