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Artikel veröffentlicht am 19.05.2023 um 20:15 Uhr

Meister der Kreisliga : TSV Hirschaid zurück in der Bezirksliga

MIT VIDEO Der TSV Hirschaid hat es geschafft. Seit Freitagabend ist amtlich, was sich bereits seit Wochen abzeichnete. Die Mannschaft von Daniel Schäffler ist nach einer überragenden Runde Meister der Kreisliga und kehrt in die Bezirksliga, in der man letztmals in der Saison 2014/2015 gespielt hat, zurück. Ein mehr als verdienter Titel, zu dem anpfiff.info recht herzlich gratuliert. Viel Spaß beim Feiern!

Von Marco Heumann

23. Mai 2015, 0:3 in Ebensfeld vor 100 Zuschauern - das war, nachdem der Abstieg schon zuvor besiegelt war, der bis heute letzte Auftritt des TSV Hirschaid in der Bezirksliga. Fast auf den Tag genau acht Jahre später ist die Rückkehr perfekt. Ab dem Sommer gibt es wieder Bezirksliga-Fußball beim TSV.

Der TSV Hirschaid feiert seine verdiente Kreisliga-Meisterschaft.

Überragende Saison gekrönt

Gegen die DJK Teuchatz wurde am Freitagabend der letzte Schritt getan, um eine überragende Saison zu krönen. Superlative lassen sich für die Mannschaft von Daniel Schäffler jede Menge finden. Hier eine kleine - gewiss nicht vollständige Auswahl. Der TSV ist sowohl das beste Heim- als auch das beste Auswärtsteam der Liga. Keiner holte mehr Punkte in der Vorunde und keiner mehr in der Rückrunde. Und auch 2022 und 2023 ist das Team einfach nur Spitze. Eine Überlegenheit, die umso beachtlicher ist, als es mit dem FC Röbersdorf und dem SC Reichmannsdorf zwei richtig starke Kontrahenten gab. Was denen - im Gegensatz zum Meister fehlte - war ein Ticken Konstanz auf allerhöchstem Niveau.

Beispiele gefällig? Bitteschön! Der TSV gewann unglaubliche 25 seiner bisher 29 Partien - vier beziehungsweise fünf mehr als die Konkurrenz an der Tabellenspitze. Auf der anderen Seite kassierte das Team nur eine einzige Niederlage - zu Hause gegen den ASV Sassanfahrt. Die Kontrahenten dagegen gingen drei beziehungsweise viermal als Verlierer vom Platz. Unter anderem in den direkten Duellen in Hirschaid als sowohl der SC Reichmannsdorf als auch der FC Röbersdorf mit 0:2 den Kürzeren zogen. Der TSV-Sieg vor mehr als 1000 Zuschauern kurz vor der Winterpause war so etwas wie eine kleine Vorentscheidung. Ihm folgten ein 3:0 in Zapfendorf zum Jahresschluss und beeindruckende neun Siege aus zehn Partien im Frühjahr 2023. Lediglich der SC Reichmannsdorf holte beim 1:1 einen Zähler gegen den Meister, patzte aber genau wie der einmal oder anders ausgedrückt, einmal zu oft.

Einer der vielen Akteure, die den Unterschied machen können: Pascal Nögel (re.) - hier gegen Reichmannsdorfs Sven Wenzel.

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Bei allen Siegen stets zwei oder mehr Tore erzielt

Die Defensive ist mit bisher nur 18 Toren ebenfalls Liga-Spitze. 16 Mal - und damit in mehr als der Hälfte der Partien - stand die Null. Dazu gab es sechs Partien mit nur einem Gegentreffer. Traumhafte Quoten. Genau wie in der Offensive. Ein Spiel ohne Hirschaider Tor gab es bisher nicht! Lediglich beim 1:2 gegen den ASV Sassanfahrt und bei den 1:1-Remis gegen den SC Reichmannsdorf und den SV Ober-/Unterharnsbach traf man nur einmal. Was auch bedeutet, dass es bei allen 25 Siegen mindestens zwei Tore gab. Gegen den SV Zapfendorf gelang beim 10:0 gar ein zweistelliger Erfolg. Dazu kommen zwei 7:0-Siege gegen den TSV Ebensfeld und zuletzt ein 7:1 über den FSV Unterleiterbach. Insgesamt durfte der TSV mehr als 100 Mal jubeln. Das ergibt einen Schnitt von deutlich über drei Toren je Partie. Da dürfte es auch zu verschmerzen sein, dass der SC Reichmannsdorf eine noch bessere Trefferquote vorweisen kann und mit Stanislaw Nikiforow den Top-Goalgetter der Kreisliga stellt.

Direkt dahinter folgt aber mit Daniel Schäffler, der bisher 28 Tore auf dem Konto hat, schon der erste Hirschaider. Mit Felix Böhmer, der 19 Mal knipste, steht ein zweiter Meisterspieler in der Spitzengruppe müßig zu erwähnen, dass nur der TSV mit einem Duo dort vertreten ist.

Die beiden Torjäger sind zwei der vielen Spieler im Kader, die den Unterschied ausmachen können. Auch Pascal Nögel (18 Assists), Julian Hufnagel oder Moritz Straub gehören in diese Kategorie.

Der Baumeister des Erfolgs: Daniel Schäffler.

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Daniel Schäffler - der Baumeister des Erfolgs

Spielertrainer Daniel Schäffler, einst in der Regionalliga am Ball, ist auf wie neben dem Platz ein wichtiger Erfolgsfaktor. Auch mit 34 Jahren ist er noch immer einer der überragenden Akteure im Bamberger Oberhaus. In 18 Partien knipste er und gab zudem 19 direkte Vorlagen zu Toren. Als Trainer hat er im Lauf der Jahre eine Mannschaft geformt, die nur schwer zu knacken war. 2018 trat er sein Amt an. Es folgten - nachdem es schon seit dem Abstieg schon zuvor mit den Rängen 13, acht und sieben kontinuierlich nach oben gegangen war - die Platzierungen Fünfter, Vierter und Dritter und jetzt die Krönung.

Die Bezirksliga darf sich auf einen ebenso attraktiven wie starken Neuling freuen. Der darf aber jetzt erst einmal kräftig und hochverdient feiern! anpfiff.info wünscht dabei viel Spaß und gratuliert dem Kreisliga-Meister.