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Artikel veröffentlicht am 20.07.2023 um 12:00 Uhr

Kniffliger Start für den SK Lauf: “Erst mal unsere Hausaufgaben machen”

Mit einem Hammerprogramm muss der SK Lauf in die Bezirksliga-Saison starten. Vor allem auf einer Position plagen den SKL dabei erhebliche Probleme, wie Tobias Schubert anpfiff.info verraten hat. Im Hintergrund arbeitet der Sportliche Leiter an Strukturen und sieht seinen Verein vor der Fusion mit dem TSV Lauf auf einem guten Weg.

Von Sebastian Baumann

Gut läuft die Vorbereitung des SK Lauf auf die kommende Saison bisher, allerdings mit einer Ausnahme. In den letzten drei Testspielen stand mit Marc Schober ein Feldspieler im Kasten. “Emre Sanli hat sich leider im Testspiel gegen Eckental am Knöchel verletzt und fällt leider im Moment aus”, erklärt Tobias Schubert, der hofft, dass sein Stammkeeper bald wieder fit ist. Denn durch den Abgang von Sven Kreiser zum FC Wendelstein gibt es zwar mit Dominik Kaas einen nominellen Ersatzmann, doch der Schlussmann kann aus beruflichen Gründen aktuell auch nicht spielen. “Das ist natürlich ein bisschen ungünstig, aber Marc macht seine Sache sehr gut”, sagt der Sportliche Leiter und sieht die Mannschaft in der Pflicht gut zu verteidigen.

Marc Schober (re.) ist der neue Aushilfs-Keeper des SK Lauf.

anpfiff.info

Hartes Auftaktprogramm

Das Auftaktprogramm der Bezirksliga Nord hat es in sich für den SKL. Erst stehen zwei Derbys gegen Hersbruck und Schwaig an, dann duelliert sich Lauf mit Aufsteiger Niederndorf und zum Abschluss der ersten fünf Spiele kommen noch Mögeldorf und Kalchreuth. “Einfach ist das Auftaktprogramm nicht, aber wir wollen schon gut starten”. Beim Duell mit dem alten Rivalen aus Hersbruck sieht der Co-Trainer seine Mannschaft auf Augenhöhe und geht von einem engen Spiel aus, in dem bestimmte Momente entscheiden. “Die Mannschaft ist topfit, deswegen hoffe ich natürlich drauf, dass die kleinen Momente für uns sprechen”. Den Kader hat der SKL deutlich breiter aufgestellt, außerdem will der Sportliche Leiter wieder ehemalige Laufer zurückzuholen. “Es gibt so viele Spieler mit Laufer Vergangenheit, die müssen wir überzeugen wieder zurückzukommen.” Mit Mirkan Gün, Daniel Leitenbacher und Tim Kaller konnten zudem drei externe Neuzugänge gewonnen werden.

Emre Sanli kann im Moment keine Gegner wegräumen, wegen einer Verletzung.

anpfiff.info

Hausaufgaben machen

Im Hintergrund arbeitet der Sportliche Leiter an den nötigen Strukturen im Verein. Lange Jahre war der SK Lauf der Ausbildungsverein für den ganzen Pegnitzgrund. Doch in den letzten beiden Jahren hat der Glanz im Jugendbereich deutliche Risse bekommen. “Wir haben jetzt wieder alle Altersklassen besetzt und auch gute Trainer”, freut sich Schubert. In den älteren Jahrgängen spielt der SK Lauf zusammen mit dem designierten Fusionspartner TSV in Spielgemeinschaften, so wie auch in der Reservemannschaft, die zusammen mit dem TSV in der Kreisklasse an den Start geht. “Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, damit es in die richtige Richtung geht”.

Zu den Hausaufgaben gehört auch, dass der SKL in der kommenden Saison endlich wieder am A-Platz spielen will. Das war in der abgelaufenen Runde kaum möglich, weil der Platz nie gestreut war und die Linien neu vermessen werden mussten. “Wir trainieren und spielen am A-Platz und werden sicherlich das Derby gegen Schwaig auch am A-Platz spielen”, freut sich der Funktionär auf das erste Heimspiel der Saison.

Norman Matschke (li.) und Tobias Schubert wollen eine gute Runde mit dem SK Lauf spielen.

anpfiff.info

Reserve spielt beim TSV Lauf

In Sachen Fusion geht es nach dem abgesprochenen Zeitplan weiter. 2024 sollen die beiden ehemaligen Rivalen endgültig zusammengehen, zuvor wird die Zusammenarbeit mit Spielgemeinschaften und bei der Reserve manifestiert und ausgetestet. Die Reserve wird dabei am Gelände des TSV trainieren und spielen, die Erste weiterhin beim SKL. In der kommenden Saison 2024/2025 könnte der Fusionsverein dann seine Premiere in der Bezirksliga feiern. Schließlich will der SKL so schnell wie möglich den Klassenerhalt festmachen und eine sorgenfreie Saison spielen. “Auf alle Fälle wäre ein einstelliger Tabellenplatz schön und dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben.”