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Artikel veröffentlicht am 24.07.2023 um 12:00 Uhr

Gelungener Start: Hohe Hürde nach Auftaktsieg

Zumindest ergebnistechnisch hat sich die SpVgg Bayreuth gleich in der Regionalliga zurechtgefunden. Der 1:0-Arbeitssieg gegen Schalding-Heining war zwar nicht von spielerischem Glanz begleitet, aber kaum gefährdet. Jetzt wartet ein ganz anderer Brocken auf die Gelbschwarzen.

Von Hans-Jürgen Wunder

Das Zuschauerinteresse beim Regionalligaauftakt am vergangenen Donnerstag übertraf dann doch die Erwartungen. SpVgg-Geschäftsführer Jörg Schmalfuß war von mindestens 1500 Besuchern ausgegangen und am Ende wurden dann doch 2663 Fans gezählt. "Wir konnten einige Anhänger in die Regionalliga mitnehmen", freute sich der neue Kapitän Edwin Schwarz im vereinseigenen Video nach der Partie. Wenig später gab es die nächste gute Nachricht aus Altstädter Sicht. Denn mit Daniel Haubner, der zuletzt in Eichstädt kickte, verpflichteten die Gelbschwarzen einen weiteren Offensivmann. Der 24-Jährige erzielte in der letzten Regionalligasaison elf Tore und bereitete 15 Mal vor. Damit war er auch in das Blickfeld der Bayreuther Verantwortlichen gerückt. "Wir haben unser Interesse an Daniel schon Anfang Juni bekundet. Dass er nach seinen Werten im Vorjahr die Optionen prüft, wussten wir und waren geduldig. Wir sind froh, dass er sich jetzt für uns entscheiden hat", meinte Schmalfuß.

Neuzugang Daniel Haubner (re.) hat mehrere Jahre für den ASV Neumarkt in der Bayernliga gespielt.

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Hinten stabil, vorne ideenlos

Die erste halbe Stunde beim Eröffnungsspiel am vergangenen Donnerstag war vielversprechend. Da setzten die Altstädter den Aufsteiger aus Schalding-Heining unter Druck und ging nicht ganz unverdient in Front. Allerdings entwickelte sich die Partie anschließend immer mehr zur zähen und auch etwas unansehnlichen Angelegenheit. "Der Gegner war dann auch richtig ekelig und wir haben dann auch zu wenige zweite Bälle bekommen", analysierte Christoph Fenninger, der die Vorarbeit zum Führungstreffer beigesteuert hatte. Dass der knappe Sieg trotzdem nicht in Gefahr geriet, lag an der stabilen Hintermannschaft. Torwart Luca Petzold strahlte viel Sicherheit aus, bei Nico Moos und Tobias Weber merkte man, dass sie sich in der 3. Liga weiterentwickelt haben und Edwin Schwarz verrichtet seinen neuen Job vor der Abwehr mit der ihm eigenen Gründlichkeit. Und der emsige und flinke Verteidiger Jonas Kehl erinnert sogar etwas an Vorgänger Dennis Lippert, der den Altstädtern einst viel Freude bereitet hatte. Allerdings waren die Baustellen eher im Spiel nach vorne zu finden. Im Spielaufbau fehlte ein ballsicherer Mann, der seine Kollegen mit kurzen Pässen gekonnt in Szene setzt und auch dem Druck des Gegners standhält. Denn die spielerisch durchaus guten Ansätze bei den Testspielen waren unter Wettkampfbedingungen schnell Makulatur. "Drei Punkte zum Auftakt sind natürlich schön. Was wir in der zweiten Halbzeit gezeigt haben, war nicht so schön, das wissen wir auch. Wir haben im ersten Saisonspiel drei Punkte eingefahren, das ist das Wichtigste", hakte Trainer Marek Mintal den Arbeitssieg schnell ab.

Solide, aber kein Spielmacher: Der ehemalige Fürther David Ismail (vorne).

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Echte Herausforderung

Mit dem Auftritt im Bayerischen Wald beim DJK Vilzing haben die Altstädter eine sehr schwere Aufgabe vor der Brust. Nicht nur, weil der Aufsteiger am letzten Samstag beim 5:3-Sieg in der Noris beim 1. FC Nürnberg 2 gleich ein Zeichen gesetzt hat. Bereits in der Vergangenheit taten sich die Bayreuther gegen die körperlich robusten Ostbayern recht schwer, bei denen auch der Ex-Altstädter Lucas Chrubasik unter Vertrag steht. Am darauf folgenden Dienstag geht es dann im Pokal nach Wendelstein, um dann am Freitag die ebenfalls recht kampfstarken Memminger zu erwarten - die Aufgaben werden nicht leichter.