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Artikel veröffentlicht am 24.04.2023 um 18:00 Uhr

Volles Haus in Hallstadt: GFT-Fortbildung mit Verbandstrainer Steffen Winter

"Implementierung einer Spielphilosophie in einer Mannschaftoder im Verein", so lautete das Thema, das sich Verbandstrainer Steffen Winter für die Praxis und die Theorie bei der ersten GFT-Veranstaltung in 2023 ausgesucht hatte. Über 130 lizenzierte Trainer aus ganz Oberfranken und Unterfranken waren dabei anwesend.

Von Markus Schütz

Der 1982 in Pforzheim geborene Winter ist Fußball-Lehrer und seit Juli 2021 im Verbandstrainer-Team des Bayerischen Fußball-Verbandes. Diese Tätigkeit übte er bereits in Hessen und in Westfalen aus, war aber auch schon DFB-Stützpunkttrainer, Leiter des NLZ der SpVgg Greuther Fürth, war in verschiedensten Funktionen bei Profiklubs tätig und trainierte ab 2015 die Bundesliga-U17 von Eintracht Frankfurt. Viel Kompetenz also und ein breites Spektrum an Erfahrung für einen noch relativ jungen Trainer.

Steffen Winter (li.) auf dem Kunstrasen in Hallstadt mit seiner Vorführtruppe von der JFG Steigerwald.

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Gutes Coaching der Einheit

Dementsprechend sicher war auch sein Auftreten und sein Umgang im Praxisteil, für den sich die U19 der JFG Steigerwald, die von GFT-Mitglied Alois Fuchs trainiert wird, zur Verfügung stellte. Und die Akteure bewiesen, dass sie nicht nur etwas im Fuß, sondern auch eine schnelle Auffassungsgabe haben. Die zahlreichen Trainer, die der Einheit beiwohnten, konnten sich nicht nur davon überzeugen, sondern auch vom Coaching von Steffen Winter, der immer wieder nachjustierte und erklärte, was er wie und warum von den Spielern sehen wollte. Schließlich ging es auch hier natürlich schon darum, die Spielprinzipien zu vermitteln.

Beim Vermitteln einer Spielphilosophie, so legte Steffen Winter dann im Theorieteil dar, kommt es auf viele verschiedene Faktoren an. Wie zum Beispiel die Kaderqualität, das Spielverständnis der Spieler und auch Gegner und Ligazugehörigkeit müssen berücksichtigt werden. Gerade, was das Alter der eigenen Spieler angeht, da gibt es von der U9 bis zur U19 (diesen Altersbereich deckte Steffen Winter bei seinem Vortrag ab) natürlich große Unterschiede im Hinblick auf den Entwicklungsstand, die Persönlichkeit und damit auch die Lernziele.

Wie eigentlich jedes Mal war auch die April-Fortbildung bei der GFT wieder gut besucht.

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Grundlage allen Handelns auf dem Fußballfeld ist der "Kreislauf" des Spiels und damit die Frage nach dem: Was ist, wenn...
Wenn die eigene Mannschaft den Ball hat, dann ist das Ziel ein organisierter Angriff. Wenn der Gegner den Ball hat, geht es ums organisierte Verteidigen. Bei Ballverlust wird ebenso wie nach Balleroberung sofort umgeschaltet.
Ein gemeinsames Verhalten in die Mannschaft zu bringen, ist das Ziel und soll über das Spielkompetenzmodell gelingen: Kommunizieren (Die Kommunikation untereinander erfolgt auf Basis von Prinzipien, die das Verhalten der Spieler vorhersehbar(er) machen!), Entscheiden (Was: Die taktische Absicht des Spielers und Wie: Position, Moment, Richtung, Tempo) und Umsetzen des Wie (mit Hilfe von Fußballtechniken mit und ohne Ball).

Anhand von Folien (in Kürze abrufbar auf der Homepage der GFT.) und auch Videos mit Spielszenen ging Steffen Winter in die Tiefe der Materie. Zeigte das jeweilige Offensiv- und Defensivverhalten und wie es in den jeweiligen Jahrgängen zu trainieren ist auf. Und verdiente sich am Ende den Applaus seiner Trainerkollegen und Lob und Dank vom Vorsitzenden Hubert Richter. Der gab im Anschluss noch ein paar organisatorische Dinge bekannt und verwies bereits jetzt auf die Veranstaltung im Oktober (Mo, 16.10.), wo dann Antonio Di Salvo, ehemaliger Bundesliga-Profi und Trainer der U21-Nationalmannschaft Referent bei der GFT Oberfranken sein wird.