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Artikel veröffentlicht am 25.04.2023 um 12:00 Uhr

Der Torschütze des Monats März: “Entweder in die Prärie oder ins Tor”

Mit einem fulminanten Treffer hat Fabian Schreiner Mitte März nicht nur den Siegtreffer der SpVgg Diepersdorf gegen die SpVgg Weißenohe erzielt, sondern wurde auch von den anpfiff.info-Lesern zum Torschützen des Monats März gekürt. Wir haben uns mit dem Kunstschützen über den Treffer unterhalten.

Von Sebastian Baumann

Lange stand es im Duell des Kreisklassen-Aufsteigers aus Weißenohe gegen den Bezirksliga-Absteiger aus Diepersdorf 0:0, bis Fabian Schreiner kam und den Ball herrlich ins Tor wuchtete. Es war die 63. Minute als ein langer Ball aus der eigenen Hälfte von einem Diepersdorfer in Richtung gegnerischer Strafraum verlängert wurde. “Ich habe gesehen, dass mein Mitspieler den Ball verlängert und nehme den Ball dann direkt”, erinnert sich der spielende Co-Trainer der Scherau-Kicker gerne an seinen herrlichen Treffer, der am Ende der 90 Minuten der Siegtreffer in einer engen Partie war. “Ich habe es danach auch meinen Mitspielern gesagt, entweder der Ball geht in die Prärie oder ist drin”. Zum Glück aus Sicht des Schützen landete der Ball da, wo er hinsollte: nämlich im Kasten des Gegners.

Satter Schuss nach Kopfballverlängerung: Das Tor des Monats März als Video.

Mittlerweile wieder auf Erfolgskurs

Mit dem Sieg wähnte sich die SpVgg Diepersdorf auf dem richtigen Weg, um nach dem Abstieg aus der Bezirksliga in der Kreisliga einen entspannten Neuaufbau hinlegen zu können. Ein ernüchterndes Spiel später entschied sich die SpVgg für einen Trainerwechsel. “Wir hatten sehr viel Pech mit Verletzten. In dem Spiel gegen Weißenohe haben sich gleich zwei Spieler schwer verletzt und stehen seitdem nicht mehr zur Verfügung”, berichtet Schreiner, der auch weiterhin im Trainerteam ist, mittlerweile aber neben dem neuen Übungsleiter Alexander Stengel. Mit dem neuen Trainer verlor die Mannschaft zwar das erste Spiel, ist aber mittlerweile auf Erfolgskurs. Nach drei Siegen in Serie hat Diepersdorf mittlerweile einen ordentlichen Abstand nach unten schaffen können. Allerdings brauchen die Kicker aus Scherau sicherlich noch den ein oder anderen Sieg. Schließlich muss die Mannschaft zum Schluss gegen die beiden Spitzenteams aus Hüttenbach und Geschwand ran. “Das Zünglein an der Waage werden wir da aber nicht mehr spielen, denn Hüttenbach wird sicherlich da schon Meister sein”.

Fabian Schreiner (am Ball) ist spielender Co-Trainer der SpVgg Diepersdorf.

anpfiff.info

Spieler oder Spielertrainer?

Für Fabian Schreiner, der lange Jahre in Buch Landesliga spielte, ist Diepersdorf die zweite Station als spielender Co-Trainer. Unter Uwe Neunsinger war der 29-Jähriger in Burgfarrnbach in gleicher Funktion aktiv, wenn auch mit unterschiedlicher Einflussmöglichkeit. “Mit Alex klappt das wirklich sehr gut. Wir stimmen uns immer ab, was wir im Training umsetzen”, berichtet Schreiner über die gute Zusammenarbeit mit seinem Cheftrainer in Diepersdorf. In Burgfarrnbach war dies ein bisschen anders. “Uwe hat mir da nicht so viel Einflussmöglichkeiten gegeben, aber ich konnte viel aus der Zeit mitnehmen, weil er wirklich einen richtig großen Fußballfachverstand hat”. Was die Zukunft bringt, weiß Schreiner allerdings noch nicht. Durch den neuen Trainer Stefan Hampl, der die Mannschaft in der neuen Saison übernehmen wird, und die bedrohliche Lage im Tabellenkeller, gab es noch keine Gespräche mit Diepersdorf.

Auch in Zukunft könnte sich Fabian Schreiner vorstellen, als Trainer zu arbeiten, allerdings tendiert er eher dazu die nächsten Jahre doch eher als reiner Spieler aktiv zu sein. “Ich würde gerne die nächsten ein, zwei Jahre nur kicken und danach Trainer werden”. Danach will der Offensivmann aber schon richtig als (Spieler-)Trainer einsteigen. Das passende Bewerbungsvideo kann der Kunstschütze aus dem Spiel gegen Weißenohe mitschicken. Zwar trifft Schreiner nicht so oft, wenn dann aber möglicherweise sehenswert.