Klarer Altstädter Sieg: Wichtiger Schritt Richtung Klassenerhalt - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 01.04.2023 um 13:00 Uhr
Klarer Altstädter Sieg: Wichtiger Schritt Richtung Klassenerhalt
Mit dem 3:0-Sieg gegen Schlusslicht Meppen wächst die Hoffnung der SpVgg Bayreuth, auch in der kommenden Serie der 3. Liga anzugehören. Vor über 4600 Zuschauern trotzten die Altstädter dem bösen Omen nach dem Oldenburg-Spiel und den Aufregungen um den suspendierten Felix Weber und lieferten eine abgeklärte Leistung ab, bei der zwei Spieler glänzten. Jetzt mit zahlreichen Fotos.
Von Hans-Jürgen Wunder

Nach dem Sechs-Punkte-Spiel gegen den Abstieg gab es große Freude im Altstädter Lager, beim SV Meppen dagegen lange Gesichter. "Es war einfach schlecht, so lässt sich das zusammenfassen. In der ersten Halbzeit waren wir eigentlich gut drin und bekommen mit der gefühlt einzigen Chance der Bayreuther das Gegentor", beklagte SV-Abwehrmann Tobias Kraulich, der auch schon für den Club aus Nürnberg und die Würzburger Kickers die Fußballschuhe schnürte. Nach einem Konter über Alexander Nollenberger und Markus Ziereis überwand Eroll Zejnullahu den Gästekeeper Erik Domaschke mit einem Kullerball. "Im zweiten Abschnitt wurden wir dann hergespielt", lautete sein bitteres Fazit. "Die Einladung zum Gegentor ist ein Manko, das wir schon geraume Zeit mit uns herumschleppen", bilanzierte Gästecoach Ernst Mittendorp.

Blies nach der Partie die Backen mächtig auf: Der Meppener Coach Ernst Middendorp.
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Hinten stabil

Die wichtige Frage vor dem Spiel war, wie die Gelbschwarzen nicht nur die Unruhen der vergangenen Woche, sondern auch den Ausfall von Abwehrchef Felix Weber verkraften würden. "Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel werden würde. Da kommst du erst über den Kampf rein", räumte SpVgg-Kapitän Benedikt Kirsch ein. Die Nebengeräusche um den suspendierten Kollegen hatte die Mannschaft zu Wochenbeginn besprochen und dann "ruhen lassen", wie sich der Spielführer ausdrückte. "Wichtig war, dass wir eine Reaktion auf den Platz zeigen konnten. Das haben wir geschafft", freute sich der Mittelfeldmann. Und der Führungstreffer sorgte dann auch für die nötige Sicherheit. "Mit einem Tor im Rücken kickt es sich immer leichter. Und nachdem wir auf Konter ausgelegt sind, spielte uns das natürlich in die Karten, weil wir mehr Räume bekamen." Zudem fiel der zweite Treffer zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt. Dabei verwandelte Alexander Nollenberger, der zusammen mit dem omnipräsenten Eroll Zejnullahu herausragte, im Stile eines Strafraumspielers kurz nach der Pause. Damit zog Bayreuth den Norddeutschen den Zahn, die anschließend kaum mehr klare Torchacen verzeichneten.

Wieder einmal nicht zu bremsen: Eroll Zejnullahu (re.).
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Flow nutzen

Auch Thomas Kleine war erleichtert. Sein Trainerstuhl hatte vor zwei Wochen noch ordentlich gewackelt. Inzwischen sitzt er fester denn je im Sattel. "Ich bin froh, dass wir nach dem Dresden-Spiel weitere drei Punkte einfahren konnten. Und dass es die Mannschaft geschafft hat, sich voll auf Fußball zu konzentrieren", meinte der frühere Düsseldorfer und wagte auch noch einen Rückblick auf die turbulente Zeit. "Wichtig war, dass wir im Trainerteam ruhig weitergearbeitet haben." Allerdings war er weit davon entfernt, den klaren Heimsieg zu überhöhen. "Man muss sehen, dass wir zu viele Standards zugelassen und gerade im Umschaltspiel zu viele Bälle verloren haben. Da wurde nicht sauber gespielt." Speziell die erste Hälfte ließ spielerisch einige Wünsche offen. Dafür stand die Abwehr trotz einiger kleiner Wackler. "Wichtig war auch, dass wir die zweiten Bälle konsequent verteidigt haben." Dadurch war der Dreier dann auch weitgehend ungefährdet. Doch der Trainer sieht das nur als kleinen Zwischenschritt. "Es wird noch ein sehr langer Weg, das können wir richtig einschätzen. Wir müssen immer an die Leistungsgrenze gehen, um weiter zu punkten." Nächste Gelegenheit dazu bietet sich am Ostersonntag beim SC Verl. "Wenn du zweimal gewonnen hast, willst du natürlich auch dort den Sieg landen. Denn alle guten Dinge sind drei", zitierte ein optimistischer Benedikt Kirsch. 

Grenzwertiger Einsatz: Steffen Eder (re.) hat Glück.
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Spielstenogramm

Tore: 1:0 Zejnullahu (20., Ziereis), 2:0 Nollenberger (48., Schwarz), 3:0 Zejnullahu (88., Groiß)
Gelbe Karten: Kirsch - Foulspiel (45.+4), Latteier (77.), Fenninger - Foulspiel (90.+1) / Mazagg - Foulspiel (41.)
Zuschauer: 4617 | Schiedsrichter: Richard Hempel (SG Großnaundorf)


Tabelle 3. Liga

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
29
66:26
63
2
29
42:26
59
4
29
57:39
51
5
29
52:33
50
10
29
45:42
39
11
29
39:41
36
12
29
36:41
36
13
29
40:44
35
14
29
34:43
33
15
30
32:57
31
17
29
39:50
28
18
29
34:55
27
19
29
27:51
27
20
30
32:55
24
Bei Punktgleichheit: Torverhältnis

Nächste Spiele SpVgg Bayreuth

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Sa. 22.04.2023 14:00 Uhr
Sa. 29.04.2023 14:00 Uhr
H - MSV Duisburg (11.)
Sa. 06.05.2023 14:00 Uhr
A - SV Elversberg (1.)
In Klammern aktuelle Tabellenplatzierung

Steckbrief E. Zejnullahu

Eroll Zejnullahu
Alter
30
Geburtsort
Berlin
Wohnort
Bayreuth
Familie
ledig
Nation
Kosovo
Größe
178 cm
Gewicht
76 kg
Beruf
Fußballspieler
Hobbies
Fußball gucken, Freunde treffen Karten, Essen gehen
Starker Fuß
Beidfüßig
Lieb.-Position
zentrales Mittelfeld ("10er")
Erfolge
Erster Profivertrag
Berufung in die Nationalmannschaft
Aufstieg mit Union Berlin in die Bundesliga

Hintergründe & Fakten

Personendaten
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