Matthias Dotterweich zu seinem Rücktritt: „Kenne mich zu gut“ - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 08.07.2010 um 06:00 Uhr
Matthias Dotterweich zu seinem Rücktritt: „Kenne mich zu gut“
Noch ohne Trainer stehen aktuell die Sportfreunde aus Bamberg da. Matthias Dotterweich hat sich zum Saisonende aus seinem Amt zurückgezogen. Mit anpfiff sprach er exklusiv über die Gründe.
Von Benni Hofmann
 „Ja, es ist richtig. Ich habe als Trainer bei den Sportfreunden aufgehört,“ erklärt Matthias Dotterweich am Telefon. Zum Saisonausklang habe er bei der Vorstandschaft um einige Wochen Bedenkzeit gebeten, doch bereits kurz danach habe er dem Verein mitgeteilt, dass er aufhören wolle. „Es hätte auch nichts gebracht, die Entscheidung länger hinauszuzögern. Ich bin danach in Urlaub gefahren und deshalb war es für den Verein besser, vorher die Sache fix zu machen. Hätte ich zwei Wochen länger nachgedacht und wäre dann genauso zurück getreten, wäre doch keinem damit geholfen gewesen,“ so der 33-Jährige.

Einfach mal Zeit für etwas anderes...
 

Kein Trainer mehr bei den Sportfreunden: Mathhias Dotterweich
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Mehrere Faktoren seien ausschlaggebend für seinen Entschluss gewesen erläutert der Übungsleiter, der 2007 mit den Sendelbachern in die Kreisklasse aufgestiegen war: „Ich spiele seit der D-Jugend aktiv Fußball. Da kommen andere Dinge schon einmal zu kurz. Ich möchte auch einmal anderen Interessen nachgehen.“ Zentrales Entscheidungskriterium sei aber sein Gesundheitszustand gewesen. Seit nunmehr eineinhalb Jahren quäle er sich mit einer schlimmen Verletzung am Knöchel – im September 2008 erlitt er eine komplizierte Talusfraktur sowie mehrere Bänderrisse (anpfiff berichtete) – herum: „Eigentlich dürfte ich gar nicht mehr spielen. Doch als Trainer ist man ja immer auf dem Platz, von daher tut das dem Fuß auch nicht gut.“ Ob des kleinen Kaders und der personellen Probleme hatte er sich trotz des Risikos eines erneuten Bruchs in der abgelaufenen Saison sechsmal selbst das Trikot übergestreift. „Und ich kenne mich zu gut. Wenn es nächstes Jahr erneut Probleme gegeben hätte, wäre ich wohl wieder auf dem Platz gestanden.“ Auf kurz oder lang natürlich sehr gefährlich wäre das für die Gesundheit des 33-Jährigen gewesen. „Es ist vielleicht richtig, dass auch einmal frischer Wind hineinkommt.“
 
anpfiff dankt für das Interview und wünscht insbesondere Matthias Dotterweich eine hoffentlich baldige, vollständige Genesung!

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