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Artikel veröffentlicht am 01.06.2023 um 09:00 Uhr

Spezialist für Wiederaufbau: Adrian Mesek wird Trainer bei Türkspor Nürnberg

Nach dem zweiten Abstieg in Folge geht Türkspor Nürnberg in der kommenden Saison in der Kreisliga an den Start. Während in Sachen Spielerkader freilich noch einige Fragezeichen zu klären sind, sorgten die Verantwortlichen nun aber bei der Trainerfrage für Klarheit und konnten mit Adrian Mesek ein vertrautes Gesicht zurückgewinnen, das sich in der Vergangenheit als Spezialist für Wiederaufbau einen Namen machte.

Von Michael Watzinger

Oguzhan Yardim (l.) und Ferhat Albayrak (r.) heißen Adrian Mesek (m.) bei Türkspor Nürnberg herzlich willkommen.

Türkspor Nürnberg

Sportlich lief es bei Türkspor Nürnberg in der jüngsten Vergangenheit alles andere als rund: Nach dem Abstieg aus der Landesliga landete der einstige Vorzeigeverein auch in der Bezirksliga Nord auf einem Abstiegsrang und wurde somit in die Kreisliga durchgereicht.

Dort wird man in der neuen Saison dann mit einem neuen Trainer an der Seitenlinie an den Start gehen, die Verantwortlichen konnten inzwischen in Adrian Mesek einen Spezialisten in Sachen Wiederaufbau für die Kommandobrücke für sich gewinnen, nachdem Deniz Yavuz als Interimstrainer im Saisonendspurt auch nicht mehr das Ruder herumreißen konnte. Mesek hatte eben jene Fähigkeiten, die in Zukunft in Reichelsdorf gefragt sind, bei seinen bisherigen Stationen als Cheftrainer unter Beweis gestellt, als er sowohl bei der Turnerschaft Fürth als auch beim KSD Hajduk beachtliche Erfolge vorweisen und beiden Vereinen zu deutlich mehr Stabilität verhelfen konnte, ehe es ihn für ein halbes Jahr als Co-Trainer zum Bayernligisten ATSV Erlangen zog, wo er im Winter aus familiären Gründen zurücktrat.

Bis zum Ende des Vorjahres war Adrian Mesek als Co-Trainer beim ATSV Erlangen an der Seitenlinie, zur neuen Spielzeit wird er hauptverantwortlich bei Bezirksliga-Absteiger Türkspor Nürnberg sein

fussballn.de / Schlirf

Nun also kehrt er hauptverantwortlich bei Türkspor an die Seitenlinie zurück. Für den 34-Jährigen ist es in gewisser Weise durchaus eine Wiederkehr, schließlich war er als Spieler für Türkspor-Vorgänger Dergahspor aktiv und war Teil der wohl erfolgreichsten Zeit der Vereinsgeschichte. Derart große Ziele sieht Mesek dabei nun vorerst selbstredend nicht auf sich zukommen: "Türkspor kam schon vor längerer Zeit auf mich zu und hat nicht locker gelassen. Ich war mir zunächst wegen privater Gründe nicht sicher, ob ich annehmen soll. Die Verantwortlichen blieben aber hartnäckig - und nachdem Osman Özgenc, für mich eine Art Ziehvater und einer der Verantwortlichen bei meinem derzeitigen Verein, der Turnerschaft Fürth, seine Zustimmung gegeben hat, war die Vorfreude bezogen auf meine neue Aufgabe dann doch groß! Für uns als Verein wird es nach den beiden Abstiegen in erster Linie darum gehen, die Negativspirale anzuhalten und eine gewisse Stabilisierung zu schaffen. Der Kern der Mannschaft ist zusammengeblieben und nun gilt es, passende Jungs zu finden, um eine schlagkräftige Kreisliga-Truppe auf die Beine zu stellen. Der Verein tut jedenfalls einiges, schließlich wird - gerade, was die Infrastruktur angeht - einiges passieren: Neben den beiden Rasenplätzen in Reichelsdorf soll es dann sanierte Kabinen, einen Physio- sowie einen Fitnessraum, ein Eisbecken und eine Sauna geben. Das sind gute Voraussetzungen, mit denen man sehr gut arbeiten kann! Ich selbst halte die Jungs für gute Einzelspieler und es gilt mit Disziplin, Fleiß und der richtigen Taktik, auch wieder eine richtige Einheit auf den Platz zu bekommen. Ich freue mich, bald mit den Jungs loszulegen!"