Was rein Sportlich vorher geschah: Die Gäste aus Walsdorf gingen in der Schlussphase der ersten Halbzeit durch Max Blumenstein in Führung, aber noch vor dem Seitenwechsel gelang den Frensdorfern der Ausgleich. Und zwar durch einen Strafstoß, den Andreas Dotterweich verwandelte. Ein Doppelschlag von Jan Dippold nach einer Stunde Spielzeit brachte den Kreisliga-Aufsteiger auf die Siegerstraße und spätestens, als Jan Schonert in der 86. Minute das 4:1 nachlegte, war die Partie entschieden.
Kurz vor Schluss führten die Frensdorfer in der Partie gegen Walsdorf mit 4:1, dabei erzielte Spielertrainer Jan Dippold (re.) einen Doppelpack, auch Jan Schonert (li.) traf.
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Spiel wird kurz vor Schluss abgebrochen
Unmittelbar vor dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Ralf Riemke und vor 149 Zuschauern kam es dann zur oben erwähnten Szene. Als ein Walsdorfer Spieler auf der Sportheimseite beim Einwurf stand, schoss der Hund eines Zuschauers nach vorne und biss den Gästeakteur in den Oberschenkel. Der Schiedsricher-Assistent sah die Szene, Schiedsrichter Ralf Riemke kam dazu und natürlich herrschte erst einmal große Aufregung. Denn wahrscheinlich hatte keiner der Anwesenden eine ähnliche Situation schon einmal erlebt.
Die Walsdorfer teilten dem Schiedsrichter mit, dass sie nach dem Vorfall nicht mehr auf den Platz zurückkehren werden. Im Anschluss und nach der ersten Aufregung verhielten sich im Nachgang alle sachlich und vernünftig, nicht zuletzt auf der Funktionärsebene. Es ist zu hoffen, dass es dem betroffenen Spieler den Umständen entsprechend gut geht und er bald wieder auf dem Platz stehen kann. "Was passiert ist, tut uns leid!", so Frensdorfs Vorstandsmitglied Stefan Finzel. "Ich habe mich noch vor Ort beim Walsdorfer Vorstand Stefan Huttner entschuldigt. Und natürlich wünsche ich - auch im Namen des SV Frensdorf - dem Spieler gute Besserung.", so Finzel.
Wie es jetzt mit dem Spiel an sich weitergeht, wird sich zeigen. Denn im Moment des Abbruchs wurde es zu einem Fall fürs Sportgericht. Und auch dort wird es wahrscheinlich einen vergleichbaren Fall noch nicht gegeben haben.
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