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Artikel veröffentlicht am 22.04.2023 um 16:00 Uhr

0:2 gegen Unterhaching: Ansbach enttäuscht gegen den Primus nicht

Vor einer abermals stattlichen Kulisse bot die SpVgg Ansbach einmal mehr eine respektable Leistung und hielt gegen die SpVgg Unterhaching über weite Strecken gut dagegen. Unterm Strich geht der 2:0-Sieg des Tabellenführers freilich in Ordnung, wenngleich beide Treffer in der Entstehung durchaus umstritten erschienen. Die restlichen Punkte zum Klassenerhalt muss der Aufsteiger woanders holen.

Von Marco Galuska

Ohne den vom Aschaffenburg-Spiel noch angeschlagenen Riko Manz, dafür mit einer großen Kulisse von 1871 Zuschauern und bei besten äußeren Bedingungen empfing die SpVgg Ansbach den Ligaprimus SpVgg Unterhaching samt seinen prominentesten Vertreter, Coach Sandro Wagner.

Ein Führungstreffer mit Fragezeichen

Ansbach begann gut, hatte nach feinem Pass von Karakas durch Schelhorn gleich einen ersten Abschluss zu verbuchen, der jedoch keine Gefahr für Vollath war (4.). Nach einer Skarlatidis-Ecke landete der Ball bei Toptorjäger Hobsch, der die Kugel über das Ansbacher setzte (6.). Die Gäste hatten erwartungsgemäß die Spielkontrolle, der Führungstreffer nach einer Viertelstunde fiel indes etwas kurios, als nach der Rechtsflanke von Skarlatidis alles auf den Abseitspfiff wartete und Ehlich per Kopf traf, aber sich zunächst auch nicht so ganz sicher war, dass das Tor tatsächlich zählen sollte. Haching blieb in der Folge tonangebend, war aber lange Zeit nicht wirklich zwingend gegen die gut stehenden Ansbacher. Ein Volleyschuss von Stiefler ging weit drüber (33.). Die beste Chance vor der Pause hatten die Gäste, als Hobsch freigespielt wurde, aber Heid im Duell klasse parierte (36.). Die Nullneuner kamen im ersten Durchgang nicht mehr wirklich zu einem Torabschluss, auch weil bei Schmidts Flanke Schelhorn nicht zum Zuge kam (41.).

Sebastian Heid parierte in klasse Manier die beste Chance der Hachinger durch Patrick Hobsch vor der Pause.

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Strittige Elfmeterentscheidung und Ansbachs Endspurt

Ansbach machte es auch nach dem Seitenwechsel gut, verteidigte diszipliniert und ließ nicht allzu viel für die Wagner-Schützlinge zu - wenngleich nach vorne auch nicht allzu viel gegen die routinierte Innenverteidigung der Hachinger gehen sollte. Gefährlich wurde es wieder nach einem Standard, als Hobsch nach einem Eckball recht freistehend daneben köpfte (55.). Zehn Minuten später kam dann Ansbachs Captain Dietrich nach einem schnell ausgeführten Freistoß zweimal im Strafraum zur Abschlusschance, konnte die Kugel aber nicht gefährlich aufs Tor bringen (65.). Als dann der eingewechselte Anspach, der im Hinspiel der Matchwinner war, platziert aufs rechte untere Eck zielte, war Heid mit starker Parade zur Stelle (74.). Drei Minuten später folgte die Vorentscheidung - ebenfalls nicht unumstritten: Joker Hain steuerte nach missglückter Abseitsfalle auf Heid zu, der im Duell zuerst Sieger blieb und im Nachsetzen - nach Ansicht des Unparteiischen - Hain gefoult haben sollte. Eine diskutable Sichtweise. Hobsch blieb cool und verwandelte sicher vom Punkt zum 0:2 (77.).

Freilich hatte die SpVgg Unterhaching um David Pisot die Ansbacher, wie hier Niklas Seefried, gut im Griff. Der Auftritt der Nullneuner stimmt aber weiter zuversichtlich, dass das Saisonziel alsbald erreicht werden kann.

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Die Hausherren, die offensiv eingewechselt hatten, versuchten bis zuletzt alles und kamen noch zu ihren zwei besten Chancen der Partie: Zunächst legte Herzner für Dietrich ab, der geblockt wurde, ehe Schmidt den Ball drüber setzte (80.). In der Luft lag der Treffer dann in der 88. Minute, als nach einem verunglückten Abwehrversuch von Vollath nach einer Freistoßflanke Antonio Paunescu aufs Tor schoss, dabei aber der am Boden liegenden Seefried unfreiwillig die Kugel über das Gehäuse lenkte. Die Form der SpVgg Ansbach stimmt weiter zuversichtlich, dass der womöglich letzte Schritt zum Klassenerhalt vorzeitig gelingen wird.

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