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Artikel veröffentlicht am 28.06.2023 um 10:00 Uhr

Ligeneinteilung der Frauen: Bayreuther Derby 2.0

Die Rückzüge des SV Frensdorf aus der Bayernliga und der SpVgg Stegaurach aus der BOL blieben nicht ohne Folgen. Um die Normzahlen insbesondere in den höchsten Ligen des Bezirks zu erreichen, wurde das Aufstiegsrecht ausgeweitet, so dass mancher „Nachzügler“ sich nun über einen nachträglichen Aufstieg freuen darf.

Von Bernd Riemke

Schickte der Bezirk Oberfranken im vergangenen Jahr noch stolze sechs Vereine auf Verbandsebene und den FFC Hof in der drittklassigen Regionalliga ins Rennen, so hat sich der nordöstliche Bezirk des Freistaates in der Spitze zur neuen Serie sportlich ein wenig ausgedünnt. Durch den nachträglichen Verzicht des SV Alberweiler geht der FFC Hof zwar weiterhin in der Regionalliga an den Start, die Bayernliga findet jedoch erstmals seit der Spielzeit 2006/07 ohne oberfränkische Beteiligung statt. In der Landesliga Nord sind weiterhin vier Teams vertreten: Absteiger SpVgg Ebing, Aufsteiger SpVgg Weißenstadt, der Schwabthaler SV sowie der SV Reitsch, der als sportlicher Absteiger davon profitierte, dass der SV Frensdorf keine Mannschaft mehr meldete und somit am grünen Tisch den Klassenerhalt als bestplatzierter Direktabsteiger feiern durfte.

Bezirksoberliga

Durch den nachträglichen Klassenerhalt des SV Reitsch war wiederum ein Platz in der höchsten Spielklasse des Bezirks frei, nachdem nach vollzogenem Auf- und Abstieg die SpVg Eicha (Absteiger aus der Landesliga), die beiden Bezirksliga-Meister DJK Don Bosco Bamberg (West) und TSV Arzberg/Röthenbach (Ost) sowie der Relegationssieger SV Bavaria Waischenfeld die freien Plätze belegten.
Relegationsverlierer SCW Obermain tat frühzeitig kund, dass man das nachträgliche Aufstiegsrecht nach verpasstem sportlichem Aufstieg nicht wahrnehmen werde. Gleiches gilt für die jeweils Nächstplatzierten der beiden Bezirksligen. „Wenn wir aufsteigen, wollen wir es aus eigener Kraft schaffen“, sagt Isabell Helldörfer, Trainerin des TSV Plankenfels und auch Marco Schaller, Trainer der TSG 05 Bamberg bekräftigt: „Wir wollen unsere Mannschaft aus dem eigenen Nachwuchs heraus aufbauen. Die Bezirksoberliga ist daher für uns noch keine Option.“
Das war und ist es für den USC Bayreuth indes schon. „Wir haben uns riesig gefreut, in den Spielen gegen die Spitzenmannschaft unserer Liga gezeigt, dass wir mithalten können und mein persönliches Ziel war es ohnehin immer, die Mannschaft in die Bezirksoberliga zu bringen“, so Joshua Behr, bisheriger Trainer der „Bachelorette“, der ohne zu zögern dem nachträglichen Aufstieg zustimmte. Der 29-Jährige wird dabei künftig „nur“ noch als Spielleiter fungieren und sein Traineramt an Jonathan Weyel weitergeben, der bis 2021 drei Spielzeiten lang die Herren des USC in der Kreisliga coachte.

Die Teams der Saison 2023/24

SpVg Eicha (A)
DJK Teuchatz
SpVgg Ebing 2
SpVgg Bayreuth
FFC Hof 2
FC Pegnitz
TSV Arzberg/Röthenbach (N)
SV Bavaria Waischenfeld (N)
DJK Don Bosco Bamberg (N)
USC Bayreuth (N)

Neuland betreten die Kickerinnen des TSV Arzberg/Rötehnbach, wenn sie in der kommenden Saison in der Bezirksoberliga spielen.

anpfiff.info

Bezirksliga Oberfranken/West

Die Auswirkungen von oben nach unten setzen sich insofern fort, dass der Schwabthaler SV 2 als Kreisliga Dritter nachrücken durfte. BOL-Absteiger FC Michelau geht in der neuen Saison in einer Spielgemeinschaft mit dem langjährigen Bezirksligisten FC Fortuna Roth an den Start.

Die Teams der Saison 2023/24

SV Wernsdorf (A)
TSG 05 Bamberg
SV Coburg/Ketschendorf
RSV Drosendorf
SG FC Michelau/Fortuna Roth
SV Würgau
TSV Oberlauter
FC Redwitz (N)
SpVgg Ebing 3 (N)
Schwabthaler SV 2 (N)

Bezirksliga Oberfranken/Ost

Nur noch vier Mannschaften aus der letztjährigen Liga sind übrig geblieben. Der SCW Obermain wurde von der Bezirksspielleitung aus geografischen Gründen der Ost-Gruppe zugeteilt. Die sportlichen Absteigerinnen der SG SpVgg Döbra/FC Konradsreuth durften nach dem Ligenverzicht der ATG Tröstau den nachträglichen Klassenerhalt feiern, werden zur kommenden Spielzeit aber zusätzlich in der Spielgemeinschaft durch den ATS Selbitz unterstützt. Ebenfalls nachträglich erhielt der SSV Kirchenpingarten als Kreisliga Dritter das Aufstiegsrecht.

