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Artikel veröffentlicht am 13.04.2023 um 12:00 Uhr

Doppelschläge vermeiden!: Adelsdorf mit gutem Start in die Rückrunde

Im Keller der Bezirksliga Nord geht es eng zu. Zuletzt überraschte der SC Adelsdorf den FC Hersbruck und gewann deutlich in der Fremde. Damit hat der SCA einen guten Rückrundenstart hingelegt und den ersten Nichtabstiegsplatz im Blick.

Von Sebastian Baumann

fussballn.de / Kögel

Der 3:1-Sieg in Hersbruck war richtig wichtig für den SC Adelsdorf. Schließlich gewannen auch die direkten Konkurrenten aus Neunkirchen und Ottensoos. “Hersbruck hat eigentlich gut gespielt und war ein starker Gegner”, sagt Heinz Halmer und freut sich über den Coup in der Fremde. “Und wenn man bedenkt, dass wir wieder nur mit einer Rumpftruppe antreten konnten, dann war unser Sieg schon stark”. Zwar saßen nominell vier Spieler auf der Bank, darunter war aber der Trainer und mit Steffen Müller und Tim Lausen zwei Akteure, die die Vorbereitung fast komplett verpasst hatten. Zudem fehlten mit Daniel Nastvogel und Sebastian Wölfel zwei weitere wichtige Spieler.

Heinz Halmer freut sich über die positive Entwicklung seiner Mannschaft.

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Zufrieden mit dem Start

Nach dem ersten Rückrundenspiel war Trainer Heinz Halmer nicht zufrieden. Schließlich spielte seine Elf nur 3:3 gegen Türkspor Nürnberg und vergab viel zu viele Chancen. ”Wir bekommen immer wieder Doppelschläge. Das war gegen Türkspor so und dann auch gegen Weisendorf”, berichtet der Trainer, der aber auch immer wieder seine Defensive umstellen muss, sodass die Abstimmung nicht passt. Eben so ein Doppelschlag führte zum Ausgleich des Landesliga-Absteigers und auch im Derby gegen Weisendorf beendete ein Doppelschlag nach 20 Minuten zarte Hoffnungen auf einen Auswärtserfolg. “Wenn man bedenkt, dass wir mit Weisendorf und Hersbruck zwei Aufstiegskandidaten als Gegner hatten, dann können wir mit den vier Punkten aber schon zufrieden sein”, ordnet der Trainer die Lage realistisch ein. Weil die Reserve des ATSV Erlangen gegen die bereits genannten Ottensooser als Verlierer vom Platz gegangen ist, hat es der SCA damit in eigener Hand, den direkten Klassenerhalt zu schaffen.

Positive Entwicklung

Allerdings bleibt die Personallage weiterhin dünn in Adelsdorf. “So etwas habe ich noch nie erlebt”, sagt der Trainer, der sich aber freut, dass trotz der vielen fehlenden Spieler Fortschritte zu sehen sind. “Wenn ich mir als Beispiel Jonathan Utz nehme, der zu Saisonbeginn meist nur eingewechselt wurde. Er hat einen großen Sprung gemacht und sich entwickelt. Und das ist mir als Trainer schon auch wichtig, dass ich eine Entwicklung bei meinen Spielern sehe”. Vier Tore konnte der Youngster bereits erzielen und ist damit eine der Überraschungen in der Saison im Kader. Als Verstärkung hat sich zudem Sebastian Wölfel erweisen. Der Ur-Adelsdorfer stand in den ersten beiden Partien nach der Winterpause wieder über 90 Minuten auf dem Feld nach seiner langen Verletzungszeit.

Daniel Nastvogel (re.) geht zurück nach Aisch.

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Nastvogel zurück nach Aisch

Rein personell soll der Kader auch in der kommenden Spielzeit zusammenbleiben. Lediglich ein Abgang steht schon fest. Daniel Nastvogel wird sich wieder seinem Heimatverein Aisch anschließen. “Das ist schade, aber er kommt ja aus Aisch”, bedauert Halmer den Entschluss des Allrounders zurück in die Kreisklasse zu wechseln, in der der Lokalrivale voraussichtlich in der kommenden Saison wieder spielen wird. Ansonsten versucht der Trainer, den ein oder anderen Neuzugang zu bekommen. Schließlich will der SCA auch in der kommenden Saison eine gute Rolle spielen - idealerweise wieder in der Bezirksliga. Dazu kann Adelsdorf in den kommenden zwei Spielen wichtige Schritte machen: Erst geht es gegen das Schlusslicht vom TV 1848 Erlangen, danach gegen den Aufsteiger aus Neunkirchen. Und wenn der SCA nicht wieder Doppelschläge hinnehmen muss, dann sind in beiden Spielen sicherlich auch jeweils drei Punkte drin.