Der Ball ist nicht rund: Oliver Pelzer - der Mann mit den Corpus-Bällen - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 24.07.2023 um 16:00 Uhr
Der Ball ist nicht rund: Oliver Pelzer - der Mann mit den Corpus-Bällen
20 Jahre nach seinem letzten Auftritt bei der GFT-Oberfranken gastierte Oliver Pelzer wieder einmal als Referent. Er ist viel rumgekommen in der Welt. Kasachstan, Aserbaidschan, die Vereinigten Arabischen Emirate, China oder die Mongolei waren internationale Stationen, während derer er sich einen Namen als erfolgreicher Jugendtrainer, Trainerausbilder und Koordinationsexperte gemacht hat.
Von Alexander Grau, GFT

Der Vorsitzende der GFT-Oberfranken, Hubert Richter, begrüßte über 90 Trainer und die Landesligatruppe des TSV Mönchröden mit ihren beiden Trainern Lars Scheler und Marcel Pavel, die sich als Vorführtruppe zur Verfügung stellten.
Die Spieler durften sich dabei auf dem traumhaften „Grün“ des Weismainer Waldstadions mit ganz besonders geformten Bällen, den sogenannten Corpus-Bällen anfreunden. Das „unrunde“ Leder ist eine Erfindung aus Österreich. Die Trainingsarbeit in Verbindung mit den klassischen Fußbällen fördert - in mehreren Studien nachgewiesen – die Reaktions-, Koordinations- und Konzentrationsfähigkeit und führt zu verbesserten technischen Fähigkeiten und steigert die Handlungsschnelligkeit.
In elementaren, relativ einfach gehaltenen, technischen Übungen forderte Fußballehrer Pelzer den Körper und Geist der „Mönche“, die die Aufgaben immer wechselweise mit Corpus-Bällen und Fußbällen absolvierten.

Bei der Juli-Fortbildung der GFT in Weismain (v.li.): Marcel Pavel (GFT-Vorstandschaft und Co-Trainer der Vorführtruppe Mönchröden), Vorsitzender Hubert Richter, Rudolf Frank, Referent Oliver Pelzer und GFT-Pressesprecher Alex Grau.
GFT


"Upgrade your skills"

Unter dem Motto „Upgrade Your Skills“ und seiner Passion, nämlich der Ausbildung, folgend nahm Oliver Pelzer die oberfränkischen Trainer in seinem Vortrag mit, um für Offenheit gegenüber der neuen Methodik zu werben. In der bisherigen Trainingsarbeit wird mit allerlei Variablen gearbeitet: Feldgröße, Spieleranzahl, Zeit, etc. jedoch nicht mit der äußeren Form der Bälle. Dieses Aufbrechen der bekannten Trainingsmuster setzt neue Reize und führt, eine gewisse Regelmäßigkeit vorausgesetzt, eben zu Verbesserungen bei Spielerinnen und Spielern. Vom Effekt des stimulativen Fußballtrainings mit den progressiven Performencebällen ist auch Engin Yanova, seines Zeichens Cheftrainer des BFV, überzeugt. Er hat das Geleitwort des zu diesem Thema erschienen Handbuches geschrieben. Außerdem lassen sich auf der Homepage unseres Verbandes in der BFV Coaching Zone unter der Rubrik Technik, zahlreiche Übungsformen dazu finden.

Überzeugend, offen, ehrlich und direkt lieferte Oliver Pelzer sehr gute Argumente dafür, als Trainer neue Dinge zuzulassen, sich fortzubilden, um dadurch zu erreichen, die Spielerinnen und Spieler besser zu machen. Egal ob im Kinder-, Jugend- oder Erwachsenbereich, im unteren, gehobenen Amateur- oder Profifußball, die Trainingsarbeit mit den Corpus-Bällen verbessert die Leistungsfähigkeit in mehreren Bereichen. Und das ist es, was am Ende den Unterschied machen kann.

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Leser-Kommentare

von monaldo am 24.08.2017 13:00 Uhr
Sau gut Markus!!
Gruß Mo
von Beklo am 24.08.2017 08:43 Uhr
Wie immer überragend, Markus!!

Grüße vom Berch
von M.P. am 23.08.2017 16:01 Uhr
Scholz für Deutschland, wie immer ein geiles Vergnügen diesen Beitrag eines fußballverrückten Professors zu lesen. Gruß Micha.
von Parade am 23.08.2017 14:39 Uhr
Überragender Beitrag ich schmeiß mich weg.:-) Bitte mehr davon!!!
von Eric Cantona am 23.08.2017 14:33 Uhr
Endlich biste wieder da. Warst lange verletzt oder baute der Chef-Redakteur nicht auf dich:-)
1A Glosse
von StefanS am 23.08.2017 14:31 Uhr
Sehr geil ... wie immer Markus!
von #allinornothing am 23.08.2017 14:31 Uhr
überragender Bericht! ;-)
von Urmel am 23.08.2017 14:31 Uhr
Wieder einmal überragend geschrieben, ich vermisse nur den Spieler der vor Beginn Saisonvorbereitung zum Trainer sagt dass er aus beruflichen und privaten Gründen kürzer treten muss. Kurz vor Ablauf der normalen Wechselfristen möchte er aber dann doch die Chance ergreifen um bei einem zwei bis drei Klassen höheren Verein spielen zu können.
von Kaiser Franz am 23.08.2017 14:30 Uhr
Ich bitte den Verfasser des Berichts den Hinweis "Achtung Glosse!" zu entfernen. Dieser ist irreführend.
Denn was hier als unterhaltsamer Text geschrieben wurde, entspricht in der heutigen Zeit zu großen Teilen leider der Realität!!!
Danke für diesen genialen Bericht.

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