Die Teams der Saison 2023/24

FC Eintracht Bayreuth (A)
TSV Plankenfels
SCW Obermain
SG TSV Fichtelberg/SV Kulmain/SV Neusorg 2
SG FCE Münchberg/TSV Himmelkron
SpVgg Oberkotzau
SG SpVgg Döbra/FC Konradsreuth/ATS Selbitz
TSV 08 Kulmbach (N)
SV Untersteinach (N)
SSV Kirchenpingarten (N)

Sarah Henkel (re.) und der SCW Obermain werden zu "Grenzgängern" und treten in der neuen Serie in der Bezirksliga Ost an.

anpfiff.info

Kreisliga West

Die Zusammensetzung der Kreisliga West ist nach regulär vollzogenem Auf- und Abstieg folgerichtig. Auch der Verbandswechsel des SC 06 Oberlind wurde für eine weitere Spielzeit verlängert.

Die Teams der Saison 2023/24

SG SV Dörfleins/RSC Oberhaid
DJK Schnaid/Rothensand
SV Walsdorf
DJK Stappenbach
SC 06 Oberlind (Thüringen)
SV Würgau 2 (N)
SV Reitsch 2 (N)
DJK Teuchatz 2 (N)

Kreisliga Ost

Während der SV Reitsch als Meister der Kreisklasse/Nord der Kreisliga/West zugeordnet wurde, geht der Zweite der Kreisklasse/Nord, die SG Ludwigsstadt/Steinbach a. Wald in der Kreisliga/Ost an den Start.

Die Teams der Saison 2023/24

SV 05 Froschbachtal
TSV Engelmannsreuth
SV Mistelgau
SV Hutschdorf
SV Seybothenreuth
SG SV Weidenberg/TSV Bayreuth-St. Johannis (N)
SpVgg Weißenstadt 2 (N)
SG TSV Ludwigsstadt/Steinbach am Wald (N)

Marie Dittrich und der SV Hutschdorf können auch in der neuen Saison in der Kreisliga Ost jubeln.

anpfiff.info

Kreisklasse Nord

Die Spielgemeinschaft des FC Michelau und der Fortuna aus Roth findet in der Kreisklasse ihre Fortsetzung. Aufgelöst hat sich hingegen die SG Eicha/Einberg. Beide Teams gehen nach dem Abstieg nun wieder sportlich getrennte eigenständige Wege. Der beantragte Verbandswechsel des VfR Jagdshof aus Thüringen wurde ebenfalls verlängert.

Die Teams der Saison 2023/24

TSV Ebensfeld
FC Redwitz 2
Coburg Locals
1. FC Oberwohlsbach
VfB Neuensee
DJK/TSV Rödental
VfR Jagdshof (Thüringen)
SpVg Eicha 2 (N)
VfB Einberg (N)
SG FC Michelau 2/FC Fortuna Roth 2 (N)

Kreisklasse Süd

Mit der DJK Prigendorf und der zweiten Vertretung des frisch gebackenen Bezirksoberligisten aus Wildensorg stellen sich zwei neue Gesichter vor.

Die Teams der Saison 2023/24

SG DJK/SV Geisfeld/DJK-SC Mistendorf
FC Thüngfeld
SG SC Prölsdorf/SV Priesendorf
DJK Schnaid/Rothensand 2/ASV Sassanfahrt
SV Wernsdorf 2
SG FC Viereth/SpVgg Roßstadt
Post/SV Bamberg
DJK Priegendorf (N)
DJK Don Bosco Bamberg 2 (N)

Kreisklasse Ost

Der VfB Moschendorf hat nach seinem Rückzug während der Vorsaison nun wieder neu gemeldet und die ATG Tröstau startet nach freiwilligem Ligenverzicht aus der Bezirksliga einen Neuanfang in der Kreisklasse. Der TSV 08 Kulmbach schickt eine zweite Vertretung in einer SG mit BC Leuchau in den Kampf um Tore und Punkte. Ebenfalls eine zweite Mannschaft meldet der USC Bayreuth in einer SG mit dem ASV Oberpreuschwitz und der FC Saaletal Berg schickt in Kooperation mit dem SV Grün-Weiß Tanna eine interessante fränkisch-thüringische Spielgemeinschaft an den Start.

Die Teams der Saison 2023/24

FC 1928 Schwarzenbach/Saale
TSV Plankenfels 2
FC Döbraberg
ATG Tröstau
VfB Moschendorf
SG BC Leuchau/TSV 08 Kulmbach 2 (N)
SG ASV Oberpreuschwitz/USC Bayreuth 2 (N)
SG FC Saaletal Berg/SV Grün-Weiß Tanna

Neben den bereits während der letzten Saison zurückgezogenen Mannschaften tauchen der SV Frensdorf, die SpVgg Stegaurach sowie die SG FSV Unterleiterbach/FC Lichtenfels in der kommenden Spielzeit nicht mehr unter den oberfränkischen Frauenfußball-Mannschaften auf.