Neuer Trainer vorgestellt: Mintal: "Musste nicht lange überlegen" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 24.05.2023 um 15:00 Uhr
Neuer Trainer vorgestellt: Mintal: "Musste nicht lange überlegen"
Nach der Entscheidung der SpVgg Bayreuth, mit Trainer Marek Mintal in die kommende Regionalliga-Saison zu gehen, stellte sich der ehemalige Torschützenkönig der Bundesliga in der Wagnerstadt vor. Dabei gab er auch den einen oder anderen Fingerzeig, in welche Richtung es gehen könnte.  
Von Hans-Jürgen Wunder
Auch wenn bei den Altstädtern in der Regionalliga wieder künftig kleinere Brötchen gebacken werden mussen. Das Medieninteresse bei der Vorstellung des neuen Trainers Marek Mintal in den Katakomben des Hans-Walther-Wild-Stadions war sehr groß. Vielleicht ein Zeichen dafür, dass die Wagnerstädter nach dem bevorstehenden Abstieg aus der 3. Liga nicht völlig in der bundesweiten Bedeutungslosigkeit versinken werden. Zumindest sollen die Strukturen, die einen professionellen Fußball ermöglichen, halbwegs erhalten bleiben. Und an der Größe des Trainerstabes dürfte sich wenig ändern. "Er wird klein aber fein", meinte der neue Coach. Also ein Co- , Torwart- und ein Athletiktrainer. Aber in dieser Konstellation waren die Gelbschwarzen bisher schon unterwegs. Freilich gilt es jetzt, das Trainerteam mit Namen zu füllen. "Wichtig ist, dass wir menschlich gut zusammenpassen", meinte Mintal. Vorab war schon durchgesickert, dass Interimscoach Julian Kolbeck dem Stab nicht mehr angehören wird.

Nimmt nach dem letzten Spiel gegen Aue seinen Abschied: Julian Kolbeck.
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Klares Votum 

Dem Vernehmen nach votierten die SpVgg-Verantwortlichen klar für den Slowaken, der vor der Drittligasaison schon einmal vorgesprochen hatte. "Die Gespräche waren kurz in knackig und ich musste nicht lange überlegen. Ich bin ohnehin niemand, der um Aufschub bittet und dann das Handy ausschaltet", deutete der frühere Club-Torjäger seine Geradlinigkeit an. Und nannte seine Prioritäten. "Wichtig ist, dass wir einen guten Kader auf die Beine stellen und die Jungs Spaß haben." Mit allen bisherigen Spielern wurde in den letzten Tagen gesprochen. Es sieht aber wohl so aus, dass am Ende nur sieben oder acht Mann den Gang in den gehobenen Amateurfußball mit antreten dürften. Trotzdem solle zumindest halbwegs professionelle Strukturen erhalten bleiben, also ein Training am Vormittag und eines am Nachmittag angesetzt werden. Aber wenn Spieler sich zudem beruflich betätigen wollen - etwa durch einen Halbtagsjob - möchte man diesen keine Steine in den Weg legen. Auf die Frage, ob auch Kicker von der Noris, der ehemaligen Wirkungsstätte von Marek Mintal, nach Oberfranken wechseln werden, war dem Trainer wenig zu entlocken. "Das müssten dann Leute sein, die uns weiterhelfen und auch in das Gesamtgefüge passen", hielt sich derneue Mann beeckt und verwies auf die Gespräche, die Geschäftsführer Jörg Schmalfuß derzeit mit Interessenten führt. Namen wurden an diesem Tag aber noch keine genannt - erste Personalien dürften in der kommenden Woche öffentlich werden.

Ein potentieller Kandidat? Der Bayreuther Jannik Hofmann hat seine fußballerische Ausbildung beim 1. FC Nürnberg erhalten und kickte zuletzt bei der U21 in der Regionalliga.
fussballn.de

Kein direkter Wiederaufstieg

Zunächst soll es mit der neuformierten Truppe ein Platz im vorderen Drittel werden. Von einem direkten Wiederaufstieg ist aber nicht die Rede, zumal der künftige Regionalligameister Süd auch in der neuen Saison in die Relegation gehen muss. Das ändert sich dann ein Jahr darauf, denn da gibt es wieder einen Direktaufsteiger. Bis dahin kann viel passieren, aber der Start ist bereits terminiert. Am 19. Juni bittet Marek Mintal zum Trainingsauftakt und versucht, seine Ideen zu realisieren. Die müssen nicht unbedingt ausgesprochen offensiv ausfallen, wie man es von einem ehemaligen Topstürmer erwarten könnte. "Ich muss erst einmal sehen, welches Spielermaterial mir zur Verfügung steht."
   

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Trainerstationen M. Mintal

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REGL
 
19/21
REGL
 
19/20
2. BuLi
 
19/20
2. BuLi
17/18
LL


Steckbrief M. Mintal

Marek Mintal
Spitzname
Tor-Phantom
Alter
47
Geburtsort
Žilina, Tschechoslowakei
Wohnort
Röthenbach a.d. Pegnitz
Familie
verheiratet, 3 Kinder
Nation
Deutschland
Größe
183 cm
Erfolge
Torschützenkönig in der Slowakei; zweimaliger Torschützenkönig in der zweiten Bundesliga; Torschützenkönig in der Bundesliga 2004/2005; 45-facher Nationalspieler der Slowakei; DFB-Pokalsieger mit dem 1. FC Nürnberg 2007;

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Reporter: Daniel Stark
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