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Artikel veröffentlicht am 17.08.2023 um 09:30 Uhr

Uwe Paul zum 80. Geburtstag: Das Fußball-Herz am rechten Fleck

Man mag es kaum glauben, dass Uwe Paul heute bereits 80 Jahre alt wird, denn sein Abschied von der Tätigkeit als BFV-Gruppenspielleiter liegt gerade einmal zwei Jahre zurück. Noch immer ist der Fürther ein allseits gern gesehener Gast auf den Sportplätzen und erfreut sich großer Beliebtheit bei den Vereinen, für die er 13 Jahre lang Ansprechpartner rund um den Spielbetrieb in mehreren Ligen war.

Von Marco Galuska

Uwe Paul war 13 Jahre lang BFV-Gruppenspielleiter. Vor zwei Jahren ging es in den verdienten Ruhestand, heute wird der Fürther 80 Jahre alt.

fussballn.de / Strauch

Der Ausstieg von Uwe Paul als BFV-Gruppenspielleiter stand eigentlich schon länger fest. Aufgrund der Hängepartie in Corona-Zeiten verlängerte sich nicht nur die Saison 2019/20 außerplanmäßig, auch für den Funktionär, der zum 30. Juni 2020 aufhören sollte, war es Ehrensache, dass er das Spieljahr mit seinen Vereinen noch zu Ende bringen wollte. Aus der Verlängerung der Saison wurde zwar 2021 letztlich doch ein Abbruch, eine saubere Übergabe an seine Nachfolger lag Paul aber am Herzen.

Die Verabschiedung und Ehrung für BFV-Gruppenspielleiter Uwe Paul erfolgte bei seinem Heimatverein ASV Fürth anlässlich der Saisoneröffnung 2021/22.

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"Ganz auf die Sportplätze und den Amateurfußball werde ich aber sicher nicht verzichten - dafür liebe ich das Geschehen einfach viel zu sehr", sagte er bei seinem Abschied selbst und hielt Wort. Im Hintergrund half und hilft Uwe Paul immer noch mit, soweit es möglich und nötig ist. Bei der Auslosung zur Relegation im vergangenen Juni war er als Losfee gefragt und verfolgt noch immer recht genau das Geschehen im hiesigen Amateurfußball.

Teilzeitfußballer und Unparteiischer

Wie Uwe Paul überhaupt beim Fußball landete, verriet er fussballn.de 2020 in einem Portrait vor seinem bevorstehenden Abschied aus dem Funktionärswesen. In der Jugend bei der SpVgg Fürth mit dem Fußballspielen begonnen, legte er aufgrund seiner Militärzeit eine Pause ein, um anschließend in verschiedenen Privatmannschaften wieder dem runden Leder hinterherzujagen. Nebenbei machte er 1990 auch seinen Schiedsrichterschein und nimmt - wenn auch deutlich seltener als früher - an den Sitzungen der Unparteiischen noch teil: "Den Schein habe ich zu Zeiten der Privatmannschaft gemacht, gemeinsam mit ein paar Mitspielern. Im Laufe der Jahre sind zwar einige abgesprungen, aber eine Handvoll ist immer noch dabei. Deshalb ist es für mich jedes Mal etwas Besonderes vor Ort zu sein. Es ist außerdem schön für mich, den Nachwuchs heranwachsen zu sehen. Auch wenn ich nicht mehr so oft da bin, versuche ich immer ein offenes Ohr zu haben."

In seiner Fürther Schiedsrichtergruppe freut sich Obmann Andreas Krimm über das große Engagement, das Uwe seit seinem Einstieg als Schiri am 1. Oktober 1990 mitbringt: "Uwe war lange Zeit als Einteiler in der Gruppe tätig und hat da auch unsere damaligen Schiedsrichtergruppenbüros verwaltet, in denen sich der Gruppenausschuss und so manche Kartelrunde viele Stunden aufgehalten haben." 2004 hat er unter anderem die "goldene Pfeife" für seine Gruppenarbeit erhalten. Für seine Verdienste wurde er von der Fürther Schiri-Gruppe bei der 'Danke, Schiri-Aktion' Anfang 2020 geehrt.

Sportliche Heimat beim ASV Fürth

Uwe Paul bei seinem ASV Fürth, wo er zeitweise auch als Stadionsprecher fungierte.

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Uwe Pauls Name ist neben seiner Tätigkeit beim BFV auch viele Jahre eng mit dem ASV Fürth verbunden. Der Weg zum Verein an der Magazinstraße war dabei durchaus vom Zufall geprägt, wie er selbst erklärte: "Mein Enkel hat dort in der Jugend angefangen und ich habe öfter zugeschaut. Irgendwann habe ich dann auch das eine oder andere Spiel seiner Jugend gepfiffen. Auf diese Weise bin ich nach und nach zum ASV gekommen und habe schließlich 1989 mein erstes Amt im Verein übernommen. Ich habe mich dort immer sehr wohl gefühlt, bin allgemein gerne unter Leuten. Deshalb bin ich auch lange dabei geblieben, auch wenn ich mein Amt mittlerweile niedergelegt habe. Es war eine tolle Zeit, die ich sehr genossen habe."

Beim ASV Fürth übernahm er über Jahre auch das Geschäftszimmer, war Jugendleiter und organisierte im Rahmen dieser Tätigkeit die Jugendsportwochen mit. Außerdem verdiente er sich als Stadionsprecher. "Auch für unzählige andere Tätigkeiten war er sich nicht zu schade", betont ASV-Abteilungsleiter Jürgen Loos, dem es ein Anliegen ist, dass Uwe Paul am Samstag zur Saisoneröffnung an der Magazinstraße entsprechend geehrt wird.

Die Seele im Spielbetrieb Nürnberg/Fürth

Als BFV-Gruppenspielleiter wurde er vor zwei Jahren an gleicher Stelle unter großem Applaus verabschiedet. Von 2008 bis 2021 war er mit sehr viel Herzblut, aber auch mit einer guten Portion Humor, für den Verband, aber vor allem für die Vereine und dem Amateurfußball im Einsatz: "Ich hatte immer unheimlichen Spaß, auch wenn es natürlich viel Arbeit - und auch nicht immer ganz einfach - war. Ein faires Miteinander war mir immer sehr wichtig". Für den Kreisvorsitzenden Thomas Raßbach war Uwe Paul immer "die Seele im Spielbetrieb im Altkreis Nürnberg/Fürth".

Ein stets engagierter Mitarbeiter mit offenem Ohr für seine Vereine: Uwe Paul (r.), hier bei der Relegationsplanung 2019.

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Nicht nur die Schiedsrichtergruppe Fürth, der ASV Fürth und seine Spielleiter-Kollegen gratulieren dem Jubilar herzlich. Auch im Namen der Vereine und unserer Redaktion sagen wir: "Vielen Dank und alles Gute zum 80. Geburtstag, Uwe Paul!"