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Artikel veröffentlicht am 10.07.2023 um 06:00 Uhr

ASV Zirndorf: Taner Koc will den schlafenden Riesen wecken

Schon fünf Testspiele hat der ASV Zirndorf absolviert, auch wenn es dabei vier Niederlagen gab, ist der neue Trainer Taner Koc mit dem Stand seines Teams zufrieden und blickt zuversichtlich auf den Saisonstart in der nächsten Woche. Sechs Neuzugänge und sechs Abgänge gibt es bei den Bibertstädtern zu vermelden.

Von Marco Galuska

Taner Koc hat mit dem ASV Zirndorf einiges vor.

fussballn.de / Schlirf

Man könnte durchaus Hindernisse erwarten, wenn der Vorgänger nach 14 Jahren den Trainerstuhl räumt und der Nachfolger mit seinen neuen Ideen aufschlägt. Doch die Eingewöhnung für Taner Koc als Nachfolger von Martin Hermann verlief absolut geräuschlos, vielmehr weiß der Neue von einem "sehr familiären und herzlichen Umfeld" zu berichten. "Wie sich hier die Leute im Hintergrund einbringen, ist unfassbar, das kann man gar nicht hoch genug wertschätzen und bietet uns gute Voraussetzungen", teilt der Coach seine Eindrücke vom Vorstand um Lothar Konrad und Dieter Vestner über Abteilungsleiter Christian Schlicker, Kassier Ewald Ströbel, Spielleiter Giovanni D'Alessandro bis zu Team-Manager Alex Schlirf, um einige Beispiele zu nennen.

Keine Panik nach den Testspielniederlagen

Die Mannschaft des ASV Zirndorf für die Saison 2023/2024

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Am 18. Juni begann offiziell die Vorbereitung auf die kommende Saison. Intensive Trainingseinheiten und fünf Testspiele wurden seitdem absolviert. "Wir haben bewusst etwas später angefangen und ein paar Tage länger freigegeben, aber die Jungs ziehen seit dem Start richtig gut mit. Es ist eine geile Truppe, mit der ein großer Wurf gelingen kann", sagt Koc selbst einen Tag nach der 0:6-Pleite gegen die SpVgg Mögeldorf 2000. Es war die vierte Niederlage der Testphase, nachdem man zuvor auch gegen die drei Landesligisten SC 04 Schwabach (1:3), SC Großschwarzenlohe (0:5) und SG Quelle Fürth (0:1) im Resultat unterlegen war. Doch diese Ergebnisse, wie auch den 6:1-Sieg gegen den TSV Neunkirchen, am vergangenen Freitag will der Trainer nicht überbewerten: "Die Ergebnisse haben ihre Gründe. Jedes Spiel bringt uns weiter, da lässt sich viel rausziehen, wir haben versucht einiges nachzusimulieren. Wir liegen voll im Plan, sind genau auf dem Stand, wo ich mit der Mannschaft sein wollte. Wir haben zwar noch einiges zu optimieren, aber es geht in die richtige Richtung!"

Kapitän André Robl und der ASV Zirndorf kassierten zwar zuletzt eine 1:6-Pleite gegen Mögeldorf, dennoch sieht der Trainer sein Team auf Kurs, um einen erfolgreichen Start in die Liga hinzulegen.

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Für den Saisonstart bereit sein

Für den Auftakt gegen den TV Hilpoltstein in knapp zwei Wochen wird der ASV Zirndorf "bereit sein", wie Koc sagt und die Liga, die er schon bei seinem Engagement bei der TSG 08 Roth kennenlernen durfte, einschätzt: "Wenn alle Mann an Bord sind und wir einen guten Start erwischen, kann es eine sehr gute Saison für uns werden. Ich denke schon, dass wir die Gejagten sein werden, man uns spielen lassen will. Aber in der Bezirksliga Süd gibt es nicht nur tolle Sportplätze, sondern auch andere Regeln - die Mannschaften geben nie auf, das sind eingeschworene Teams, auf die wir treffen."

Dass man sich aber mit dem vorhandenen Bedingungen beim ASV Zirndorf nicht verstecken muss, sagt der neue Mann an der Seitenlinie auch: "Ich sehe es als einen schlafenden Riesen, der eigentlich alle Möglichkeiten hat!" Und auch von seinem vorhandenen Team ist der 43-Jährige überzeugt: "Wir haben eine gute Mischung und auch noch richtig gute Jungs dazubekommen." Neben den beiden Youngster aus der Jugend der SpVgg Ansbach, Torwart Gabriel Glöckle und Defensivmann Jannik Büttner, kehrte André Robl vom TSV Buch zurück und wurde gleich zum Kapitän bestimmt. Auch auf Felix Ullmann, der ebenfalls aus Buch kam, hält Koc große Stücke. Mit Nikola Gjorgjievski (vom ASV Vach) kam "ein guter Linksfuß" hinzu. Froh ist der Trainer zudem, dass es ein Wiedersehen mit Vlad Prigoana gibt, den er schon in Roth unter seinen Fittichen hatte und der über die Stationen SG Quelle Fürth und SV Seligenporten nun ganz aktuell auch noch in Zirndorf gelandet ist.

Jannik Büttner kommt aus der Ansbacher Jugend und wusste in der Vorbereitung zu überzeugen.

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Neben den sechs Zugängen gab es auch sechs Abgänge, wobei nur zwei wirklich den Verein gewechselt haben. Nicht mehr dabei sind indes Maximilian Bachmann (zur SG Quelle Fürth), Dominik Kaiser (Rückkehr zur SGV 1883) sowie Denis Bach, Christian Niedermeier, Stephan Otto und Sebastian Pasieka, die ihre Laufbahn beendet haben.

Am kommenden Wochenende soll es den letzten Feinschliff in den Partien gegen den ASV Fürth (Freitag, 19 Uhr) und ASV Weinzierlein (Samstag, 11 Uhr) geben, ehe die Zirndorfer dann zum Saisonstart, der mit Hilpoltstein und Greding zwei Heimspiele bietet, die Karten auf den Tisch legen müssen.