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Artikel veröffentlicht am 24.08.2023 um 11:45 Uhr

Frühschoppen-Spiel in Altenfurt: "Wir wollen wieder angreifen und uns verbessern!"

Der TSV Altenfurt ackerte sich in der vergangenen Saison bis in die entscheidende dritte Runde der Aufstiegsrelegation zur Kreisklasse durch, wo man mit 1:2 am TSV Zirndorf scheiterte und so eine lange Saison ohne Krönung beendete. In der aktuellen Spielzeit will man daher einen neuen Anlauf nehmen und konnte sich dafür punktuell verstärken, was sich beim 6:1-Auftaktsieg bereits ausgezahlt hat.

Von Fabian Strauch

"Volle Attacke" lautet das Motto beim TSV Altenfurt um Spielertrainer Denis Opcin nach dem Scheitern in der Relegation der Vorsaison.

fussballn.de / Strauch

Die starke Saison 2022/2023 mündete für den TSV Altenfurt nach Platz zwei in der damaligen A-Klasse 6 in der Teilnahme an der Aufstiegsrelegation zur Kreisklasse, in der man in der dritten und entscheidenden Runde mit 1:2 gegen den TSV Zirndorf den Kürzeren zog. Trotz aller Enttäuschung nach dem ungekrönten K.O.-Marathon zieht Spielertrainer Denis Opcin rückblickend ein nahezu rundum positives Fazit der abgelaufenen Spielzeit: "Wir haben den TSV Altenfurt über die komplette Saison hinweg würdig vertreten und konnten gerade durch unsere Spieltagsaktionen mit Hüpfburg oder Fußball-Dart gegen Saisonende sowohl Jugendspieler als auch Eltern im Rahmen von Familienfesten an Bord holen können, wodurch Verein und Fußballabteilung enger zusammenwachsen konnten. Aber auch sportlich hat die Mannschaft eine Riesenentwicklung in den vergangenen zwei Jahren hingelegt und so haben wir die Relegationsspiele als Bonus angesehen, nachdem es für viele unsere Spieler eine erste wertvolle Relegationserfahrung war. Als Dankeschön haben wir den Eintritt für unsere Fans übernommen, deren Support gerade in der Relegation brutal war. Natürlich tut es dann nicht doppelt, sondern gleich dreifach weh, wenn man dann mit einigen urlaubs- und arbeitsbedingt fehlenden Spielern erst in der dritten Runde scheitert!"

Erst in der letzten Runde ereilte den TSV Altenfurt um Jonas Klug (am Boden) und seine fassungslosen Fans der Relegations-K.O. gegen am Ende über den Klassenerhalt jubelnde Zirndorfer.

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Scheuenstuhl wird an Opcin-Nachfolge herangeführt

Bereits vor der Saisonverlängerung stand in Altenfurt fest, dass Denis Opcin entgegen seiner ursprünglichen Planung noch ein Jahr als Spielertrainer dranhängen und - bereits seit der Relegation - von Andreas Scheuenstuhl ein Jahr lang als spielender Co-Trainer unterstützt wird, bevor dieser als Opcin-Nachfolger installiert werden soll. "Ich kenne Andi zwar aus meiner Zeit in Großlohe, der Kontakt kam aber über die Mannschaft zustande, nachdem er in Altenfurt wohnt. Nach sehr guten Gesprächen haben wir uns darauf geeinigt, dass er zunächst mit ins Trainerteam einsteigt, weil es seine erste Trainerstation ist", beschreibt der erfahrene Spielertrainer die Verpflichtung seiner neuen rechten Hand. Neben Scheuenstuhl haben auch André Swoboda sowie Marcel Kraft das SCG-Trikot gegen den Altenfurt-Dress getauscht und sollen gemeinsam mit Stephan Löhr (von Kreisligist TSV Feucht) die "punktuellen Verstärkungen" (Opcin) darstellen, um in der jüngst begonnenen Saison 2023/2024 einen Schritt weiterzukommen: "Wir wollen wieder angreifen und uns auf jeden Fall im Vergleich zum Vorjahr verbessern", gibt Opcin das eindeutige Saisonziel, welches die Meisterschaft in der neuen A-Klasse 7 zur Folge hätte.

Auftaktsieg, ohne ans Limit gehen zu müssen - Frühschoppenspiel zur Heimpremiere

Der Start in die neue Spielzeit, in der Opcin "ein schweres Jahr" erwartet, gelang mit einem 6:1-Kantersieg bei Absteiger TV Glaishammer mit Bravour, wobei Opcin das Auftreten des Gegners auch mit ein paar Tagen Abstand fassungslos zurücklässt: "Zunächst einmal finde ich es extrem schrecklich, wie sich Glaishammer auf und neben dem Platz an diesem Tag präsentiert hat. Sportlich gesehen war das Spiel schnell gegessen, obwohl es angesichts der Umstände schwierig war, die Spannung aufrechtzuerhalten. Hätten wir besser und klarer gespielt, wären einige blöde Zweikämpfe erst gar nicht zustande gekommen. Insgesamt waren wir weit weg von dem, was wir können und mussten wie schon eine Woche vorher gegen Oberasbach, die an diesem Tag nicht konkurrenzfähig waren, nun zwei Spiele in Folge nicht ans Limit gehen."

Torjäger Marius Balles und sein TSV Altenfurt (in rot) kennen den kommenden Gegner vom SV Eyüp Sultan II aus der abgelaufenen Saison, als man sich in der Rückrunde einen knappen 1:0-Heimsieg erarbeiten konnte.

fussballn.de / Strauch

Die zweite Saisonaufgabe steigt für die Altenfurter bereits am kommenden Samstag auf dem heimischen Sportgelände an der Wohlauer Straße, wo man den am 1. Spieltag leer ausgegangenen SV Eyüp Sultan II ab 11.30 Uhr zum Frühschoppenspiel inklusive Weißwurstfrühstück und anschließendem Grillen am "Halbzeithüttla" empfängt. "Ich erwarte Eyüp sehr stark und noch einen Tick besser als in der Rückrunde der abgelaufenen Saison, als sie schon unangenehm zu bespielen waren. Deshalb gilt es unter der Woche Kopf und Körper hochzufahren, um am Samstag voll da zu sein!", wie Opcin die Marschroute für den 2. Spieltag umreißt. Sollten die Altenfurter jenen Vorsatz über die komplette Spielzeit hinweg auf den Platz bringen, erscheint trotz der von ihm hoch eingeschätzten Konkurrenz des TSV Fischbach und SV Wacker das Umgehen der Relegation als mögliches Unterfangen.