Kader zusammengelegt: Stadeln bündelt die Kräfte in der Kreisklasse - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 08.08.2023 um 12:30 Uhr
Kader zusammengelegt: Stadeln bündelt die Kräfte in der Kreisklasse
Recht unterschiedlich verlief die vergangene Saison in der Kreisklasse für die 2. und 3. Mannschaft des FSV Stadeln - die einen mussten in der Relegation um den Klassenerhalt bangen, die anderen verpassten nur knapp die Aufstiegsränge. In der Sommerpause hat man sich beim FSV darauf verständigt, die Kräfte zu bündeln und beide Teams enger zusammenzuführen. Die neue Dritte wird in der neuen Kreisklasse 2 eröffnen.
Von Marco Galuska
Schon bei der Kreisklasse-Relegation langten 2. und 3. Mannschaft zusammen, um den Klassenerhalt zu sichern.
fussballn.de / Oßwald
Wer sich genauer mit dem Kader des FSV Stadeln auskennt, dem dürfte schon aufgefallen sein, dass in der Relegationsmühle, in der sich die 2. Mannschaft trotz eines starken Frühjahrs in der ehemaligen Kreisklasse 3 befand, auch einige Leistungsträger aus dem Kader der 3. Mannschaft, die ihrerseits am Durchmarsch aus der Kreisklasse 4 schnupperte, standen. Aber nicht nur die Eckerts, Hofmanns, Hörnigs oder Steinbachers hielten für die Zweite auf dem Platz die Knochen hin, auch im Umfeld merkte man, dass da eine große Solidarität und Unterstützung herrschte.

Eine erfolgreiche Mischung bildeten 2. und 3. Mannschaft schon in der Relegation.
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Heilfroh war man, dass der drohende Abstieg der 2. Mannschaft in die A-Klasse auf dem letzten Drücker mit dem Sieg gegen den SC Germania II abgewendet werden konnte. Das gute Miteinander, aber auch der recht dünne Kader, den die 3. Mannschaft zeitweise hatte, taten ein Übriges, dass man sich in der Sommerpause mit der Vereinsführung an einen Tisch setzte und grundlegend über eine Neuordnung beim Landesliga-Unterbau für das kommende Spieljahr sprach.

44 Spieler beim Auftakttraining

"Wir trainieren jetzt zusammen: Sven und ich sind gleichberechtigte Trainer eines gemeinsamen Kaders, den wir zusammengelegt haben", erklärt Daniel "Perry" Bräutigam, der nominell Coach der 3. Mannschaft bleiben wird, so wie auch Sven Pelz weiterhin als Trainer der 2. Mannschaft fungiert. Beim gemeinsamen Auftakttraining standen sage und schreibe 44 Spieler auf dem Platz. Derzeit sind es urlaubsbedingt deutlich weniger. "Da sind wir aktuell ziemlich am Basteln, aber ich denke, bis zum Saisonstart sollten wir gut aufgestellt sein", so Bräutigam, der auch verrät, dass die bisherigen Teams auch nicht unbedingt komplett verändern werden. "Ich denke, größtenteils wird der Stamm so bleiben, aber wir wollen schon zumindest mit einer Mannschaft nach oben tendieren."

Dies dürfte wiederum die letztjährige Dritte sein, die in der Kreisklasse 4 bis zuletzt zumindest um den Relegationsplatz zur Kreisliga mitspielen konnte. "In der Vorrunde haben wir zu viel liegen lassen, aber insgesamt haben wir in einer starken Liga eine super Saison gespielt, mit der nach dem Aufstieg aus der A-Klasse so nicht gleich zu rechnen war", blickt Bräutigam zurück und spricht im Hinblick auf die bisherigen Kader einen Umstand an, der nun besser ausgeglichen werden soll: "Wir hatten ja einen relativ kleinen und älteren Kader, die Zweite einen recht jungen. Mal schauen, welche Spieler noch von oben dazukommen, dazu gibt es ja wieder eine U19, aus der wir die Jungs gerne integrieren wollen, weil der Sprung zu den Herren in die Landesliga schon enorm ist." Bräutigam und Pelz haben also die spannende Aufgabe, aus dem vorhandenen Spielerpool zwei schlagkräftige Mannschaften in zwei Kreisklassen ins Rennen zu schicken, aus denen sich perspektivisch die Ambition in Richtung Kreisliga erfüllen lässt.

Sven Pelz war erleichtert über den Klassenerhalt und freut sich ebenfalls auf die kommende Saison mit dem neu formierten FSV Stadeln II.
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Wechselwunsch zu alten Bekannten

Dass die Kicker nicht beliebig zwischen den Mannschaften getauscht werden können, verbieten die Statuten. "Von der 3. Mannschaft in die 2. Mannschaft geht das, umgekehrt unterliegt es aber der 15-Tage-Sperrfrist", weiß Bräutigam, der mit seinem Team, anders als es die erste Einteilung hergab, jetzt in der neuen Kreisklasse 2 vertreten sein wird. "Nachdem Lehrberg zurückgezogen hat, war es in Absprache mit den Spielern unser Wunsch, dass wir wieder in der Gegend spielen können. Uns hat das schon damals in der A-Klasse 3 gut gefallen, es gibt super Plätze und ein gutes Miteinander. Da nehmen wir auch mal die 100 Kilometer nach Rothenburg in Kauf", sagt der 35-jährige Trainer mit einem Lachen.

Zudem betont Bräutigam, dass man die Anfrage beim Verband nicht wegen einer größeren Aufstiegschance gestellt habe: "Ich glaube, dass das eine ganz starke Liga wird. Wenn ich da beispielsweise an Losaurach, Langenzenn, Laubendorf oder Burggrafenhof denke. Aber wir kennen die meisten Vereine und freuen uns drauf!" Der Spielplan wollte es so, dass die Stadelner auch gleich das Eröffnungsspiel der Liga bei der neuen SG Flachslanden/Rügland bestreiten, die für den FSV hingegen noch eine Unbekannte ist.

Daniel "Perry" Bräutigam wird mit seiner 3. Mannschaft in der Kreisklasse 2 starten.
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Die gemeinsame Neuausrichtung der beiden Kreisklassen-Teams, das betont Bräutigam auch, zeige einmal mehr, dass die Integration der ehemaligen Burgfarrnbacher in Stadeln einwandfrei funktioniert hat. "Dass es daran am Anfang Zweifel gab, finde ich ganz normal, wenn da 19 Mann plötzlich auf einen Schlag kommen. Aber wir sind super aufgenommen worden und umgekehrt hat auch der Verein von uns profitiert. Das hat wirklich perfekt geklappt und wollen wir auch gemeinsam so im Sinne des FSV Stadeln fortsetzen."

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